Fünf unbekannte Jugendliche schlugen einem 16-Jährigen ins Gesicht und nahmen ihm den Rucksack ab +++ Auf bislang unbekannte Weise setzte gestern Abend ein Zündler das ehemalige Industrieobjekt auf dem Gelände des Leutzscher Bahnhofs in Brand +++ Nachdem eine Familie auf einer Bank in der Grünanlage der Thomaskirche ein Eis verspeisten hatten und weitergehen wollte, fehlte der Rucksack und ein Trompetenkastens samt Trompete – In allen Fällen sucht die Polizei nach Zeugen.
16-Jähriger ausgeraubt
Fünf unbekannte jugendliche männliche Personen forderten gestern, 17:00 Uhr, unter Androhung von Schlägen die Herausgabe des Rucksacks des 16-jährigen Geschädigten, der mit zwei Freunden (16 m, 15 w) am Robert-Koch-Platz unterwegs war. Sie nahmen ihm den Rucksack ab, öffneten diesen und forderten den 16-Jährigen auf, seine Taschen zu leeren. Die Geldbörse, die er bei sich hatte, wurde dann weggeworfen. Geld wurde nicht erbeutet. Die anderen beiden wurden abgedrängt. Anschließend nahmen sie den Rucksack auf und liefen in Richtung Festwiese davon. Der Geschädigte verfolgte die Gruppe und forderte die Rückgabe des Rucksacks. Daraufhin erhielt er einen Schlag ins Gesicht. Im Rucksack befanden sich eine Play-Station 4 von Sony mit einem dazugehörigen Spiel und verschiedene Ladekabel. Der Stehlschaden beläuft sich auf ca. 500 Euro.
Zur Personenbeschreibung konnten folgende Angaben erlangt werden:
Person 1:
– männlich
– dunkelhäutig
– 160 cm groß
– ca. 14 – 16 Jahre
– schwarzes T-Shirt
– schlanke Figur, sehr dünn
– braune Augen
– blaue Jeanshose
– schwarze Haare
– sprach deutsch
Person 2:
– männlich
– ca. 180 cm groß
– ca. 16 – 18 Jahre
– weiß-schwarzes gestreiftes T-Shirt
– normale Figur
– bräunliche Haut
– kurze schwarze Haare, kantig geschnitten
– sauber geschnittenen Vollbart
– hatte einen blauen Gips am linken Arm
Person 3:
– männlich
– ca. 180 cm groß
– ca. 16 – 18 Jahre
– normale Figur
– bräunliche Haut
– kurze schwarze Haare
– Vollbart
– sprach deutsch mit ausländischem Akzent
– hatte auch ein blauen Gips am linken Arm
Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt geben können, werden gebeten, sich bei der Kripo, Dimitroffstraße 1 in 04107 Leipzig, Tel. (0341) 966 4 6666, zu melden.
„Lichterloh“
Auf bislang unbekannte Weise setzte gestern Abend ein Zündler das ehemalige Industrieobjekt auf dem Gelände des Leutzscher Bahnhofs in Brand. Der 4 x 20 Meter große Flachbau stand schon geraume Zeit leer und war von Unbekannten dazu genutzt worden, um
Müll zu entsorgen. Nun war ein Feuer in einem der Räume ausgebrochen und die Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr West und der Freiwilligen Feuerwehr Böhlitz-Ehrenberg mussten zum Löschangriff ausrücken. Als das Feuer schließlich gelöscht war, wurde das Ausmaß des Schadens offensichtlich. Zum einen hatten sämtliche Fenster des Gebäudes gelitten, zum anderen war der Dachstuhl durch die Löscharbeiten arg in Mitleidenschaft gezogen. Die Angaben zum Sachschaden stehen noch aus. Die Leipziger Kripo ermittelt wegen Brandstiftung.
Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt und/oder auf die Täter geben können, werden gebeten, sich bei der Kripo Leipzig, Dimitroffstraße 1, in 04107 Leipzig oder unter der Telefonnummer (0341) 966 4 6666 zu melden.
