Das Pfarrhaus der Sophienkirchgemeinde wurde von einem Dieb heimgesucht, der ein 125 Jahre altes Altarkreuz mitgehen ließ +++ In Grimma wurden insgesamt 60 Photovoltaikplatten im Wert von ca. 10.000 Euro gestohlen – In beiden Fällen sucht die Polizei Zeugen +++ In der Zschocherschen Straße gab sich ein Mann als Polizeibeamter aus und bestahl eine 91-Jährige.
Skrupelloser Dieb suchte Pfarrhaus heim
Durch das Badfenster des Pfarrhauses der Sophienkirchgemeinde verschaffte sich in der Nacht zum Mittwoch ein Langfinger Zutritt in die Räume des Gebäudes in der Georg-Schumann-Straße und durchsuchte mehrere Schränke sowie Schübe. Schließlich fiel ihm ein metallenes Altarkreuz im Wert von ca. 1.000 Euro in die Hände, welches er kurzerhand stahl. Das ca. 125 Jahre alte Kreuz, welches die Inschrift „Kirchgemeinde Möckern gewidmet von I.G.E. Schulze 1891“ trug, war erst Ende 2014 sehr aufwendig restauriert worden.
Es weist folgende Maße auf:
– Gesamthöhe 56,5 cm
– Korpushöhe (=Christusfigur) 15,6 cm
– Durchmesser 27 cm
und ist aus den beiden Materialien Messing und Zinn (Korpus) gefertigt. Mit seiner frevelhaften Tat, für die der Dieb die dunkle, ruhige Tageszeit nutzte, fügte er der Kirchgemeinde insbesondere einen hohen immateriellen Schaden zu.
So hat der Vorstand der Sophienkirchgemeinde für Hinweise, die zur Ergreifung des Täters und zur Rückgabe des Kreuzes führen, eine Belohnung in Höhe von 250 Euro ausgesetzt.
Gleichwohl bittet die Polizei Zeugen, die Hinweise auf den Täter und/oder zum Verbleib des Kreuzes geben können, sich bei der Kripo Leipzig, Dimitroffstraße 1 oder unter der Telefonnummer (0341) 966 4 6666 zu melden.
Unglaublich …
… aber leider wahr. Unbekannte Täter drangen gestern gewaltsam auf ein Gelände einer Photovoltaikanlage in Grimma (OT Großbardau, Alte Schulstraße) ein, indem sie den umfriedeten Zaun aufschnitten. Der 65-jährige Besitzer musste dann feststellen, dass insgesamt 60 Platten von der Anlage entwendet wurden. Der Gesamtschaden beläuft sich auf ca. 10.000 Euro.
Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt oder den unbekannten Tätern geben können, werden gebeten, sich beim Polizeirevier Grimma, Köhlerstraße 3 in 04668 Grimma, Tel. (03437) 708925-100 zu melden.
Falscher Polizeibeamter
Ein noch unbekannter Mann gab sich als Polizeibeamter aus und befand sich vor einem Mehrfamilienhaus in der Zschocherschen Straße. Als eine 91-jährige Bewohnerin gestern Nachmittag vom Einkaufen nach Hause kam, traf sie auf den Mann. Die Bewohnerin fragte ihn, zu wem er wolle. Daraufhin nannte er ihren Nachnamen. Er fragte die 91-Jährige, ob sich im Hausflur etwas verändert hätte, weil angeblich vor einer halben Stunde bei ihr in der Wohnung eingebrochen worden sei. Es seien Banden unterwegs, die über einen Generalschlüssel verfügen. Die Polizei habe zwei Personen gefasst. Der Mann zeigte der Dame einen weißen Ausweis mit einem Lichtbild. Die Dame nahm ihn mit zur ihrer Wohnung und ließ ihn hinein. Gemeinsam gingen sie durch die Wohnung und prüften, ob eingebrochen wurde. Dazu gehörte auch eine Schublade, in der die Frau ihre Wertgegenstände aufbewahrt. Sie zeigte dem Mann u. a. ihre Goldkette und bescheinigte ihm, dass alle Gegenstände da seien. Sie zeigte ihm außerdem das Fach, in dem sie ihr Geld verwahrt. Dieses war ebenfalls vollzählig vorhanden. Anschließend wies der Mann die alte Dame auf eine geöffnete Tür hin, die sich gegenüber dem Schrank mit dem Geld befindet. Vermutlich hat der Unbekannte zu diesem Zeitpunkt das Geld gestohlen. Er bat die Dame, nichts weiter anzufassen, weil in einer Stunde die Spurensicherung käme. Danach verließ er die Wohnung.
Die Dame ging daraufhin zu einer im Hinterhof befindlichen Keramikwerkstatt. Sie schilderte den Vorfall. Gemeinsam mit dem dortigen Inhaber rief sie die Polizei. Sie schauten in der Wohnung nach und stellten fest, dass ein Geldumschlag fehlte. Darin befand sich ein hoher dreistelliger Bargeldbetrag.
