Im Johannispark wurde eine 80-jährige Radfahrerin von einem Unbekannten am Gepäckträger festgehalten und ein weiterer kam aus einem Busch, entwendete blitzschnell ihre Handtasche und verschwand +++ In Bad Düben wurde ein lindgrüner Heuwagen vom Typ „Class Schwader Liner 2800“ in einem Wert von ca. 22.000 Euro gestohlen – In beiden Fällen sucht die Polizei nach Zeugen +++ An der Bushaltstelle der Linie 70 in Connewitz wurde eine 28-Jährige angerempelt – später musste sie feststellen, dass ihre Geldbörse fehlt.

Handtasche entwendet

Eine 80-jährige Radfahrerin fuhr gestern Mittag, 13:30 Uhr, mit ihrem Fahrrad durch den Johannispark in Richtung Karl-Tauchnitz-Straße. Vorn, vor dem Lenker, hatte sie ihren Fahrradkorb angebracht und ihre Handtasche darin befestigt. Plötzlich wurde ihr Fahrrad von hinten ergriffen und am Gepäckträger festgehalten. Die 80-Jährige geriet aus dem Gleichgewicht, konnte sich jedoch abfangen und wurde nicht verletzt. Ein zweiter unbekannter männlicher Täter kam aus einem Busch, entwendete dann blitzschnell ihre Handtasche und verschwand. Anschließend verschwanden die beiden in unbekannte Richtung. In der Handtasche befanden sich persönliche Gegenstände, eine Geldbörse mit einem mittleren zweistelligen Bargeldbetrag sowie ein I-Phone. Die Frau fuhr anschließend weiter und informierte aus einem Geschäft danach die Polizei.

Zur Personenbeschreibung konnte sie folgende Angaben machen:

– männlich
– ca. 20 Jahre
– dunkelhäutig
– trug eine braune Mütze.

Zur zweiten Person konnte sie keine Angaben machen.

Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt geben können, werden gebeten, sich bei dem Polizeirevier Leipzig-Zentrum, Ritterstraße 19-21 in 04109 Leipzig, Tel. (0341) 7105-0 zu melden.

Heuwagen gestohlen

Unbekannte Täter drangen von Montag auf Dienstag in Bad Düben auf ein umfriedetes Gelände in der Eilenburger Straße vor und entwendeten einen unter einem Dach stehenden lindgrünen Heuwagen vom Typ „Class Schwader Liner 2800“ in einem Wert von ca. 22.000 Euro. Die unbekannten Täter öffneten anschließend gewaltsam das hintere Zugangstor, das mittels einer Eisenkette und Vorhängeschloss gesichert war und entfernten sich mit dem Heuwagen in Richtung Deponie über die S 11 und einem Gewerbegebiet.

Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt oder den unbekannten Tätern geben können, werden gebeten, sich beim Polizeirevier Eilenburg, Dr.-Külz-Ring 17, 04838 Eilenburg, Tel. (03423) 664 -100 zu melden.

Angerempelt

Eine 28-jährige Frau war gestern Mittag in einem Einkaufsmarkt am Connewitzer Kreuz einkaufen. Anschließend begab sie sich an die Bushaltstelle der Linie 70 nach Markkleeberg. Ihren Rucksack hatte sie über die Schulter gehangen. Nach ihren eigenen Angaben hatte sie ihre Geldbörse in einer Seitentasche, durchsichtiger Netzstoff, mit einem Reißverschluss versehen einstecken. Unmittelbar bevor sie in den Bus einstieg, wurde sie von zwei Männern angerempelt. Im Bus hatte sie ihren Rucksack auf dem Schoß.