Trompete gestohlen
Ein Eis sollte den Donnerstagnachmittag einer Trompetenspielerin und ihren Liebsten versüßen. Gemeinsam mit ihrem Mann und der Enkelin hatten sie sich das Naschwerk gekauft und saßen 17:30 Uhr in der Grünanlage der Thomaskirche auf einer Bank, um dieses genüsslich zu verspeisen. Als sie schließlich weitergehen wollten, mussten sie das Fehlen des
- Trompetenkastens samt der Trompete von Yamaha TR-3335 im Wert von 600 Euro und des
- blau-weißen Rucksacks mit Schülerausweis/Schülerticket, Federtasche, einem Schlüssel mit Kette und Anhänger, Geldbörse und ein Nokia-Telefon, welche sie an der Bank abgestellt hatten, feststellen.
Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt und/oder auf den Dieb geben können, werden gebeten, sich bei der Kripo Leipzig, Dimitroffstraße 1, in 04107 Leipzig oder unter der Telefonnummer (0341) 966 4 6666 zu melden.
Sauerstoffgeräte erbeutet
Als der Mitarbeiter (61) einer Transportfirma nachmittags den von ihm genutzten Transporter Citroen Jumper am Fahrbahnrand der Häußerstraße parkte, war alles noch in bester Ordnung. Doch heute Morgen bot sich ihm ein ganz anderes Bild. Diebe hatten über Nacht die Plane des Jumpers geöffnet und aufgeklappt, um an die Ladung zu gelangen. Diese, es handelte sich dabei um zwei medizinische Sauerstoffgeräte im Wert von je 1.000 Euro, entnahmen sie von der Ladefläche und verschwanden mit ihnen. Zuvor öffneten die Langfinger noch die Tankklappe, doch amDieselverschluss scheiterten sie wohl. Dieser war nach wie vor verschlossen.
Küchenbrand
Über das Führungs- und Lagezentrum wurde heute Nacht bekannt, dass es in einer Küche im Erdgeschoss eines Mehrfamilienhauses in der Lützner Straße brennen soll. Die Feuerwehr und die Rettungskräfte wurden parallel informiert. Als die Polizei, Rettungskräfte und die Kameraden der Feuerwehr West und Hauptwache am Ort eintrafen, hatten bereits alle Mieter das Haus selbstständig verlassen. Evakuiert werden musste niemand mehr. Aus dem betroffenen Mietbereich war eine starke Rauchentwicklung sichtbar. Die Kameraden begannen mit den Löscharbeiten, die sehr schnell verliefen und der Brand in kürzester Zeit gelöscht werden konnte.
Die betroffene Mieterin der Wohnung meldete sich bei der Polizei und teilte mit, dass sie kein Strom in der Wohnung habe. Deshalb hatte sie eine Kerze in der Küche angezündet und vergessen auszumachen, als sie ins Bett ging. Nachdem Löschen konnte die Wohnung kurz begangen werden. Die Brandausbruchsstelle muss die Küche gewesen sein. Diese brannte komplett aus. Die Wohnung ist gegenwärtig unbewohnbar. Die anderen Mieter konnten ihre Wohnungen wieder betreten. Gegen die 40-Jährige Mieterin wurde ein
Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Brandstiftung eingeleitet. Die Höhe des Sachschadens konnte noch nicht beziffert werden.
Seitenspiegel am Polizeifahrzeug abgetreten
Ein Funkstreifenwagen (VW T 5) der Polizeidirektion Leipzig stand gestern Abend im ruhenden Verkehr vor der Polizeiaußenstelle in der Eisenbahnstraße. Ein Bürger machte die Beamten in der Polizeiaußenstelle darauf aufmerksam, dass soeben eine männliche Person den Außenspiegel des geparkten Polizeifahrzeuges abgetreten hatte. Das Plastegehäuse ist gebrochen und das Spiegelglas heraus gefallen. Der unbekannte Täter rannte nach den Angaben des Zeugen weiter in stadteinwärtige Richtung. Sofort machten sich die Beamten auf die Suche. Mithilfe des Zeugen konnte der Täter in der Rosa-Luxemburg-Straße, in einem Hinterhof, gestellt werden. Es handelte sich um einen 19-Jährigen, dessen Motiv für diese Handlung noch im Dunkeln liegt.
