In der Stuttgarter Allee wurde ein Pärchen von zwei mit einem Messer bewaffneten Männern angegriffen und beraubt – Die Polizei sucht Zeugen +++ Beim Versuch, am Samstagabend in Burghausen-Rückmarsdorf einen Lkw Volvo zu stehlen, wurden zwei Männer von Passanten überrascht +++ In der Rippachtalstraße wurde ein 52-Jähriger von einem Alfa Romeo erfasst und schwer verletzt.

Pärchen beraubt

Ein Ehepaar (w.: 34; m.: 25) verließ Sonntagfrüh gegen 02:15 Uhr den Nightliner an der Stuttgarter Allee, um nach Hause zu gehen. Kurz vor dem Mehrfamilienhaus kamen ihnen zwei unbekannte Männer entgegen, die in gebrochenem Deutsch nach einer Zigarette fragten. Die Frau sagte ihnen, dass sie keine haben und ging mit ihrem Mann weiter. Als beide bemerkten, dass sie verfolgt wurden, liefen sie schnell zur Haustür. Doch den Unbekannten gelang es, ihnen ins Treppenhaus zu folgen, wo sie ein Messer zückten und dies dem 25-Jährigen an den Hals hielten. Einer forderte die Herausgabe von Bargeld und griff dem jungen Mann in die Jackentasche. Daraus raubte er einige Euro. Während der Tat hatte er sein Opfer in den Fahrstuhl gedrückt. Sein Komplize wollte währenddessen in die Jackentasche der Frau greifen, in welcher sich ihr Handy befand. Doch sie hielt es krampfhaft fest und schrie. Nun forderte der Mann die Handtasche, die er von der schwangeren Frau auch bekam. Mit den Sachen flüchteten die Räuber in Richtung Straßenbahnhaltestelle. Anschließend verständigte das Paar, das nicht verletzt wurde, die Polizei. Ihm entstand ein Schaden von ca. 60 Euro. Da die 34-Jährige aufgrund des Überfalls sehr aufgelöst und gesundheitlich angegriffen war, forderten die Beamten einen Rettungswagen an, der die Frau in ein nahe gelegenes Krankenhaus brachte.

Folgende Personenbeschreibungen liegen vor:

Person 1:
– 25 bis 30 Jahre alt, 1,70 m bis 1,75 m groß, schlank
– Dreitagebart
– südeuropäisches Aussehen
– sprach gebrochen deutsch
– auffällig aggressives Auftreten
– war bekleidet mit dunkler Jogginghose, schwarzer Kapuzenjacke und schwarzer Wollmütze – Kapuze über Mütze gezogen

Person 2:
– 20 bis 25 Jahre alt, ca. 1,70 m groß, schlank
– dunkelbraune halblange Haare, braune Augen
– südländisches Aussehen
– trug schwarze Jogginghose, graue Kapuzenjacke – Kapuze war über den Kopf gezogen.

Die Leipziger Kripo ermittelt wegen schweren Raubes.

Wer hat Beobachtungen gemacht, wer kann Hinweise zu den Räubern und/oder deren Aufenthaltsort geben? Zeugen wenden sich bitte an die Kripo Leipzig, Dimitroffstr. 1, Telefon 0341/96 64 66 66.

Lkw-Dieb gefasst und Rowdy gestoppt

Beim Versuch, am Samstagabend in Burghausen-Rückmarsdorf einen Lkw Volvo zu stehlen, wurden zwei Männer überrascht. Sie hatten sich in dem Moment an der Bordelektronik zu schaffen gemacht, als Passanten auf die beiden aufmerksam wurden und einen der beiden stellen konnten. Der zweite indes entkam. Schnell war die Polizei herbeigerufen, die den Langfinger als 31-Jährigen identifizierten und diesen vorläufig festnahmen. Noch während der Arbeit am Tatort vernahmen die Gesetzeshüter ein dumpfes Geräusch. Der Blick nach dem Grund verriet folgendes: Ein Auto raste auf der rechten Fahrbahnspur der Merseburger Straße stadteinwärts, doch dann kam er über die Rasenkante von der Straße ab und fuhr hinunter in den Graben, um im Anschluss wieder aus dem Graben heraus auf die Merseburger Straße zurückzurollen. Halb auf dem Grünstreifen, halb auf der Straße blieb der Audi dann stehen.

Plötzlich öffnete sich die Fahrertür und eine Frau (29) stieg aus, fluchend wie ein „alter Pferdekutscher“. Sofort waren die Gesetzeshüter zur Stelle und fragten nach dem Grund ihrer Abwege. Daraufhin gab die Dame zum Besten, abgelenkt gewesen zu sein. Noch während des Gesprächs bemühte sich auch ihr Beifahrer (46) aus dem Auto, purzelte dabei aber in den Straßengraben. Unter Mühen schaffte er es schließlich auf die Beine und wurde unter Schimpfen und mit beleidigenden Worten immer aggressiver. Das gipfelte schließlich darin, dass er einen der Gesetzeshüter plötzlich angriff, in den Straßengraben zerrte und sich auf ihn stürzte. Nur mit vereinten Kräften konnte der 46-Jährige weggezerrt und vorläufig festgenommen werden. Mit Kopf- und Rückenverletzungen musste der Polizist stationär aufgenommen werden. Gegen den alkoholisierten Rowdy indes wird nun wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Beleidigung und Bedrohung ermittelt.

