Eine Fahrradfahrerin stieß gestern gegen den linken Außenspiegel eines an der Kreuzung Brandiser Straße/Baalsdorfer Straße verkehrsbedingt wartenden Pkw, stürzte und fuhr weiter – Die Polizei sucht nach Zeugen +++ Im Bürgermeister-Müller-Park wurde einem 43-Jährigen das Tablet aus der Hand geschlagen +++ Zur Bekämpfung der Drogenkriminalität untersuchte die Polizei erneut den Bereich am Bahnhof und am Schwanenteich mit Drogenhunden.

Unfallstelle verlassen

An der Kreuzung Brandiser Straße/Baalsdorfer Straße kam es gestern Morgen, 07:50 Uhr, zu einem Verkehrsunfall, bei dem eine Fahrradfahrerin gegen den linken Außenspiegel eines an der Kreuzung verkehrsbedingt wartenden schwarzen VW Golf der 48-jährigen Fahrerin stieß, auf die Fahrbahn stürzte und anschließend die Unfallstelle pflichtwidrig in Richtung Holzhausen verließ.

Bei der Fahrradfahrerin soll es sich um eine junge Frau um die 20 Jahre, mit blonden schulterlangen Haaren, handeln. Die Fahrradfahrerin könnte sich bei dem Sturz auch verletzt haben.

Die Verkehrspolizei sucht in diesem Zusammenhang Zeugen, die Hinweise zum Verhalten der Unfallbeteiligten und insbesondere die sich vom Unfallort entfernte Fahrradfahrerin geben können. Diese wenden sich bitte an die VPI Leipzig, Schongauerstraße 13, 04328 Leipzig, Tel. (0341) 255 – 2851 (tagsüber) sonst 255 – 2910.

Tablet geraubt

Ein 43-jähriger Leipziger saß gestern Abend auf einer Bank im Bürgermeister-Müller-Park mit seinem Tablet in der Hand und telefonierte. Zwei Männer traten in diesem Moment auf ihn zu und fragten nach Zigaretten. Er verneinte, die Männer gingen weiter. Kurz darauf kehrte einer der Unbekannten zu ihm zurück, verlangte jetzt Feuer und schlug auch schon zu – nämlich dem Mann das Tablet aus der Hand.

Dieses flog in hohem Bogen hinter die Bank auf den Rasen, wo schon der Komplize lauerte und dieses sofort aufhob. Damit verschwanden beide Täter in Richtung Grünanlage Schwanenteich. Der Geschädigte folgte beiden, konnte sie jedoch nicht einholen. Daraufhin ging der 43-Jährige zurück zum Hauptbahnhof. Dort sprach er zwei Polizeibeamte an und erstattete Anzeige. Ihm entstand ein Schaden in Höhe von ca. 300 Euro. Die Ermittlungen laufen.

Die Polizei lässt nicht locker

Der Kampf gegen die Drogenkriminalität in Leipzig ist ein mühsames Geschäft. Immer wieder müssen Kontrollen durchgeführt werden. Die Händler der verbotenen Substanzen denken sich immer neue Maschen aus, wie sie das Zeug unbehelligt an den Mann bringen können. Oftmals werden mehrere Verpackungen von handelsüblichen Kleinmengen in Depots versteckt und erst herausgeholt, wenn es zum Kaufabschluss kommt.

Daher untersuchte die Polizei Leipzig gemeinsam mit der Bundespolizei am Donnerstag den Bereich am Bahnhof und am Schwanenteich bis zum Opernhaus. Hierbei kamen drei Drogenhunde zum Einsatz. Zwischen Schwanenteich und Georgiring erschnüffelten die Hunde ein Depot mit 12 Einheiten Marihuana. Auf der gegenüberliegenden Seite des Rings fanden sie sieben verpackte Einheiten im Gebüsch vor einer Spielothek und drei weitere einige Meter weiter in Richtung Bahnhof.

Auf der, des Ringes abgelegenen Seite, fand sich eine Zigarettenschachtel Diese enthielt keine Zigaretten, sondern Rauchwaren der besonderen Sorte. Gleich elf Einheiten Haschisch waren darin. In der Hofmeisterstraße fanden die Beamten ein weiteres Depot mit geringen Mengen an Betäubungsmitteln. In allen Fällen waren keine Personen an den Depots. Offenbar hatten diese bei Annäherung der Polizei das Weite gesucht.