Als sie in Markkleeberg ankam, musste sie feststellen, dass ihre Geldbörse aus der Seitentasche entwendet wurde, der Reißverschluss war halb geöffnet. In der Geldbörse befanden sich persönliche Gegenstände und Papiere, ein unterer dreistelliger Bargeldbetrag und die EC-Karte. Zur Beschreibung der unbekannten Täter konnte sie lediglich sagen, dass einer der beiden eine ausländische Person war und dieser einen schwarzen schmalen Bart trug. Die beiden Männer wurden vom Alter mit ca. 25 – 30 Jahren beschrieben und waren ca. 170 – 175 cm groß. Weitere Angaben konnte sie nicht machen.

Fensterbohrer schlagen erneut zu

Früh am Morgen mussten die Bewohner eines Reihenhauses in Knautkleeberg-

Knauthain feststellen, dass in ihr Haus eingebrochen wurde. In der Terrassentür war ein Loch, der Griff der Tür geöffnet. Aus dem Erdgeschoss fehlten zwei Taschen, ein Smartphone, die Geldbörse mit einem zweistelligen Bargeldbetrag und Geldkarten. Der Stehlschaden liegt im vierstelligen Bereich. Nur wenige Häuser weiter hörten Bewohner einer Doppelhaushälfte kurz nach Mitternacht Bohrgeräusche. Als sie das Licht anmachten, verstummte das Geräusch. Am Morgen, sahen sie ein Loch in der Terrassentür. Der Rahmen war aber nicht durchgebohrt. Offenbar hatten die Einbrecher von ihrem Vorhaben abgelassen, als das Licht eingeschaltet wurde.

Weniger Glück hatten die Bewohner eines dritten Hauses. Auch hier wurde die Terrassentür aufgebohrt. Aus dem Haus fehlte ein Fotorucksack mit einer Kameraausrüstung im mittleren vierstelligen Wert.

Sand in Tüten

Sand in Tüten entwendete gestern Abend ein 37-Jähriger am Dienstagabend in der Konradstraße. Dabei war der Sand nicht eingetütet. Vielmehr lag er lose auf einer Baustelle. Eine gute Gelegenheit, wie der Unberechtigte wohl dachte. Er brachte eine Menge Einkaufstüten mit, füllte darin den Sand ab und lud diese dann in sein Fahrzeug. Dieses fanden die Beamten dann an seiner Wohnadresse. Den Sand musste er umgehend zurückbringen. Die Tüten konnte er behalten. Außerdem muss er sich nun wegen Diebstahl verantworten.

Was wollten die Täter hinter der Scheibe …

… erbeuten? Bücher? Ein 76-jähriger Hinweisgeber teilte der Polizei mit, dass er durch lauten Krach wach wurde. Anschließend sah er aus dem Fenster und konnte sehen, wie zwei junge Männer mittels eines unbekannten Gegenstandes versuchten, die Schaufensterscheibe der Buchhandlung am Adler einzuschlagen. Als die beiden bemerkten, dass sie beobachtet wurden, ließen sie von ihrem Vorhaben ab und rannten stadtauswärts in Richtung Dieskaustraße davon. Nachdem die Beamten eingetroffen waren, nahmen sie die ersten Informationen des Hinweisgebers entgegen.

Beide Personen trugen eine graue Oberbekleidung, einer hatte einen Metallgegenstand in der Hand. Beide wurden auf ca. 17 – 20 Jahre geschätzt. Die Beamten informierten über Funk die eingesetzten Streifenbeamten und eine Zivilstreife und leiteten die Tatortbereichsfahndung ein. In der Zwischenzeit begutachteten die Beamten die Schaufensterscheibe. Das Doppelglas hatte gehalten. Die unbekannten Täter konnten nicht eindringen. Allerdings konnten die Beamten mehrere schlitzartige Einschläge erkennen. Nach wenigen Minuten meldete sich der Außendienstleiter der Polizeidirektion Leipzig bei den Beamten vor Ort und teile mit, dass dieser im Bereich der Dieskaustraße/Kulkwitzer Straße zwei junge Männer festgehalten hat. Auf beide passte die Beschreibung bis hin zu der graufarbenen Oberbekleidung. Einer der beiden hatte eine Axt dabei; außerdem noch eine Sturmhaube und ein Messer. Alle