Der unbekannte Mann wurde wie folgt beschrieben:
– ca. 170-175 cm groß
– schlanke Gestalt
– ca. 40 Jahre alt
– kurze, dunkelblonde Haare
– graue Jacke mit kleiner Aufschrift und grünlicher Pullover, dunkle Hose
– sprach hochdeutsch
Der Mann sagte zudem, dass er bereits seit 15 Jahren bei der Kriminalpolizei tätig sei. Die Leipziger Polizei warnt vor solchen falschen Polizeibeamten und bittet darum, sich bei einem Verdacht unmittelbar zu melden.
„Mundraub“
Zum Schichtende, kurz nach Mitternacht, machte sich ein 22-Jähriger auf den Heimweg. Dazu nahm er den Shuttelbus, der wie fast jedes Mal voll besetzt war. Als er dann gemeinsam mit anderen Kollegen am Hauptbahnhof ausgestiegen war und sich mit ihnen gemeinsam einen Mitternachts-Snack gegönnt hatte, ging er zur Haltestelle des Nightliners Nr. 6. Dort stieg er mit einem weiteren Kollegen ein und fuhr weiter gen „Heimat“. An der Löbauer Straße endlich verließ er den Bus und lief Richtung REWE. Schon zu diesem Zeitpunkt hörte er hinter sich immer wieder klimpernde Geräusche und drehte sich, um der Ursache auf den Grund zu gehen, um. Der Unbekannte, der im Bus ganz in seiner Nähe gesessen hatte, lief hinter ihm und bewarf ihn plötzlich mit Cent-Münzen, beleidigte ihn. Der 22-Jährige verlangte indes, dass er in Ruhe gelassen werde, doch der Unbekannt folgte ihm auf Schritt und Tritt.
Höhe der Volksgartenstraße schließlich erklärte der Unbekannte sein wahres Ansinnen. Er wollte das Geld des Mannes und ließ erkennen, dass er ein Cuttermesser in der Hand hielt. Als der 22-Jährige daraufhin erwiderte, keines zu haben, sollte er nun sein Telefon herausgeben. Daraufhin erwiderte der 22-Jährige keines dabei zu haben. Nun sollte er die Essenstüte, in der er die andere Hälfte des Nachtmahles transportierte, herausgeben. Das wiederum wollte dieser jedoch nicht, so dass der Unbekannte sehr erregt an ihn herantrat, ihn mit dem Cuttermesser bedrohte und ihm einen oberflächlichen Schnitt zufügte. Dann riss dieser die Tüte und die Umhängetasche samt Tablet des 22-Jährigen an sich und flüchtete. Der 22-Jährige hielt eine Auto-Fahrerin an und bat die Polizei zu rufen. Dieser Bitte kam die Frau umgehend nach.
Als die Gesetzeshüter eintrafen, gab der 22-Jährige folgende Beschreibung zu dem Räuber:
- 30 – 35 Jahre
- ca. 180 cm groß
- schlanker Körperbau
- 3-Tage-Bart
- südeuropäisches Äußeres
- sprach nur gebrochen Deutsch
- dunkelbraune, relativ kurze Haare
Bekleidung:
- schwarze Jacke
- Hose mit ganz vielen Taschen an der Seite
- trug eine silberne Kette um den Hals
- keine Brille, kein Piercing, keine sichtbaren Tattoos
Die Leipziger Kripo ermittelt nun wegen schweren Raubes.
Begegnung unter der Rubrik: Unerwünscht!
Plötzlich wurde die Ladentür aufgerissen und ein Mann mit einem vom Tuch verhüllten Gesicht stürmte herein. Er hielt ein Messer in der Hand und verlangte die Herausgabe sämtlicher Tageseinnahmen, die der kleine Lebensmittelladen in Paunsdorf am gestrigen Tag erwirtschaftet hatte. So schilderte der 26-jährige Inhaber den Vorfall, der sich gestern Abend ereignete. Doch so einfach wollte er sich das verdiente Geld nicht abnehmen lassen, zog ebenfalls ein Messer und zeigte es dem Erpresser deutlich. Daraufhin stieß der Unbekannte den Kassentisch um und rannte zu seinem Fahrrad, mit welchem er schließlich in Richtung Sachsenstraße davon radelte. Der 26-Jährige allerdings setzte dem Flüchtenden nach und konnte diesen allerdings nicht mehr einholen. Er rief die Polizei, berichtete was geschehen war und erstattete Anzeige wegen versuchter räuberischer Erpressung. Den Täter beschrieb er als einen ca. 1,75 m großen, maximal 25 Jahre alten Mann von schlanker Gestalt. Zum Schaden sagte er, dass am Kassentisch ein solcher von ca. 80 Euro entstand. Die Leipziger Kripo ermittelt.
