In Delitzsch fuhr eine Radfahrerin gegen einen Bus der Linie „212“, stürzte und verschwand augenblicklich wieder – Die Polizei sucht nach Zeugen +++ Nicht schlecht staunte gestern ein 33-Jähriger, als er sein am Sonntag gestohlenes E-Bike bei ebay-Kleinanzeigen fand und gleich mal einen Termin vereinbarte +++ Ein Mann fragte ein Pärchen, welches auf einer Bank im Bürgermeister-Müller-Park saß, nach dem Weg, während sein Komplize sich an die Handtasche ran- und davonmachte.

Wo ist die Radfahrerin?

Ein 56-jähriger Busfahrer der Linie „212“ fuhr gestern in Delitzsch von der Bitterfelder Straße in den Gerberplan ein und querte die Einmündung „Am Schützenplatz“. Auf dieser Höhe kam dem Bus um 16:40 Uhr eine unbekannte weibliche Radfahrerin entgegen. Diese fuhr entgegen der Fahrtrichtung (Einbahnstraße) vom Schützenplatz. Als der 56-jährige Busfahrer das sah, leitete er unvermittelt eine Vollbremsung ein.

Die unbekannte Radfahrerin fuhr rechts vorn gegen den Bus und stürzte. Sie stand auf, schimpfte in Richtung des Busfahrers und verschwand augenblicklich wieder. Zeugen sagten später aus, dass diese Radfahrerin über die Bitterfelder Straße weiter in den Schäfergaben gefahren ist. Am Bus entstand ein Sachschaden in einer Höhe von ca. 800 Euro. Fahrgäste wurden nicht verletzt. Nach Angaben des Busfahrers ist die unbekannte Radfahrerin

  • – 35 – 40 Jahre alt
  • – 165 – 170 cm groß
  • – hat blonde Haare
  • – auf der linken Schulter trug sie eine Tätowierung

Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt geben können, werden gebeten, sich beim Polizeirevier Delitzsch, Hallesche Straße 58 in 04509 Delitzsch, Tel. (034202) 66-100 zu melden.

E-Bike gestohlen, im Internet angeboten

Nicht schlecht staunte gestern ein 33-Jähriger, als er sein am Sonntag gestohlenes E-Bike bei ebay-Kleinanzeigen fand. Clever vereinbarte er mit dem Verkäufer, bei welchem er sich online als Frau ausgab, einen Termin auf dem Lindenauer Markt. Danach informierte er die Polizei über sein Vorhaben. Die Beamten besprachen mit dem jungen Mann, der zurzeit aus Dänemark zu Besuch in Leipzig weilt, das weitere Vorgehen.

Sie begaben sich mit dem Geschädigten in einem zivilen Einsatzfahrzeug in die Nähe des vereinbarten Treffpunktes. Eine Beamtin in Zivil stand dann gestern auf dem Lindenauer Markt/Henricistraße, als sie kurz nach 18:00 Uhr von einem Ausländer angesprochen wurde, ob sie wegen der ebay-Anzeige da ist. Sie bestätigte es.

Daraufhin erhielt sie die Aussage, dass das Fahrrad bei ihm zuhause sei und er es jetzt von Freunden holen lässt. Er telefonierte (nicht in Deutsch) und kurz darauf erschienen zwei Männer aus einem Einkaufsmarkt. Einem gab er einen Schlüssel und er sowie die Beamtin folgten ihm. Dieser holte das Rad, was die Polizistin als das vom Geschädigten beschriebene sofort erkannte. Daraufhin gab sie sich als Polizeibeamtin zu erkennen.

Einer der Männer flüchtete, doch ihre Kollegen in der Nähe nahmen den Mann vorläufig fest. Es stellte sich heraus, dass gegen den Jüngeren ein offener Haftbefehl vorlag. Zudem fanden die Beamten bei einem mehrere Kreditkarten und Personaldokumente mit einem falschen Namen, so dass noch eine Anzeige wegen Urkundenfälschung gefertigt wurde. Auch der zwei Jahre ältere Mann hat noch eine mehrtägige Freiheitsstrafe zu verbüßen.

Beide Männer (22, 24) wurden in die Justizvollzugsanstalt Leipzig gebracht. Gegen sie wird wegen Hehlerei ermittelt, da sie ihren derzeitigen Lebensunterhalt durch Diebstähle und den anschließenden Weiterverkauf finanzieren. Der 33-Jährige erhielt sein schwarz-weißes Pedelec wieder zurück.

Einer lenkt ab, der andere „klaut“

Ein Mann sprach gestern Nachmittag das Pärchen (w: 30, m: 49), welches auf einer Bank im Bürgermeister-Müller-Park weilte, an und fragte nach dem Weg. Da dieses jedoch selbst neu in der Stadt war, konnte es keine Aussage treffen. Doch tatsächlich war das für den Fragenden nicht entscheidend; vielmehr interessierte ihn, dass sein Komplize unbemerkt an die Handtasche der 30-Jährigen gelangt war.

Er hatte sich von hinten an die Touristen herangeschlichen und die Tasche von der Bank gezogen. Dann war er samt der Tasche, dem darin aufbewahrten Smartphone, Portemonnaie, Kreditkarte und Ausweisen geflüchtet. Das Pärchen rief sofort die Polizei und beschrieb die beiden als Männer arabischer Herkunft, eine detaillierte Beschreibung konnten sie nicht geben. Die Polizei ermittelt nun wegen gewerbsmäßigen Diebstahls gegen Unbekannt.

Ertappt!

Die Präsenz der Polizei in der Eisenbahnstraße ist gegeben. Eine Besatzung eines Funkstreifenwagens setzte diese auch konsequent um. Auf Höhe „Rabet“ konnten die Beamten gestern Nachmittag eine männliche Person erkennen, welche beim Erblicken des Polizeiautos sichtlich nervös war und anfing, in seinen Taschen zu kramen. Zwei Beamte stiegen daraufhin aus dem Auto aus und liefen auf diese Person zu. Daraufhin schmiss die zunächst unbekannte Person seinen Rucksack vom Rücken und rannte in Richtung Elsastraße in die dort angrenzende Grünanlage. Die Beamten verfolgten den Mann.

Der Fahrer des Funkstreifenwagens fuhr parallel mit dem Auto in Richtung Lutherstraße. Die flüchtende Person warf während des Rennens etwas über einen Zaun, das konnten die nacheilenden Beamten deutlich sehen. In der Lutherstraße konnte der Flüchtende gestellt werden.

Eine an Ort und Stelle durchgeführte Identitätsfeststellung ergab, dass es sich um einen 20-Jährigen handelte, der eigentlich aus einem Asylbewerberheim aus Nordrhein-Westfalen stammt. Anschließend begaben sich die Beamten mit dem Mann zurück an die Stelle, wo dieser etwas weggeworfen hatte. Hinter einem Bauzaun auf dem Gelände eines Schulzentrums fanden die Beamten zeitgleich mit dem anwesenden Hausmeister der Schule ein Etui. In diesem befanden sich mehrere in Plastikfolien eingedrehte Kügelchen mit einer Betäubungsmittelsubstanz, die sich später als ca. 30 g Heroin herauskristallisierte. Der 20-Jährige wurde zu weiteren polizeilichen Maßnahmen in die Dienstelle mitgenommen.

Versüßter Beutezug

Nicht gleich beim Betreten, dann aber doch zeitnah fiel gestern Morgen einer Erzieherin (26) auf, dass unliebsamer Besuch übers Wochenende am Werk gewesen sein muss. Der offen stehende Schrank der „Igelgruppe“ und die davor liegenden Sachen machten die 26-Jährige stutzig. Sie prüfte näher. An der Tür zum Büro der Kita-Leitung sah sie Beschädigungen, geöffnet war die Tür aber nicht. Nun rief sie die Polizei.

Die gemeinsame Nachschau brachte dann folgende Erkenntnis: In der „Igel“- und „Sonnen“-Gruppe hatte ein Langfinger die Schränke durchwühlt, bei den „Igelkindern“ die Süßigkeiten im Wert von 50 Euro mitgehen lassen. Dann war er samt seiner süßen Beute geflüchtet. Nun ermittelt die Polizei wegen Diebstahls im besonders schweren Fall.

Suche nach einem tauglichen Fußball?

Ein 20-Jähriger rief gestern Morgen die Polizei. Er erklärte, dass Langfinger zwei Holzschuppen und einen Container, welcher bereits von ersten Anzeichen der Verwitterung gekennzeichnet ist, heimgesucht hätten. Die Nebengelasse dienten einem Sportverein als Lagerräume und waren hinter der Turnhalle auf dem Alfred-Kunze-Sportpark aufgestellt. Noch konnte der 20-Jährige nicht genau sagen, ob etwas fehlte. Diese Angaben werden zeitnah nachgereicht. Dennoch hat die Polizei die Ermittlungen wegen des Verdachts des Diebstahls im besonders schweren Fall aufgenommen.

Kind schwer verletzt

Ein zehnjähriger Junge stieg gestern Nachmittag an der Haltestelle aus einem Bus der Linie 72 und rannte, offenbar ohne auf den Verkehr zu achten, vor dem Bus über die Zweinaundorfer Straße. Das Kind wurde von einem Kia Venga (Fahrerin: 49) erfasst. Mit schweren Verletzungen musste der Junge stationär in einem Krankenhaus aufgenommen werden. Der Busfahrer (29) informierte das Rettungswesen sowie die Polizei und kümmerte sich gemeinsam mit Fahrgästen um den verletzten Zehnjährigen, der von der Schule nach Hause unterwegs war. Polizeibeamte verständigten die Mutter.

Zwei Fahrradfahrer stießen zusammen

Am Montagnachmittag befuhr ein Radfahrer (51) die Goethestraße in Richtung Hauptbahnhof und bog nach links auf den Brühl ab. Dabei stieß er mit einem Fahrradfahrer (25) zusammen, der in gleicher Richtung fuhr, allerdings den linken Fahrbahnrand nutzte. Beide stürzten; der junge Mann verletzte sich schwer und musste zur stationären Aufnahme in eine Klinik gebracht werden. Am Fahrrad des 51-Jährigen entstand ein Schaden in Höhe von ca. 300 Euro. Dieser hat sich wegen fahrlässiger Körperverletzung zu verantworten.

Auffahrunfall mit Verletzten

Drei hintereinander fahrende Kleintransporter fuhren Montagvormittag auf der B 87, von Taucha kommend, in Richtung Leipzig. Die 53-jährige Fahrerin eines Transporters musste verkehrsbedingt anhalten. Hinter diesem Transporter befand sich ein weiterer Kleintransporter mit einer 30-Jährigen Fahrerin. Diese erkannte die Situation und hielt hinter dem Transporter an.

Der dritte im Bunde, ein 21-jähriger weiterer Transporterfahrer, erkannte aber diese Situation nicht und fuhr auf den Transporter der 30-Jährigen auf; dieser wiederum fuhr durch den Anstoß von hinten auf den verkehrsbedingt haltenden Transporter der 53-Jährigen auf. Durch den Aufprall verletzten sich der 21-jährige Unfallverursacher und die 30-jährige Frau. Die 53-Jährige erlitt keine Verletzungen. Der Gesamtschaden durch den Auffahrunfall beträgt insgesamt ca. 30.000 Euro.

Gefahr nun erkannt – Gefahr gebannt!

An der Brückenbaustelle auf der B 2/Höhe Goethesteig in Richtung Borna löste sich gestern aus bislang ungeklärten Gründen eine ca. 3 m lange Eisenstange von der Schalung unter der Brücke und ragte schließlich senkrecht in den rechten Fahrstreifen der B 2 hinein. Diese Stange reichte so tief in den rechten Fahrstreifen hinein, dass insgesamt vier Kraftfahrzeuge dagegen fuhren und dabei beschädigt wurden.

Durch den Aufprall auf das vierte Auto brach die Stange und fiel auf die Fahrbahn. Ein fünftes Fahrzeug fuhr noch darüber, woraufhin sich dieses ebenso einen Schaden zuzog, aber auf den Standstreifen geschleudert wurde. Bei den beschädigten Fahrzeugen handelt es sich um einen Containerfahrzeug, einen Transporter, zwei Wohnmobile und einen BMW.

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