Auf die Schliche gekommen
Aus dem Wohnwagen eines 67-Jährigen stahlen Mittwochnacht Unbekannte ein Mobiltelefon, einen Laptop und einen grauen Trolley. Aufgrund dessen, dass er sein Telefon Ecke Nordstraße/Ernst-Pinkert-Straße orten konnte, radelte er dorthin. Zwischenzeitlich wartete seine Freundin (52) auf das Eintreffen der Polizei. Als die Gesetzeshüter eintrafen, prüfte der 67-Jährige wiederholt den Standort seines Telefons, in diesem Moment befand es sich schon auf der Jahnallee und bewegte sich weiterhin zügig fort. Erst in der Saalfelder Straße zeigte sich keine Ortsveränderung mehr.
In der Tat trafen dort die Gesetzeshüter auf einen Mann, der mit einem Gepäckstück das Haus betrat, davor stand ein Ford Tourneo, dessen Motorhaube noch warm war. Sämtliche sonstigen Autos waren kalt. Nun löste der Telefonbesitzer einen Alarm aus. Anhand dessen konnten die Polizisten die Wohnung ausfindig machen, in der sich das Telefon befand. Sofort klingelten sie und ein 35-Jähriger öffnete. Dann folgte auch gleich die Nachschau in den Wohnräumen, während derer der Trolley, der Laptop und auch das Telefon zum Vorschein kamen. Diese Gegenstände wurden kurzerhand beschlagnahmt. Außerdem schauten sich die Polizisten nun näher in der Wohnung und im Keller um und fanden zahlreiche Fahrradrahmen und sonstige Fahrradteile aber auch Fahrräder. Zwei der Rahmen waren nach einem Diebstahl zu Fahndung ausgeschrieben. Demnach wurden auch diese sichergestellt. Genauso wie der Schlagring, auf den die Gesetzeshüter während ihrer Suche stießen, ebenso die vier Lautsprecherboxen, die erst kurz zuvor in der Pinkertstraße aus einem Auto gestohlen und als solche gemeldet worden waren – diese Information erreichte zumindest die Gesetzeshüter, die just zu der Zeit die Wohnung näher in Augenschein nahmen.
Außerdem trafen die Gesetzeshüter auf einen weiteren 27-jährigen Mann, der sich ebenfalls in der Wohnung aufhielt und in den Verdacht geriet, beim Einbruch in den Wohnwagen beteiligt gewesen zu sein. So wurden beide Männer vorläufig festgenommen und sollen heute im Laufe des Tages wegen des Verdachts, eine Vielzahl von Diebstählen im besonders schweren Fall begangen zu haben, dem Haftrichter vorgeführt werden. Die Ermittlungen dauern an.
Ausraster am Morgen bringt Kummer und Sorgen
Wildes Gebrüll und Gegenstände, wie Blumentöpfe, ein Sack Blumenerde, ein Stuhl, eine Klappkiste und ein riesiger Feuerstein bzw. „Hühnergott“, die plötzlich in der Laubestraße vom Balkon des dritten Obergeschosses flogen, waren Anlass, dass die Anwohner des Mehrfamilienhauses heute Nacht die Polizei riefen. Immerhin hatte der Mieter (55) bereits mit dieser Aktion mehrere auf der Straße parkende Autos beschädigt. Als eine Polizeistreife kurze Zeit später eintraf und den 55-Jährigen aufforderte, derartige Aktionen zu unterlassen, erntete sie ungebührliches und derbes Gebrüll des Mannes. Außerdem verlieh er weiterhin Gegenständen „Flügel“. Genauso ignorierte er die Aufforderung, die Wohnungstür zu öffnen. Letztlich verschafften sich die Polizisten Zutritt und veranlassten den Abtransport des Mannes in eine Leipziger Klinik. Gegen ihn wird nun wegen Sachbeschädigung ermittelt.
