In der Scheffelstraße wurde einer 65-Jährigen von einem Radfahrer die Handtasche gewaltsam entrissen – Die Polizei sucht nach Zeugen +++ In Leipzig-Mölkau setzte ein Unbekannter vier Mülltonnen in Brand, woraufhin die Fassade eines Gebäudes sowie ein angrenzend parkender Pkw massiv beschädigt wurden +++ In der Handelsstraße wurde ein 82-jähriger Radfahrer von einem Pkw erfasst und schwer verletzt.
Handtasche entrissen
Gestern Vormittag, gegen 10:30 Uhr, befand sich eine 65-Jährige auf dem Heimweg. Sie hatte eine größere Handtasche mit diversen Badesachen und Handtüchern sowie einem Portemonnaie mit einer niedrigen dreistelligen Summe sowie diversen Ausweisen dabei und die längeren Henkel um ihr rechtes Handgelenk gewickelt. Die Frau lief in der Scheffelstraße gerade auf der Fußgängerschlippe in Höhe eines Kindergartens in Richtung Connewitzer Holz, als sich ihr, von hinten kommend, ein unbekannter Radfahrer näherte. Während des Vorbeifahrens mit höherer Geschwindigkeit bückte er sich, riss seinem Opfer die Handtasche aus der Hand und flüchtete. Aufgrund des großen Rucks schleuderte die 65-Jährige zu Boden. Sie verletzte sich an Hüfte, Knie und Ellenbogen, erlitt Prellungen und Hautabschürfungen. Die verletzte Frau ging nach Hause und informierte von dort die Polizei. Sie wurde in eine Klinik zur ambulanten Behandlung gebracht.
Folgende Personenbeschreibung liegt vor:
– 1,75 m bis 1,85 m groß, schlank, athletisch
– trug schwarzen Kapuzenpullover und hatte die Kapuze über den Kopf gezogen,
– helles Fahrrad.
Wer hat Beobachtungen gemacht, wer kann Hinweise zum Räuber geben? Zeugen melden sich bitte bei der Kriminalpolizei Leipzig, Dimitroffstraße 1, Telefon (0341) 96 94 66 66.
Schwere Brandstiftung in Leipzig-Mölkau
Ein unbekannter Tatverdächtiger setzte heute Nacht vermutlich durch Werfen eines Knallkörpers vier Mülltonnen in Brand, welche unmittelbar neben einem Mehrfamilienhaus in der Paunsdorfer Straße standen. In Folge dessen entzündete sich rasch das in den Wertstoffbehältern befindliche Material. Eine Hausbewohnerin bemerkte gegen 01:15 Uhr einen dumpfen, lauten Knall und schaute daraufhin aus dem Fenster, konnte aber nichts auskundschaften. Die 37-Jährige blickte anschließend erneut aus ihrem Schlafzimmerfenster und sah Flammen bei den Müllcontainern. Daraufhin verständigte sie um 01:18 Uhr den Notruf. Durch den dann nunmehr offenen Flammenbrand wurden die Fassade des Gebäudes sowie ein angrenzend parkender Pkw massiv beschädigt. Es entstand ein Sachschaden in einem hohen dreistelligen Wert. Die Polizei ermittelt nun wegen schwerer Brandstiftung.
Radfahrer schwer verletzt
Ein 39-jähriger Fahrer eines Ford beabsichtigte gestern Abend, von einem Parkplatz rechts auf die Handelsstraße abzubiegen. Hierbei übersah er jedoch einen 82-jährigen Radfahrer, der verbotswidrig den Gehweg in entgegengesetzter Richtung befuhr. Bei der anschließenden Kollision verletzte sich der Radfahrer so schwer, dass er mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht werden musste. Es entstand ein Gesamtsachschaden in Höhe von ca. 1.100 Euro.
In Schlängellinien durch Leipzig-Volkmarsdorf
Am Donnerstag in den frühen Morgenstunden wurde durch eine Streifenwagenbesatzung ein vorausfahrender Volvo durch seine Fahrweise entdeckt. Der Pkw fuhr in der Hermann-Liebmann-Straße wenige Meter vor dem Funkstreifenwagen in Schlängellinien und teilweise sogar auf der Fahrbahnmitte der Hermann-Liebmann-Straße. Die Beamten versuchten, das Auto zu stoppen. Dabei lenkte der Fahrer des Pkw beim Rechtsabbiegen sein Fahrzeug sogar in die Gegenfahrbahn. Nachfolgend konnte der Volvofahrer jedoch auf dem Parkplatz in der Dornberger Straße/Hildegardstraße gestoppt werden. Der Fahrzeugführer stieg stark schwankend aus seinem Auto und konnte auch kaum gerade stehen. In stark verwaschener Sprache und gebrochenem Deutsch fragte der Fahrzeugführer die Beamten, was die Kontrolle jetzt solle. Nachdem die Beamten den Fahrzeugführer den Grund darlegten, ihn als Beschuldigten im Strafverfahren belehrten und nachfolgend die Identität überprüften, stellten sie zudem fest, dass der 54-Jährige auch nicht im Besitz eines Führerscheins ist. Im weiteren Verlauf wurde der Trunkene mit auf das Polizeirevier genommen und nach Anordnung des Oberstaatsanwalts einer Blutentnahme unterzogen. Ein Ermittlungsverfahren wegen Trunkenheit im Verkehr und Fahren ohne Fahrerlaubnis wurde gegen den 54-jährigen Fahrzeugführer eingeleitet.
23-Jähriger mit Metallstuhlbein attackiert
Ein 38-Jähriger verletzte mit einem Metallstuhlbein am Mittwochvormittag seinen Mitbewohner in einer Delitzscher Gemeinschaftsunterkunft. Ein 23-jähriger Mann wollte den drohenden Schlag des Tatverdächtigen durch eine Armbewegung abwehren, wurde aber dabei so getroffen, dass seine Hand stark anschwoll und womöglich auch gebrochen wurde. In der weiteren Folge zerschlug der Tatverdächtige nicht nur diverses Mobiliar, sondern ließ auch seine Wut an einem Heizkörper aus. Dabei flogen Teile des Heizkörpers durch die Räumlichkeiten und verletzten einen 43-jährigen Mitbewohner. Durch die Leiterin wurden die Polizei und der Rettungsdienst verständigt; die Verletzten durch den Rettungsdienst versorgt und der Tatverdächtige durch den Notarzt in eine Klinik für Psychiatrie eingewiesen. Gegen den 38-jährigen Randalierer wird nun u. a. wegen schwerer Körperverletzung ermittelt.
„Bimmel“ fuhr gegen Pkw
Die Fahrerin (33) einer Straßenbahn der Linie 3 war gestern Mittag stadtauswärts unterwegs. In Höhe Eisenbahnstraße fuhr sie auf einen vor ihr verkehrsbedingt haltenden BMW (Fahrer: 50) auf. Dieser wurde nach rechts gegen einen parkenden Audi Q 5 gedrückt. Der 50-Jährige verletzte sich leicht und wurde in einem Krankenhaus ambulant behandelt. Die Höhe des Sachschadens an den drei Fahrzeugen wurde mit ungefähr 7.500 Euro angegeben. Gegen die Straßenbahnfahrerin wird wegen fahrlässiger Körperverletzung ermittelt.
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