Flucht in den Schoß des Gesetzes

Auf der Streife durch den Promenadenbereich des Leipzigers Hauptbahnhofs rannte gestern Abend der zivilen Polizeistreife GEG Bahnhof/Zentrum ein Ladendieb (37) geradewegs in die Arme. Er hatte aus einem Geschäft mehrere Kleidungsstücke gestohlen und war geflüchtet.

Bei der Nachschau in seinem Rucksack kamen neben der Beute sechs Tütchen mit einer grünlichen pflanzlichen Substanz zum Vorschein. Der entsprechende Test zeigte, wie vermutet, dass der 37-Jährige mit hoher Wahrscheinlichkeit Cannabisprodukte konsumiert hatte. Das Pflanzenprodukt wurde kurzerhand sichergestellt und ein Verfahren wegen Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz eingeleitet.

Radfahrerinnen stießen zusammen

Eine 79-jährige Fahrradfahrerin befuhr gestern Mittag die Maria-Grollmuß-Straße in Richtung Landsberger Straße. Sie wollte diese überqueren, um dann weiter auf den Norderneyer Weg zu fahren. Dabei beachtete sie eine von rechts kommende und vorfahrtberechtigte Radfahrerin (35) nicht. Trotzdem die Jüngere bremste, kam es im Einmündungsbereich Norderneyer Straße zum Zusammenstoß beider Frauen.

Beim Unfall verletzte sich die 79-Jährige so schwer, dass sie stationär in einem Krankenhaus aufgenommen werden musste. Die 35-Jährige erlitt leichte Verletzungen, konnte ambulant behandelt werden. An den Rädern entstand nur geringer Sachschaden. Gegen die ältere Radlerin wird wegen fahrlässiger Körperverletzung ermittelt.

Motorradfahrer schwer verletzt

Der Fahrer (67) einer Honda war gestern Nachmittag auf der B 87 stadteinwärts unterwegs. In Höhe Miltitzer Allee nach der Fußgängerampel erkannte der Kradfahrer offenbar zu spät einen verkehrsbedingt haltenden Ford Transit. Er fuhr auf, stürzte und verletzte sich schwer. Er musste stationär in einem Krankenhaus aufgenommen werden. An der Honda und dem Ford Transit entstand ein Sachschaden in Höhe von etwa 3.000 Euro.

Es stellte sich heraus, dass der Kradfahrer nicht im Besitz einer deutschen Fahrerlaubnis ist, da er eine unanfechtbare Versagung hat. Er hatte den Beamten einen Führerschein der Tschechischen Republik vorgelegt. Nun hat er sich wegen Fahrens ohne Führerschein zu verantworten.

Vorfahrt missachtet

Zwei Leichtverletzte mussten nach einem Unfall in einem Krankenhaus ambulant behandelt werden. Passiert war Folgendes: Der Fahrer (30) eines BMW befuhr gestern Abend die Karl-Tauchnitz-Straße stadtauswärts und wollte die Friedrich-Ebert-Straße überqueren, beachtete dabei jedoch die Vorfahrt einer Golffahrerin (61) nicht.

Beide Fahrzeuge stießen zusammen, beide Fahrer erlitten Verletzungen. Ein Zeuge rief Rettungswesen und Polizei. An den Pkw entstand ein Schaden in Höhe von ca. 5.000 Euro. Gegen den 30-Jährigen wird wegen fahrlässiger Körperverletzung ermittelt.

Fahrerflucht

Beim Wenden erfasste ein Unbekannter den Radfahrer (18), der sich mit einem Rennrad genähert hatte. Doch wie war es dazu gekommen? Der Autofahrer war gestern Nachmittag mit seinem VW Golf die Reichsstraße stadteinwärts gefahren und hielt auf Höhe des IBIS-Hotels am rechten Fahrbahnrand. Dann entschloss er sich zu wenden und übersah offensichtlich den Rennradfahrer. Dieser war links an den parkenden Autos vorbeigerollt.

Zwar versuchte er noch, als er das Ausscheren des Golfes bemerkte, die Kollision zu verhindern, doch es war bereits zu spät. Der Radler touchierte das Heck des Autos und stürzte. Dabei verletzte sich der 18-Jährige an der Hand. Zwar hielt der Autofahrer kurz und sprach den Radfahrer an, setzte sich dann aber wieder hinter das Steuer und fuhr, ohne seinen Namen genannt zu haben, davon. Nun ermittelt die Polizei wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort und fahrlässiger Körperverletzung.

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