Am 19. Juni 2017 kam es in der Zeit von 01:00 Uhr bis 04:30 Uhr bundesweit zu bislang 12 Brandanschlägen auf Bahnstrecken der Deutschen Bahn AG. Die Bundespolizei stellte in Niedersachsen, Berlin, Nordrhein-Westfalen und Sachsen mehrere brennende Kabelschächte fest. In Leipzig wurden an vier Tatorten Brandvorrichtungen zur Umsetzung gebracht.
Folgende Bereiche/Bahnanlagen waren betroffen:
– Leipzig/Leutzsch
– Leipzig/Riesaer Straße/Wurzener Straße
– Leipzig/Wiederitzsch
– Leipzig/Slevogtstraße
Die Brandanschläge hatten erhebliche Auswirkungen auf den Bahnverkehr. Es ist davon auszugehen, dass zwischen den Bränden ein Zusammenhang besteht. Eine politische Motivation bzw. ein Bezug zum G20 Gipfel in Hamburg kann nicht ausgeschlossen werden und ist Gegenstand der weiteren Ermittlungen.
Das OAZ hat die Ermittlungen u. a. wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffes in den Bahnverkehr (StGB § 315) aufgenommen und steht im engen Informationsaustausch mit den anderen betroffenen Bundesländern und dem Bundeskriminalamt.
Das OAZ bittet in diesem Sachzusammenhang um Hinweise, die die Aufklärung der Taten unterstützen können. Wem sind Personen aufgefallen, welche sich in den Nachtstunden vor der Tatzeit im Bereich der benannten Bahnanlagen aufgehalten haben und verdächtige Gegenstände mit sich führten bzw. sich auffällig verhalten haben?
Zeugen, die Hinweise zu den Sachverhalten geben können, werden gebeten, sich bei der Kriminalpolizei, Dimitroffstraße 1 in 04107 Leipzig, Tel. (0341) 966 46666 oder jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.
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