Am 4. Dezember wurde bekannt, dass vom Zöllnerdenkmal im Rosental von Unbekannten drei von vier Figuren der Sängerknaben gestohlen wurden – die Polizei fragt erneut wer Beobachtungen gemacht hat +++ In der Nacht zum Freitag wurde in der Biedermannstraße ein Streifenwagen angezündet +++ In der Nacht zu Mittwoch drangen Einbrecher in eine Postfiliale in der Riebeckstraße ein und stahlen Briefe in unbekannter Stückzahl, zwei Laptops, Druckerpatronen und ein Mobiltelefon.

Erneuter Zeugenaufruf

Einem aufmerksamen Passanten (46) fiel Nachmittag des 4. Dezembers auf, dass vom Carl-Friedrich-Zöllner-Denkmal im Rosental Statuen gestohlen worden waren. Drei der „Chorknaben“, mit dem Denkmal fest verbunden, wurden aus ihrer Verankerung im Gestein heraus gebrochen. Einem Täter muss eine Statue heruntergefallen sein, denn durch den Aufprall waren die Hände abgebrochen und diese sowie einige andere Reste lagen noch am Tatort. Etwa fünf Kilogramm wogen die zurückgebliebenen Reste der gestohlenen Skulpturen und wurden durch Polizeibeamte im zuständigen Revier sichergestellt. Eine Knabenfigur ist 95 cm groß und wiegt ca. 65 kg. Eine der Statuen ist aus Bronze, zwei sind aus Grauguss. Aufgrund dessen, dass die drei Figuren knapp 200 kg wiegen, müssen am Diebstahl mehrere Personen beteiligt gewesen sein, die das Diebesgut in Pkw oder einen Transporter geladen haben.

Wer hat während der Tatzeit Beobachtungen gemacht? Wer kann Hinweise zu den Tätern und zum Tatfahrzeug geben? Sachdienliche Hinweise nimmt das Polizeirevier Leipzig-Zentrum, Ritterstraße 19 – 21, Telefon 0341/7105-0 oder eine andere Polizeidienststelle entgegen.

Streifenwagen angezündet

In der Nacht zum Freitag hatten Unbekannte einen Streifenwagen Mercedes Vito, der unmittelbar vor dem Polizeistandort in der Biedermannstraße abgestellt war, angezündet. Gegen 02:45 Uhr sahen die Polizisten im Objekt, dass aus den hinteren Radkästen Flammen schlugen. Sie löschten mit vorhandenen Feuerlöschern. Der Brand breitete sich nicht über das gesamte Fahrzeug aus, dennoch entstand ein wirtschaftlicher Totalschaden. Eine Fahndung im Bereich blieb ohne Erfolg. Die Polizei geht von Brandstiftung aus. Da eine politisch motivierte Tat vermutet wird, ermittelt der Staatsschutz.

Einbruch in Postfiliale

In der Nacht zu Mittwoch drangen unbekannte Einbrecher auf unbekannte Weise in eine Postfiliale in der Riebeckstraße ein. Sie durchsuchten alle Räume und entwendeten Briefe in unbekannter Stückzahl, zwei Laptops, Druckerpatronen und ein Mobiltelefon.

Autodiebstähle

Aus dem Stadtgebiet von Leipzig bzw. aus Brandis verschwanden in der Nacht auf den Donnerstag ein blauer 5er und ein blauer 3er BMW. Den 5er BMW, einen Kombi, stellte der Halter (49) am Vorabend gegen 17:00 Uhr vor dem Mietshaus am Fahrbahnrand ab. Als er am nächsten Morgen, gegen 04:50 Uhr, zum Abstellort zurückkehrte, klaffte da eine Lücke. Der Kombi mit einem Zeitwert von ca. 16.000 Euro war spurlos verschwunden.

Ähnlich erging es einem 41-Jährigen. Er hatte das von ihm genutzte Firmenauto, den 3er BMW, auch am Vorabend, gegen 18:30 Uhr, gegenüber seinem Wohnhaus in der Heinrich-Heine-Straße geparkt, wie gewöhnlich. Doch am nächsten Morgen, als er es gegen halb acht wieder nutzen wollte, war der BMW spurlos verschwunden – Zeitwert: 57.000 Euro.

Halter und Nutzer erstatteten umgehend bei der Polizei Anzeige. Diese schrieb die Autos zur Fahndung aus. Die Soko Kfz ermittelt nun wegen Diebstahl im besonders schweren Fall.

Zündler am Werke

Am Donnerstagabend bemerkte ein Zeuge einen Feuerschein, den er jedoch nicht genau lokalisieren konnte. Er wählte den Notruf. Als Polizeibeamte eintrafen, waren die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren Schkeuditz und Dölzig bereits am Ereignisort. Auf einem Feld brannten Strohballen. Ein unbekannter Feuerteufel hatte den großen Haufen Strohballen an vier Ecken angezündet. Insgesamt 120 Ballen von je 250 kg fielen den Flammen zum Opfer. Nach Angaben des Eigentümers (65) waren die Strohballen am Vortag zum einem Haufen geschichtet worden. Den entstandenen Schaden bezifferte er auf ca. 3.000 Euro. Polizeibeamte ermitteln wegen Sachbeschädigung.

Polizist bei Verkehrsunfallaufnahme erfasst

Ein 83-Jähriger erfasste gestern Abend mit seinem Renault Clio einen Polizisten (47) vom Verkehrsunfalldienst, der in jenem Moment an der Ecke Ratzelstraße/Basteistraße einen Verkehrsunfall fotografisch sicherte. Dazu war der 47-Jährige am Fahrbahnrand auf die Straße getreten, trug aber reflektierende Sicherheitskleidung, so dass er zu erkennen gewesen ist. Der 83-Jährige, der auf der Ratzelstraße stadtauswärts fuhr, erkannte den Polizisten zu spät. Er erfasste ihn, wodurch dieser so heftig über die Motorhaube gegen die Windschutzscheibe geschleudert wurde, dass in dieser ein Riss entstand und der 47-Jährige Kopfverletzungen davontrug. Er wurde umgehend in ein Leipziger Krankenhaus zur stationären Behandlung transportiert, kann aber sehr wahrscheinlich in den nächsten Tagen dieses wieder verlassen. Außerdem wurden externe Sachverständige hinzugezogen, um die genauen Umstände des Verkehrsunfalls zu klären. Es wird wegen fahrlässiger Körperverletzung ermittelt.

Straßenbahn übersehen

Die Fahrerin (69) eines Peugeot war gestern Nachmittag auf der Heiterblickallee unterwegs. Beim Abbiegen in die Wiesenstraße beachtete sie eine in gleicher Richtung fahrende Straßenbahn (Fahrer: 51) nicht. Beide Fahrzeuge stießen zusammen. Dabei wurde eine Autoinsassin (35) schwer verletzt und musste in einem Krankenhaus stationär aufgenommen werden. An Bahn und Pkw entstand ein Schaden in Höhe von ca. 2.300 Euro. Die Autofahrerin hat sich wegen fahrlässiger Körperverletzung zu verantworten.

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