Von einem Grundstück in Großpösna ist ein Motorrad spurlos verschwunden +++ Auf der BAB 14 kollidierten bei einem Fahrstreifenwechsel ein Transporter und ein Pkw seitlich miteinander – In beiden Fällen werden Zeugen gesucht +++ In Grünau fuhr ein Radler urplötzlich von hinten an eine 80-Jährige heran und entriss ihr die Einkaufstasche.
Motorrad verschwunden
Zum letzten Mal von ihrem eigentlichen Besitzer gesehen war die BMW R 1200 letzten Donnerstag, die jener in Großpösna in seinem Grundstück auf der Terrasse in der Rudolf-Breitscheid-Straße geparkt hatte. Wenige Tage später war sie verschwunden. Langfinger hatten die Maschine offensichtlich durch den Carport vom Grundstück gefahren und waren mit ihr verschwunden. Ein großer Verlust für den 43-Jährigen, immerhin hat die BMW noch einen Wert von mindestens 14.000 Euro. Auf Nachfragen in der Nachbarschaft hat niemand etwas gehört oder gesehen.
Nun ermittelt die Polizei und Bürger, die Hinweise zu dem Diebstahl oder den Verbleib der Maschine geben können, sich an das Polizeirevier Borna, Grimmaische Straße 1a, i04552 Borna zu wenden oder über Telefon (03433) 244-0 zu informieren.
Kollision beim Fahrstreifenwechsel
Der Fahrer eines gelben VW Transporters (Baustellenfahrzeug einer Firma für Abbrucharbeiten) und der Fahrer (69) eines britischen VW Passat, in der Farbe schwarz und neueren Modells fuhren am 15.06.2017, 15:19 Uhr, auf der BAB 14 in Richtung Dresden. Bei Kilometer 45,0 kam es zwischen beiden zu einem Verkehrsunfall, indem beide bei einem Fahrstreifenwechsel seitlich miteinander kollidierten. Im Vorfeld des Verkehrsunfalls sollen sich beide Autofahrer mehrfach überholt haben. Zu der Zeit herrschte stockender Verkehrsfluss auf beiden Fahrstreifen.
Da beide Fahrer unterschiedliche Angaben zum Unfallhergang machten, sucht nun die Polizei dringend Zeugen. Wer konnte das Verhalten beider Verkehrsteilnehmer vor und während des Unfalls beobachten?
Zeugen wenden sich bitte an die VPI Leipzig, Schongauerstraße 13, 04328 Leipzig oder melden sich unter den Telefonnummern (0341) 255 – 2851 (tagsüber) sonst 255 – 2910. In dem Fall wird wegen Gefährdung im Straßenverkehr, Nötigung im Straßenverkehr, Beleidigung und Verkehrsunfallflucht ermittelt.
Radler entreißt Handtasche
Ganz plötzlich sei ihr die Tasche aus der Hand gerissen worden, erzählte eine Dame (80) gestern den Polizisten, die sie nach einem Überfall gerufen hatte. Sie beschrieb weiter, dass sie auf dem Weg vom Einkaufsmarkt über die Ladenstraße in Richtung Allee-Center lief und dabei auch durch die Parkallee kam. Nachdem sie die wenigen Treppenstufen passiert hatte, habe es sie dann erwischt, so die Dame. Damit meinte sie den Mann, der urplötzlich mit einem Fahrrad von hinten an sie herangefahren war und ihr die Einkaufstasche entriss. Es gab keine Passanten, die ihr hätten helfen können, erzählte die Frau weiter.
An den Täter konnte sie sich nur vage erinnern. Es war ein Mann mit kurzen hellblonden Haaren, dunkler Kleidung und dreiviertellanger Hose. Der Mann radelte die Ladenstraße weiter und bog am Ende des Häuserblockes rechts ab, erinnerte sich die 80-Jährige noch.
Mit der Einkaufstasche erbeutete der Täter auch den Personalausweis, die Krankenkassenversicherungskarte, die Monatskarte der Dame und einen zweistelligen Geldbetrag. Außerdem gehörten zu seiner Beute eine Fliegenklatsche, Kaffee und Schlüssel. Den Gesamtschaden schätzte die Dame auf 150 Euro.
Zum Glück blieb die Frau unverletzt und stürzte auch nicht. Die Leipziger Kripo ermittelt nun wegen Raubes.
