In der Mascovstraße trat heute Nacht ein Unbekannter von fünf geparkten Autos die Außenspiegel ab +++ Als ein Mitarbeiter des Rettungsdienstes gestern Abend auf der Riebeckstraße einen stark alkoholisierten Mann behandeln wollte, kam es zu einer Rangelei +++ In der Nürnberger Straße wurde ein 27-Jähriger zuerst bestohlen und dann mit einer abgebrochenen Flasche bedroht.

Fünf Spiegel abgetreten

Ein Anwohner (25) hörte heute Nacht mehrfach ein lautes Knallen und schaute sofort aus dem Fenster. Er konnte nicht genau erkennen, was eventuell passiert war, sah aber eine männliche Person in Richtung Gregor-Fuchs-Straße rennen. Da ihm dies verdächtig vorkam, informierte er die Polizei. Beamte stellten dann fest, dass von fünf geparkten Autos – Mitsubishi, VW Golf, VW UP, Renault Megane, Opel Astra – jeweils der rechte Außenspiegel abgetreten worden war. Der Sachschaden wurde vorerst auf ca. 1.000 Euro geschätzt. Nach Angaben des Zeugen ist der mögliche Verursacher 1,60 m bis 1,70 groß, schlank, trug einen dunklen Kapuzenpullover oder -jacke, eine dunkle Jeans oder Jogginghose sowie Schuhe mit weißer Sohle. Die Geschädigten wurden informiert. Die Ermittlungen wegen Sachbeschädigung laufen.

„Undank ist der Welten Lohn“

Der Mitarbeiter (42) des Rettungsdienstes behandelte gestern Abend auf der Riebeckstraße einen stark alkoholisierten Mann (44). Dieser hatte 2,5 Promille intus. Während sich der Behandelnde über den Verletzten beugte, trat dieser zu und traf den 44-Jährigen schmerzhaft am Knie. Es kam zu einer Rangelei, wobei sich der Geschädigte noch einen Daumen verdrehte. Der Leichtverletzte rief die Polizei. Die Beamten nahmen die Personalien des Verursachers auf; dieser hat mit einer Strafanzeige zu rechnen.

Erst beklaut, dann angegriffen

Erst beklaut, dann mit abgebrochener Flasche angegriffen – so lautet die schlechte Bilanz eines Besuchers des Studentenclubs in der Nürnberger Straße in der Nacht zum Mittwoch. Es war Schließzeit zu vorgerückter Stunde und doch für den 27-Jährigen noch keine Zeit zum Gehen. Vor dem Club unterhielt er sich noch mit anderen Besuchern. Einer war ihm dann doch recht aufdringlich, erklärte ihm in gebrochenem Englisch seine Brille, die eigentlich keine Sehstärke hätte. Dabei bemerkte er mehrfach Berührungen an seiner Tasche und siehe da – die Geldbörse fehlte. Sofort hielt er den Unbekannten am Arm und verlangte seine Gegenstände zurück. Der jedoch nutzte die Gelegenheit, als andere Besucher zur Vermeidung einer Eskalation dazwischen gehen wollten, vorerst zu entkommen; kam dann aber kurz danach mit einer Glasflasche wieder, zerschlug diese demonstrativ und drohte dem Bestohlenen damit. Wieder gingen Besucher und Mitarbeiter des Clubs dazwischen und riefen die Polizei. Die Geldbörse fand man nicht bei dem Angreifer. Dennoch wurde er zur Identitätsfeststellung mit zum Revier genommen. Es handelte sich um einen 24-jährigen Marokkaner. Der muss sich nun wegen Diebstahl und versuchter gefährlicher Körperverletzung verantworten.