Mit „hoher Umdrehung“ in die Kurve
Einen schwerwiegenden Verkehrsunfall verursachte gestern Abend ein BMW-Fahrer (54), als er unter Einfluss von alkoholischen Getränken (2,16 Promille) den Grimmaischen Steinweg in
Richtung Augustusplatz entlang fuhr und sich nach links einordnete, um auf den Augustusplatz abzubiegen. Im Kreuzungsbereich Grimmaischer Steinweg/Augustusplatz rauschte der 54-Jährige mit seinem 318er BMW gegen das Geländer der Straßenbahnhaltestelle „Augustusplatz“, so dass dieses in der Gesamtlänge von 12,60 Meter verbogen wurde. Dieses Geländer wiederum wurde gegen eine just in dem Moment in die Haltestelle einfahrende Straßenbahn gedrückt, so dass diese in Mitleidenschaft gezogen wurde – Lackschäden. Der BMW indes kam erst in Höhe des Gewandhauses, quer auf zwei Fahrspuren des Augustusplatzes zum Stehen. Nun ermittelt die Polizei gegen den Fahrer wegen Gefährdung des Straßenverkehrs. Immerhin fanden die Gesetzeshüter, die zum Verkehrsunfall gerufen worden waren, im Fahrzeuginnenraum vier Bierflaschen, davon war eine geöffnet und geleert.
Strafe folgte auf dem Fuß
In einer langgezogenen Linkskurve Höhe der Alten Dübener Landstraße verlor gestern Abend ein 33-Jähriger die Kontrolle über die Honda CB 500, die er ganz offensichtlich erst kurz zuvor gestohlen hatte. Der Mann war auf der Messe-Allee in Richtung Maximilianallee unterwegs gewesen, als das Unglück geschah. Er kam aufgrund zu hoher Geschwindigkeit nach rechts von der Fahrbahn ab und stieß mit dem Vorderrad und voller Wucht gegen die Bordsteinkante, woraufhin er stürzte. Beim Sturz brach er sich den Arm und wurde deshalb zur stationären Behandlung in ein Leipziger Krankenhaus transportiert. Das Motorrad indes wurde zur Eigentums- und Beweissicherung abgeschleppt und sichergestellt. Die Ermittlungen gegen den 33-Jährigen wegen des Verdachts des Diebstahls im besonders schweren Fall laufen. Das Motorrad war in der Nacht auf den 10. Juni 2017 aus der Tiefgarage der Cradefelder Straße entwendet worden.
Gaspedal und Bremse …
… sollte man tunlichst nicht verwechseln. So passiert ist es gestern Vorrmittag in Geithain einem 85-jährigen Fahrer eines VW Golf in der Leipziger Straße. Er fuhr in Richtung Markt. Hier wollte er in eine Parklücke einparken. Dabei verwechselte er nach eigenen Angaben das Gas- mit dem
Bremspedal. Er kam mit dem Fahrzeug rechts von der Fahrbahn ab, fuhr über den Gehweg und kollidierte mit dem Eingangsbereich eines Ladengeschäftes. Verletzt wurde niemand. Der Sachschaden am Ladengeschäft beläuft sich auf ca. 8.000 Euro. Der Schaden am Fahrzeug ca. 2.500 Euro.
Vom Sattelauflieger eingeklemmt
Der Fahrer (63) eines Sattelzuges und der eines Honda (Fahrer 27) fuhren gestern Nachmittag auf der BAB 14 in Richtung Dresden und verließen beide an der Anschlussstelle Schkeuditz die Autobahn. An der Kreuzung zur S 8 ordneten sie sich als Rechtsabbieger in der dafür vorgesehenen Fahrspur ein. Der Honda-Fahrer, der vor dem Sattelzug fuhr, wartete verkehrsbedingt aufgrund des Verkehrszeichens 206 „Halt! Vorfahrt gewähren!“. In diesem Moment fuhr der Sattelzugfahrer neben das Auto in die Linksabbiegespur und bog zeitgleich mit dem Honda-Fahrer nach rechts in Richtung Flughafen ab. Dabei streifte er das Auto des 27-Jährigen und klemmte dieses dadurch zwischen seinem Auflieger und der Seitenleitplanke ein. An dem Honda entstand erheblicher Sachschaden in Höhe von ca. 10.000 Euro, an dem Sattelzug von ca. 6.000 Euro. Der 27-Jährige selbst musste schwer verletzt in ein nahe gelegenes Krankenhaus transportiert werden. Nun ermittelt die Polizei gegen den 63-Jährigen wegen fahrlässiger Körperverletzung.
In eigener Sache: Lokaler Journalismus in Leipzig sucht Unterstützer
In eigener Sache (Stand Mai 2017): 450 Freikäufer und weiter gehts
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