Tatort: Fahrradkorb
Ein Langfinger stahl einem 69-Jährigen die schwarze Umhängetasche aus dem Fahrradkorb und erbeutete damit auch dessen Personalausweis, Führerschein, Schlüsselbund, Smartphone und einen zweistelligen Geldbetrag. Außerdem nahm der Dieb auch das Fahrradschloss an sich, welches im Korb lag. Der 69-Jährige hatte kurz zuvor einen Weg in einer Bankfiliale erledigt und radelte anschließend durch das Eutritzsch-Center Richtung Drogerie. Nur diesen Moment konnte der Langfinger genutzt und zugegriffen haben, so der Herr. Er erstattete Anzeige, die Polizei ermittelt nun wegen Diebstahl.
Diebe von Fahrradteilen erwischt
Heute, in den frühen Morgenstunden, sahen am Willy-Brandt-Platz Polizisten zwei Jugendliche, die sich an abgestellten Fahrrädern zu schaffen machten. Sie hatten offenbar schon von einem angeschlossenen Rad den Fahrradcomputer abgebaut und waren im Begriff, sich noch des Sattels zu bemächtigen. Die Gegenstände mussten sie der Polizei übergeben. Gegen die beiden 19- und 23-Jährigen wurde ein Verfahren wegen Diebstahl eingeleitet. Langfinger haben immer leichtes Spiel bei Gegenständen, die nur mit einem Gummi oder Schnellspanner am Fahrrad befestigt werden. Deshalb rät die Polizei immer zur festen Verschraubung oder diese Teile beim Abstellen mitzunehmen.
Ins Bodenlose gesunkene Hemmschwelle
Bei dem Versuch, in der Eisenbahnstraße in eine Shisha-Bar einzubrechen, wurde gestern Vormittag ein Langfinger (37) ertappt. Ein 34-Jähriger rief umgehend die Polizei und als diese eintraf, nahmen die Gesetzeshüter den Mann, der wild gegen die Eingangstür der Bar getreten hatte, vorläufig fest. Da weder ein Sach- noch ein Stehlschaden entstanden war, erstattete der Inhaber der Shisha-Bar keine Anzeige oder machte sonstige Ansprüche geltend.
Während seiner Identitätsfeststellung ließ der 37-Jährige, der nur mit einer schwarzen Sporthose bekleidet und freiem Oberkörper sowie blutverschmierten Hände unterwegs war, immer wieder die Worte „Messer“ und eine Anschrift fallen. Auf Nachfragen erläuterte er es aber nicht näher.
So begaben sich Gesetzeshüter zu dem genannten Mehrfamilienhaus in der Wurzner Straße, um zu prüfen, ob dort alles „im Lot“ ist. Schon während ein 60-Jähriger die Wohnungstür zu der genau bezeichneten Wohnung öffnete, erkannten die Polizisten, dass etwas vorgefallen sein muss. Der Mann hatte Schnittverletzungen am Hals und Hämatome am Körper. Auch sein Sohn sah etwas zugerichtet aus.
Auf Nachfrage, wie das geschehen konnte, erfuhren die Gesetzeshüter, dass der 37-Jährige, im weiteren Sinne ein Familienangehöriger, am Morgen bei ihnen eingebrochen war und sich gleich im Schlafzimmer auf den Familienvater gestürzt hatte. Schützend hatte sich seine Frau über ihn geworfen und laut geschrieen. Daraufhin war der Sohn wach geworden und seinen Eltern helfend hinzu gesprungen. In dem Handgemenge erlitten dann sein Sohn und er oberflächliche Schnittverletzungen, so der 60-Jährige weiter. Er wolle im Laufe des Tages einen Arzt aufsuchen. An die Polizei wandte er sich nicht, da er vermutete, dass der 37-Jährige nur so „ausflippte“, weil er unter Einfluss von Betäubungsmitteln stand. Eigentlich hatten sie eine gute Familienbeziehung zueinander.
Nun ermittelt die Polizei allerdings in diesem Fall wegen gefährlicher Körperverletzung.
Kleiner Radler und große Radfahrerin verletzt
Ein 10-jähriger Junge war gestern Nachmittag mit seinem Fahrrad stadteinwärts auf dem Radweg Richard-Wagner-Straße unterwegs. Offenbar fuhr das Kind zu weit links. In Höhe Grundstück Nr. 12 stieß er mit einer entgegenkommenden Fahrradfahrerin (61) zusammen. Beide Radfahrer stürzten. Während der Junge leichte Verletzungen erlitt und in einem Rettungswagen ambulant behandelt wurde, musste die Frau wegen einer Schulterverletzung in einer Klinik stationär aufgenommen werden. Am Kinderfahrrad entstand ein Schaden von ca. 100 Euro. Die Mutter des Jungen wurde in Kenntnis gesetzt.
Keine Kommentare bisher