Fahrraddiebe flüchteten ohne Fahrrad

Eine 27-Jährige machte kurz nach Mitternacht eine erstaunliche Beobachtung. Sie sah, wie sich mehrere Männer an den Schlössern der an den Kellerfenstern angeschlossenen Räder zu schaffen machten. Sie hörte Klopf- und Schlaggeräusch, woraufhin sie sofort die Polizei rief. Als die Gesetzeshüter wenige Minuten später eintrafen, waren die Langfinger fort, die beiden Räder aber noch da. An den Schlössern konnten sie eindeutige Spuren des Diebstahlversuches erkennen. Die 27-Jährige erzählte noch, dass die Langfinger auf der Trufanowstraße in Richtung Zoo flüchteten. Zu deren Aussehen wusste sie nur, dass diese dunkel gekleidet waren. Nun sucht die Polizei nach den Dieben und ermittelt wegen versuchten Diebstahls im besonders schweren Fall.

Champagner gestohlen

Schon mit der Absicht, kostenlos einzukaufen, betrat gestern Abend ein 32-Jähriger einen Supermarkt in der Torgauer Straße. Neun Flaschen hochwertigen Champagner steckte er in eine mitgebrachte Umhängetasche und wollte mit dem Diebesgut im Wert von 450 Euro das Geschäft verlassen. Doch weit gefehlt: Ein Ladendetektiv (34) war dem Ladendieb bereits auf den Fersen und hielt diesen nach Passieren der Kassenzone ohne zu bezahlen fest. Er verständigte sogleich die Polizei. Den Beamten konnte der Mann keine Ausweispapiere vorzeigen. Er gab an, Litauer zu sein. Zur zweifelsfreien Identitätsfeststellung brachten die Polizisten den Mann zur Bundespolizei. Auf deren Dienststelle wurde ein Schnellabgleich durchgeführt – seine Angaben stimmten. Es stellte sich heraus, dass der 32-Jährige bereits einschlägig sowie als Betäubungsmittelkonsument polizeibekannt ist. Seine Straftaten hatte er begangen, um seine Drogensucht zu finanzieren. Der Litauer wurde vorläufig festgenommen und nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Leipzig ins Zentrale Polizeigewahrsam gebracht. Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen.

Kia beim Parken gerammt

Der Fahrer (81) eines Opel Astra befuhr gestern Vormittag die Coppistraße und wollte wenden. Beim Versuch rammte er einen ordnungsgemäß geparkten Kia. Danach legte er den Rückwärtsgang ein und krachte erneut gegen das Auto. Es folgten erneute Wendemanöver, die allesamt scheiterten und er dabei jedes Mal gegen den Kia stieß. Schließlich blieb er dann doch mit seinem Opel stehen. Zeugen hatten die Polizei gerufen. Der 81-Jährige hat sich strafrechtlich zu verantworten. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von ca. 1.000 Euro.

Aufgefahren und abgehauen

Am Dienstagabend knallte es fürchterlich bei einem Taxifahrer, als er mit seinem Mercedes am Rossplatz in die Universitätsstraße einbiegen wollte. Hinten war ihm ein VW Caddy aufgefahren. Er stieg aus und ging zum Unfallverursacher. Der roch stark nach Alkohol. So rief der Taxifahrer die Polizei. Noch während des Telefonats setzte der Caddy-Fahrer zurück und fuhr davon. Die Polizei löste eine Fahndung im gesamten Stadtgebiet aus. Nur wenige Minuten später wurde der Caddy in der Lützner Straße gestellt. Der Fahrer hatte nach dem Aussteigen sichtlich Probleme, sich auf den Beinen zu halten. Auch konnte er sich nur sehr lallend verständlich machen. Ein Atemalkoholtest war vorerst nicht möglich. Nach acht untauglichen Versuchen brachen die Beamten die Versuchsreihe ab. Er musste zur Blutentnahme. Erst eine Stunde  später auf dem Polizeirevier schaffte er den Altemalkoholtest beim dritten Versuch. Er hatte knapp zwei Promille. Damit war er an Ort und Stelle seinen Führerschein los. Nun muss sich der 51-Jährige wegen Trunkenheit im Verkehr und Unfallflucht verantworten.

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