Am Cospudener See wurde ein 54-Jähriger von einer Gruppe Radfahrer umgefahren. Es kam zum Disput und Pfefferspray zum Einsatz – Die Polizei sucht Zeugen +++ Am Bahnhof wurde eine 66-Jährige von einem Mann mit einer schwarz/weißen „Gruselmaske“ und einem schwarzen Sack bedrängt, Geld in diesen zu werfen +++ In Delitzsch wurde von drei vermummten Personen das Parteibüro der Linken angegriffen.
Umgefahren und mit Pfeffer eingesprüht
Ein Ehepaar hatte den Mittwochmittag eigentlich für einen Spaziergang am Cospudener See nutzen wollen. Sie liefen auf dem Erlebnisweg in Richtung der Brückenstraße, als sich gegen 11:45 Uhr von hinten vier Fahrräder näherten. Einer der Fahrradfahrer rauschte so nah an dem Mann (54) vorbei, dass dieser stürzte. Der 54-Jährige rappelte sich daraufhin auf und forderte den Verursacher des Unfalles auf, ihm seine Personalien zu übergeben. Der scheinbar jugendliche Radfahrer weigerte sich jedoch und als der 54-Jährige sein Telefon zückte, um die Gruppe jugendlicher Radfahrer zu filmen, wurde ihm das Mobiltelefon aus der Hand geschlagen und ein anderer Jugendlicher aus der Gruppe griff nach einem Pfefferspray, um es sowohl dem Mann als auch seiner Frau (49) ins Gesicht zu sprühen. Daraufhin sattelte die Gruppe wieder auf und fuhr rasch in Richtung der Brückenstraße davon.
Der eigentliche Unfallverursacher wurde dann später gegenüber der Polizei wie folgt beschrieben:
- blond
- kurze Haare
- schlank
- ca. 16 – 17 Jahre alt
- trug eine dunkle, blaue Windjacke
- dazu eine dunkle Hose
- sprach Deutsch mit sächsischem Dialekt.
Zeugen, die den Vorfall beobachtet haben oder Hinweise auf die Täter liefern können, werden gebeten, sich beim Polizeirevier Südost, Richard-Lehmann-Straße 19 in 04177 Leipzig, Tel. (0341) 3030 – 100 zu melden.
Mit „Gruselmaske“ Geld gefordert
Eine 66-jährige Frau informierte gestern Nachmittag die Polizei, dass sich ihr gerade vor dem Haupteingang an der Fußgängerampel am Ring ein unbekannter Mann mit einer schwarz/weißen „Gruselmaske“ (keine Clownsmaske!) in den Weg stellte und einen schwarzen Sack vor ihr Gesicht hielt. Diesen Sack hielt er mit beiden Händen fest und öffnete diesen. Er sagte dabei mit verstellter tiefer Stimme mehrmals, dass die Frau Geld in den Sack werfen sollte, sie sagte sinngemäß, er solle „abhauen“. Gleichzeitig fühlte sie sich von diesem Mann bedroht und belästigt. Sie griff in ihre Jackentasche, holte eine Spraydose heraus und hielt sie ihm vors Gesicht. Gesprüht hatte sie allerdings nicht.
Daraufhin hatte der Mann von ihr abgelassen und verschwand in unbekannte Richtung. Verletzt wurde die Frau nicht. Die Beamten des Polizeireviers Leipzig-Zentrum hatten daraufhin sofort reagiert und die Kollegen der Bundespolizei informiert. Es wurde im Bereich des Bahnhofes nach der Person gefahndet und diese konnte gestellt werden. Es handelte sich dabei um einen 22-Jährigen. Dieser hatte noch Betäubungsmittel bei sich und war als Konsument bekannt. Ein Ermittlungsverfahren wegen Nötigung und des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz wurde eingeleitet. Die Staatsanwaltschaft Leipzig beantragte einen Haftbefehl, der durch den Ermittlungsrichter am Amtsgericht Leipzig vollstreckt wurde.