Gegenstände sowie die Oberbekleidung wurden sichergestellt. Eine Identitätsfeststellung wurde durchgeführt. Es handelte sich um einen 20- und 18-jährigen Leipziger. Beide sind schon bei der Polizei bekannt; sie standen unter Alkoholeinfluss. Mittlerweile traf die Ladenbesitzerin am Ort ein und hatte damit begonnen, die Scheibe notdürftig zu sichern. Zur Höhe des Sachschadens konnte sie noch keine Angaben machen. Die beiden Täter wurden zu weiteren polizeilichen Maßnahmen in das Polizeirevier gebracht und anschließend entlassen. Die Ermittlungen dauern an.

Kellerdieb gestellt

Eine 37-jährige Hausbewohnerin bemerkte gestern Vormittag eine männliche Person, die sehr nervös vor ihrem Wohnhaus in der Karl-Vogel-Straße hin und her lief. Das kam ihr sehr verdächtig vor. Sie begab sich in ihre Wohnung und holte ihren Hund. Anschließend begab sie sich in den Keller. Im Kellergang kam ihr eine männliche unbekannte Person entgegen. Sie lief zurück mit ihrem Hund in die Wohnung und holte ihr Handy.

Der Dieb hatte eine Tasche in der Hand und versuchte, aus dem Haus zu gelangen. Die 37-Jährige stellte sich ihm in den Weg. Es kam zunächst zu einer verbalen Auseinandersetzung, die anschließend in eine körperliche ausartete, bei der der Dieb die 37-Jährige zur Seite schubste und sie an der Hand verletzte. Die 37-Jährige versuchte noch, ihm die Tasche zu entreißen, was misslang. Draußen wartete die zweite Person, die anscheinend „Schmiere“ stand. Die beiden rannten davon. Die 37-Jährige Frau schrie laut um Hilfe. Ein Nachbar hörte zunächst die Auseinandersetzung und schaute anschließend aus dem Fenster. Er kam der Frau zu Hilfe und musste dabei feststellen, dass es sein Keller war, der aufgebrochen wurde. Anscheinend versuchte der Dieb, ein Schloss aufzusägen. Im Keller wurden mit diesem Schloss insgesamt drei Fahrräder gesichert. Der Dieb wurde dabei durch die 37-Jährige gestört. Die beiden nahmen die Verfolgung auf, setzten sich in ihre Fahrzeuge und suchten die Umgebung ab. Sie wurden „fündig“. Die 37-Jährgie sah die beiden an einer Kreuzung stehen. Plötzlich kam einer der beiden auf das Auto zu und schlug den rechen Außenspiegel ab. Die 37-Jährige stieg aus und lief dem Dieb hinterher. Während dieser wegrannte, verlor er aus der Tasche Einbruchswerkzeug. Sie packte ihn an der Weste und sprach Passanten an, ihr zu helfen – keiner half. Der Dieb schlüpfte aus der Weste und entfernte sich.

Der Nachbar hielt in der Zwischenzeit den zweiten Komplizen, der „Schmiere“ stand, bis zum Eintreffen der Polizei fest. Die ersten Überprüfungen vor Ort ergaben, dass der 21-Jährige kein Unbekannter bei der Polizei ist. Erst vor kurzem wurde er zusammen mit zwei anderen Tätern bei Graffitischmierereien gestellt. Die Beamten forderten einen Fährtenhund an. Dieser nahm anhand der sichergestellten Sachen die Fährte auf und lief bis zur Eisenbahnstraße an die Haltestelle „Einertstraße“. Dort legte er sich ab. Die Ermittlungen zum zweiten Täter laufen.

In eigener Sache: Lokaler Journalismus in Leipzig sucht Unterstützer

In eigener Sache (Stand Mai 2017): 450 Freikäufer und weiter gehts

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar