In der Bornaischen Straße wurde einer 32-Jährigen von einem Mountainbikefahrer das Handy aus der Hand weggeschnappt +++ Ein schwerer Unfall ereignete sich in Grimma, als ein 77-Jähriger von einem derzeit unbekannten Autofahrer erfasst wurde +++ In Bad Lausick musste eine 18-Jährige einem entgegenkommenden Auto ausweichen, was nicht ganz gelang – In allen Fällen sucht die Polizei Zeugen +++ Auf frischer Tat konnte die Polizei in einer Leipziger Gartenanlage eine Einbrecherbande stellen und vorläufig festgenehmen.
Handy weggeschnappt
Eine 32-jährige Frau ging gestern Nachmittag mit ihrem Kinderwagen auf dem Gehweg der Bornaischen Straße in stadtauswärtige Richtung spazieren. Eine männliche Person kam ihr 15:10 Uhr auf einem Mountainbike aus Richtung Ecksteinstraße entgegen. Der unbekannte Radfahrer kam direkt auf sie zu, umkurvte die 32-Jährige. Diese hatte zu diesem Zeitpunkt ihr Handy in der Hand und hielt es vor ihr Gesicht mit der Absicht, eine Sprachnachricht aufzusprechen. In diesem Moment griff der unbekannte Radfahrer nach dem Handy, nahm es aus der Hand und verschwand in Richtung Probstheidaer Straße. Verletzt wurde die Frau nicht. Bei dem entwendeten Handy handelte es ich um ein Samsung Galaxy in einem Wert von ca. 300 Euro. Das Mountainbike war ein helles Rad.
Zur Personenbeschreibung konnte sie Folgendes sagen:
– männlich
– ca. 20 – 25 Jahre
– Glatze
– schlanke Gestalt, muskulös
– Oberkörper frei
– blaue Jeans
Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt oder den unbekannten Tätern geben können, werden gebeten, sich beim Polizeirevier Leipzig-Südost, Richard-Lehmann-Straße 19 in 04177 Leipzig, Tel. (0341) 3030-100 zu melden.
Radler schwer verletzt
Ein schwerer Unfall ereignete sich gestern Vormittag, 10:25 Uhr, als ein 77-Jähriger von einem derzeit unbekannten Autofahrer erfasst wurde. Der Herr war in Grimma auf der August-Bebel-Straße in westliche Richtung geradelt, hatte bereits den Kreisverkehr in der Straße des Friedens durchquert, als der Autofahrer zum Vorbeifahren ansetzte und ihn dabei streifte. Daraufhin stürzte der 77-Jährige und verletzte sich so schwer, dass er in einem nahe gelegenen Krankenhaus stationär aufgenommen werden musste. Der Autofahrer indes setzte seine Fahrt fort, ohne sich namentlich bekannt zu machen oder Hilfe zu leisten. Nun ermittelt die Polizei wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort.
Zeugen, die Hinweise zum Unfallgeschehen und/oder zum Autofahrer bzw. dessen Auto geben können, wenden sich bitte an die VPI Leipzig, Schongauerstraße 13, 04328 Leipzig oder melden sich unter der Telefonnummer: (0341) 255 – 2851 (tagsüber) sonst 255 – 2910.
Zeugenaufruf
Eine 18-jährige Fahrerin eines VW Golf fuhr gestern mit dem Fahrzeug aus Richtung Bad Lausick kommend in Richtung Etzoldshain. Auf dieser Strecke kam ihr 12:20 Uhr ein Fahrzeug entgegen, das fast mittig auf der Straße fuhr. Die 18-Jährige fuhr so weit wie möglich rechts ran, bis zur Bordsteinkante. Trotz dieses Ausweichens kam es zur Berührung der beiden Außenspiegel der beiden Fahrzeuge. Die 18-Jährige hielt an und wollte noch das Kennzeichen des andern Fahrzeuges notieren, das unbeirrt seine Fahrt fortsetzte. Das gelang nicht. Die Beamten konnten an Ort noch das Spiegelglas des Verunfallursachers sichern. Nach Angaben der 18-Jährigen handelte es sich um einen kleinen silberfarbenen Pkw. In diesem saß ein älteres Ehepaar. Der Mann ist gefahren.
Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt oder dem Ehepaar geben können, werden gebeten, sich beim Polizeirevier Grimma, Köhlerstraße 3 in 04668 Grimma, Tel. (03437) 708925-100 oder 03437-708925-280 zu melden.
Randalierer unterwegs
Ein 32-jähriger Hinweisgeber meldete sich gestern Abend bei der Polizei und teilte mit, dass drei männliche Personen krakeelend und randalierend durch die Paul-Gruner-Straße zogen. Die Polizei war mit mehreren Einsatzkräften schnell vor Ort und konnte zwei der drei Personen festhalten. Es handelte sich dabei um einen 21-jährigen (1,68 Promille) und einen 20-jährigen (1,58 Promille) Leipziger, die unter Alkohol standen. Diese Personen hatten insgesamt fünf Mülltonnen umgetreten und geleert. Bei der weiteren Absuche der Umgebung des Feststellungsortes durch die Beamten stellten diese mehrere geparkte Fahrzeuge fest, an denen die Außenspiegel leichte Beschädigungen aufwiesen. An einem Schnellrestaurant und einem Fleischereifachgeschäft wurden das Mobiliar sowie ein Blumenkübel umgetreten. Die Höhe des Sachschadens steht noch aus.
Mit Pistole geprahlt
Im Alkoholrausch hatte ein 36-Jähriger heute Nacht in einem Cafe am Lindenauer Markt seinen Oberkörper entblößt. Wollte er seinen Körper präsentieren oder einen pistolenähnlichen Gegenstand, der sichtbar im Hosenbund steckte? Auf jeden Fall riefen gleich mehrere Personen im Cafe die Polizei. Die traf den Mann an, der äußerst unkooperativ und aggressiv war. Die Pistole fanden die Beamten nicht bei ihm. Die lag in der Damentoilette im Müll. Es handelte sich hierbei vermutlich um eine Paintball- oder Softairwaffe. Genaues wird die Untersuchung ergeben. Ein Atemalkoholtest ergab 2,6 Promille. Nun muss er sich wegen Verstoß gegen das Waffengesetz verantworten.
Planenschlitzer wieder am Werk
Ort: BAB 14, km 54,3, i. R. Magdeburg, Raststätte Muldental-Nord
Zeit: 11.05.2017, 08:17 Uhr
Dieses Mal traf es einen Sattelzug, dessen Fahrer (32) den Diebstahl mehrerer Reifen am Morgen nach seiner Nachtruhe feststellte. Er informierte die Polizei. Daraufhin fuhren die Gesetzeshüter umgehend zum Tatort, schauten sich an, was die Langfinger fabriziert hatten. Wie gewöhnlich üblich stand der Sattelzug in einer der Stellflächen, auf der linken Seite prangte in der Plane ein großer Schlitz. Außerdem war die Werksplombe am Heck beschädigt und die Türen zur Ladefläche leicht geöffnet. Weiterhin zeigte sich, dass von der Ladung – laut Frachtpapiere sollte es sich dabei um 866 Reifen eines renommierten Herstellers handeln – ca. die Hälfte fehlte. Nur auf einem Drittel der Ladefläche waren noch Autoreifen der Größe 235 x 55 x R19 zu sehen. Da aufgrund der „gebrezelten“ Verladeform die genaue Anzahl der abhanden gekommenen Reifen nicht gleich vor Ort feststellbar war, wurde der mögliche Stehlschaden auf ca. 43.000 Euro geschätzt. Den Sachschaden bezifferte der 32-Jährige mit ca. 500 Euro. Die Kripo Leipzig ermittelt nun wegen Bandendiebstahl.
Einbrecherbande festgenommen
Drei Männer (19, 19, 20), die dringend tatverdächtig sind, gemeinsam im Zeitraum vom 8. bis zum 10. Mai 2016 in mehrere Gartenlauben eingebrochen zu sein, gingen nun den Ermittlern der Leipziger Kripo ins Netz. Auf frischer Tat konnten sie am 10. Mai 2017 in einer Leipziger Gartenanlage gestellt und vorläufig festgenommen werden.
Nach ihrer Festnahme fanden die Ermittler Gegenstände, die auch darauf schließen ließen, dass die drei für die Einbrüche in Eigenheime aus jüngster Zeit (vom 05.05.2017 bis 09.05.2017) verantwortlich waren – dabei handelte es sich um mindestens zehn Häuser im Leipziger Stadtgebiet. In diese gelangten die drei Langfinger, indem sie die Terrassentüren oder Fenster aufbohrten und somit Zutritt erlangten.
Die meisten Fenster und Terrassentüren werden bei Einbrüchen von den Dieben mit einem Werkzeug „aufgehebelt“. Dabei nutzen sie meistens große Schraubendreher oder ähnliche Gegenstände, welche in unterschiedlichen Abständen zwischen dem Rahmen und dem Schwenkelement eingeführt und durch kräftiges Ziehen auseinandergebrochen werden. Doch die Täter sind findig geworden und bedienen sich auch anderer Einbruchsmethoden.
Der modus operandi „Bohren“ ist den Ermittlern nichts Neues. Speziell die südosteuropäischen Täter bevorzugen die nächtliche, leise Einbruchmethode. Dabei bohren sie möglichst geräuscharm mit einem Handbohrer ein- bzw. mehrere Löcher in den Fenster- oder Terrassentürrahmen und führen durch das Loch einen gebogenen Draht, mit welchem der Riegel in die Öffnen-Stellung gebracht werden kann. Während die Bewohner schlafen, stehlen die Täter Bargeld, Schmuck und andere Wertgegenstände.
Bewohner von Eigenheimen könnten sich durch abschließbare Fenster und Terrassentüren vor dieser Art des Einbruches schützen!
Die am Montag festgenommenen Täter hatten es auf das in den Handtaschen und Portemonnaies aufbewahrte oder anderweitig im Haus gelagerte Bargeld, sowie auf Schmuck abgesehen. Sie wurden allesamt am 11. Mai 2017 dem Haftrichter vorgeführt, der gegen sie Haftbefehl wegen bandenmäßigen Diebstahls im besonders schweren Fall erließ und umgehend in Vollzug setzte.
Die drei stehen auch im Verdacht, für die Einbruchsserien in Wohnungen und Gärten im März dieses Jahres verantwortlich zu sein. Hierzu wird derzeit akribisch ermittelt.
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