Polizeibeamte verfolgten

… in den gestrigen Abendstunden einen BMW. Dieser war Polizeibeamten auf der Karl-Heine-Straße stadtauswärts aufgefallen. Sie entschlossen sich, den Fahrzeugführer bzw. -führerin einer allgemeinen Verkehrskontrolle zu unterziehen und folgten dem Pkw, der auf die Josephstraße abbog. Das „Stoppsignal“ ignorierte der Fahrzeuglenker und setzte seine Fahrt über die Aurelienstraße und Birkenstraße bis zur Karl-Heine-Straße fort. Dort erhöhte er die Geschwindigkeit und fuhr in Richtung Saalfelder Straße. Die Beamten folgten dem Pkw. Es ging zunächst über die Saalfelder Straße, Spinnereistraße, Saarländer Straße, Lützner Straße, Plaut- und Schomburgkstraße in Richtung L.-Hupfeldstraße. Der Fahrzeugführer fuhr permanent mit überhöhter Geschwindigkeit und kreuzte die Schomburgkstraße/Merseburger Straße bei „Rot“. Weiter ging es über die Hans-Driesch-Straße zum Sportforum. Den Kreisverkehr fuhr der BMW in entgegengesetzter Richtung und nahm die Ausfahrt Leutzscher Allee in Richtung Zöllner Weg. An der Kreuzung Leutzscher Allee/Waldstraße missachtete der Fahrer erneut das Rotlicht der Lichtzeichenanlage.

Zum Glück wurde in allen Fällen kein anderer Verkehrsteilnehmer gefährdet. Der BMW-Fahrer fuhr weiter in Richtung Leibniz- und Thomasiusstraße und Käthe-Kollwitz-Straße in Richtung Westplatz. In Höhe Elsterstraße leitete der Fahrer eine Vollbremsung ein, um nicht ins Gleisbett zu fahren. Es kam zur Kollision mit dem Funkstreifenwagen. Die Beamten stiegen aus, rannten zum BMW und sahen den Fahrer, 20 bis 30 Jahre alt sowie die etwa gleichaltrige Beifahrerin. Plötzlich gab der Fahrer Gas, wendete und befuhr die Käthe-Kollwitz-Straße stadteinwärts. Die Beamten verloren den Sichtkontakt. Überprüfungen zum BMW ergaben, dass das Fahrzeug (Halter: 26) als gestohlen gemeldet worden war. Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen.

Häuslich eingerichtet …  

… hatten sich widerrechtlich drei Personen in der Grunertstraße. Die Frau (45) und zwei Männer (46, 47) betraten das Gelände und das leerstehende Haus ohne Genehmigung des Eigentümers. Sie richteten sich ein Zimmer mit etwas Mobiliar ein und zapften Strom ab, indem sie vom Verteilerkasten ein Stromkabel zogen. Damit betrieben sie eine Kochstelle, eine Lampe und einen Fernseher. Polizeibeamte erhielten gestern Abend Kenntnis und ermitteln gegen das Trio, das aufgrund unterschiedlicher Eigentums- und anderer Delikte bereits polizeibekannt ist, wegen Hausfriedensbruchs und Entziehung elektrischer Energie.

„Explosiver Moment“  

Von einem lauten Knall geweckt, schaute morgens ein Anwohner (57) aus dem Fenster und sah, wie zwei bunt gekleidete Männer auf der Rödgener Straße verstreut liegende Zigarettenschachteln einsammelten. Nachdem das Beutelchen vollgestopft war, schlenderten sie zu einem roten, in der Nähe parkenden VW Polo und rauschten samt ihrer Beute davon. Nun beschloss der 57-Jährige, dass das so ganz und gar nicht geht. Er machte sich auf die „Socken“, um näheren Anhalt zum Geschehen und auf die dreisten Langfinger zu bekommen. Doch als er das Hoftor durchschreiten wollte, verwehrte ihn das mit Draht zugezurrte Tor den Weg. Letztlich blieb ihm nichts weiter übrig, als den Gasthofeingang zu nutzen. Als er dann endlich auf der Straße stand, waren die Diebe bereits über alle Berge. Der an der Hauswand verankerte Zigarettenautomat indes stand offen und eine Rauchwolke zog über den Fußweg. Es roch verbrannt.

Nun rief er die Polizei und beschrieb ihnen gegenüber die Männer folgendermaßen: Sie waren sehr jung, dünn und eher klein. Sie trugen farbige Kleidung, Hose und Jacke waren unterschiedlich. Die Kapuzen hatten sie über den Kopf gezogen. Die Gesetzeshüter, die wenig später am Tatort erschienen waren, sammelten den zurückgelassenen Inhalt, knapp 100 Zigarettenschachteln und das Restgeld ein, und stellten es sicher. Dann sicherten sie Spuren und suchten in Großpösna nach dem Tatfahrzeug.

Fußgänger schwer verletzt

Der Fahrer (27) eines Alfa Romeo befuhr Sonntagnacht die Rippachtalstraße stadtauswärts. In Höhe der Florian-Geyer-Siedlung erfasste er einen Fußgänger (52), welcher die Rippachtalstraße im Kreuzungsbereich überquerte. Dabei erlitt der Mann schwere Verletzungen. Er wurde mit einem Rettungswagen in eine Klinik gebracht. Die Fahrerin (44) eines nachfolgenden Autos informierte Rettungswesen sowie Polizei und leistete Erste Hilfe. Am Pkw entstand Schaden in Höhe von ca. 3.100 Euro. Der Autofahrer hat sich wegen fahrlässiger Körperverletzung zu verantworten. Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen.

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