Angriff auf Parteibüro in Delitzsch
Ein 45-jähriger Mitarbeiter befand sich kurz nach Mitternacht noch in den Räumlichkeiten des Parteibüros „Die Linke“ in der Ritterstraße, als er Geräusche von draußen wahrnahm. Als er Nachsehen wollte, stellte er eine unbekannte Person fest, die gerade an das Fenster etwas geschmiert hatte. Der Text lautete: „Die Feinde der Völker angreifen“. Der 45-Jährige eilte nach draußen, um die Person festzuhalten. In der angrenzenden Badergasse sah der 45-Jährige drei männliche vermummte Personen aufschrecken und in Richtung Mauergasse davonrennen. Der Mitarbeiter verfolgte zunächst die Drei. Einer drehte sich dann zu ihm herum, hob die Fäuste und forderte ihn auf, doch näher zu kommen.
Daraufhin brach er die Verfolgung ab und die drei unbekannten Täter rannten weiter. Der Mitarbeiter informierte die Polizei. Dabei bemerkte er noch, dass an die Fassade des Büros noch ein großes „NS“ und ein Herz mit schwarzer Farbe gesprüht wurden. Verletzt wurde der Mitarbeiter nicht.
Zur Personenbeschreibung konnte er folgende Angaben machen:
Person 1:
– männlich
– 20 – 25 Jahre
– untersetzte Gestalt
– 185 – 190 cm groß
– graufarbene Bekleidung
Person 2:
– augenscheinlich männlich
– Anfang 20
– 170 – 180 cm groß
– schlanke Gestalt
– Kapuze auf dem Kopf
– schwarze Bekleidung
Person 3:
– augenscheinlich männlich
– Anfang 20
– 170 – 180 cm groß
– schlanke Gestalt
– Kapuze auf dem Kopf
– schwarze Bekleidung
Über die Höhe des Sachschadens liegen noch keine Erkenntnisse vor.
Vergeblicher Einbruch
Einbrecher bemühen sich mitunter mit allen Kräften, um ans Ziel ihrer Tat zu gelangen. Mit größten Anstrengungen brechen sie Türen auf, dringen in Häuser ein, öffnen Tresore und nehmen an sich, was sie finden können. Im Fall eines Einbruches in ein Schuhgeschäft in der Bornaischen Straße musste der Einbrecher gestern Nacht am Ende grenzenlos frustriert gewesen sein; zum Glück für die versierten Eigentümer des Ladens. Zwar war es dem unbekannten Täter gelungen, eine Tür zum Geschäft aufzuhebeln, am Tresor scheiterte er letzten Endes: Er hielt seinen Inhalt geschützt! Dazu brach der Täter mehrere Spinde auf und durchsuchte sämtliche Räume – doch fand er auch hier nicht, was er suchte. Zum Schluss griff er nach einem Akkuschrauber – inklusive Ladegerät und Ersatzakku – und verschwand damit. Stehlschaden: etwa 200 Euro; Sachschaden: ca. 2.000 Euro.
Asiatische Delikatessen
Um in ein Restaurant in Connewitz einzubrechen, machten sich unbekannte Täter am Hintereingang des Lokals zu schaffen. Sie entfernten die untere Türkassette und kletterten darüber ins Innere der Gastwirtschaft. Die Einbrecher durchsuchten sämtliche Räume und verschwanden unbemerkt mit Bargeld (mittlerer dreistelliger Betrag), einer Soundanlage, einem Mobiltelefon und einer Spiegelreflexkamera im Gesamtwert von über 2.000 Euro.
Schwerer Verkehrsunfall
Ein 44-jähriger Fahrer eines BMW fuhr heute früh die Ortsverbindungsstraße aus Richtung Battaune in Richtung Doberschütz. Plötzlich überquerte ein Hirsch die Fahrbahn und es kam zum Zusammenstoß zwischen dem Fahrzeug und dem Tier. In der weiteren Folge prallte das Fahrzeug gegen einen Baum, wurde wieder zurück auf die Straße geschleudert. Der Fahrzeugführer wurde in seinem Fahrzeug eingeklemmt und schwer verletzt. Polizei, Rettungskräfte und Feuerwehr waren schnell vor Ort. Der 44-Jährige musste aus dem Wagen geschnitten werden, wurde ins Krankenhaus gebracht, während der Hirsch am Unfallort verendete.
In eigener Sache – Wir knacken gemeinsam die 250 & kaufen den „Melder“ frei
https://www.l-iz.de/bildung/medien/2016/10/in-eigener-sache-wir-knacken-gemeinsam-die-250-kaufen-den-melder-frei-154108
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