Ältere Dame Opfer von „Teppichreinigern“
Eine 87-Jährige wurde gestern Vormittag Opfer von Betrügern. Die ältere Dame fand in ihrem Briefkasten Werbung für eine Teppichreinigung. Sie wählte die Nummer und vereinbarte eine solche Reinigung. Wenige Stunden später klingelten zwei unbekannte Männer an ihrer Wohnungstür und gaben sich als Mitarbeiter der Teppichfirma aus. Sie boten der älteren Dame die Reinigung ihres Teppichs und ihrer Auslegware für einen niedrigen vierstelligen Bargeldbetrag an. Die Frau empfand den Preis als zu hoch. Beide einigten sich auf einen Preis von etwas über 1.000 Euro. Die Frau leistete eine Anzahlung von 100 Euro in bar, die Restsumme sollte am nächsten Tag gezahlt werden. Ein Vertrag wurde geschlossen, den die Frau jedoch nicht unterschrieb. Am Abend telefonierte sie mit ihrem 49-jährigen Sohn und erzählte ihm, dass sie wohl eine Dummheit begangen habe. Sie schilderte ihm den Sachverhalt. Der Sohn wurde misstrauisch, recherchierte im Internet zur Teppichfirma und rief bei dem Unternehmen an. Beim Gespräch mit dem Chef stellte sich heraus, dass keiner seiner Mitarbeiter an dem Tag in Leipzig unterwegs war. In letzter Zeit habe er vermehrt solche Anrufe erhalten. Es würde sich dabei um eine Betrugsmasche unbekannter Täter handeln. Der Sohn erstattete Anzeige, die Polizei ermittelt wegen Betrugs. Die Betrüger tauchten bisher noch nicht wieder auf.
Kinderwagen angezündet
Dem Führungs- und Lagezentrum der Polizeidirektion Leipzig wurde gestern Abend durch einen Telefonanruf mitgeteilt, dass es in der Georg-Schumann-Straße in einem Mehrfamilienhaus brennen soll. Die Kameraden der Feuerwehr Leipzig-Nordost, Nord, Zentrum waren schnell am Ort. Polizei und Rettungswesen trafen ebenfalls ein. Ein unbekannter Täter steckte im Treppenhaus, einen an der Kellertreppe stehenden Kinderwagen in Brand. Durch die Mieter des Hauses wurde der Brand zeitnah entdeckt und noch vor Eintreffen der Feuerwehr mit dem Löschen begonnen. Den „Rest“ erledigte anschließend die Feuerwehr. Dadurch konnte ein Übergreifen der Flammen auf eine Holztreppe (!) verhindert werden. Beim Ablöschen wurde eine 28-jährige Person leicht verletzt und mit Verdacht auf Rauchgasintoxikation vorsorglich zur Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht. Weiter Verletzte gab es nicht. Eine Evakuierung war nicht erforderlich.
Die Polizei weist ausdrücklich noch einmal daraufhin, dass das kein „Kavaliersdelikt“ ist. In diesem Haus wohnen Menschen. Nicht auszudenken, wenn die Flammen die Holztreppe erreicht hätten und damit der Fluchtweg für die Mieter „abgeschnitten“ worden wäre. Ein Ermittlungsverfahren wegen Brandstiftung wurde eingeleitet.
Diebstahl eines Fahrzeuges
Unbekannter Täter entwendete auf bisher unbekannte Art und Weise den am Terminalring auf einem Parkplatz (mit Schranke) gesichert abgestellten grauen/anthrazitfarbenen Audi Q 5 des 46-jährigen Halters in einem Wert von ca. 20.000 Euro. Die Sonderkommission „Kfz“ des Landeskriminalamtes Sachsen hat die Ermittlungen aufgenommen.
Motorradfahrer schwer gestürzt
Ein 36-jähriger Motorradfahrer einer Yamaha fuhr gestern Abend aus der Firmenausfahrt nach rechts in den dort befindlichen Kreisverkehr am Sattlerweg. Hier kam er an der ersten Ausfahrt des Kreisels aus bisher ungeklärter Ursache zu Fall und verletzte sich dabei schwer. Er wurde umgehend in ein nahe gelegenes Krankenhaus gebracht und dort stationär aufgenommen. Der Sachschaden am Motorrad beträgt ca. 1.500 Euro. Ein anderes Fahrzeug war in den Unfall nicht verwickelt.
Radfahrerin nach Zusammenstoß schwer verletzt
Auf der Hertzstraße in Richtung Portitzer Allee unterwegs war gestern Nachmittag ein 53-jähriger Autofahrer. Von dort wollte er in Richtung Torgauer Straße weiterfahren. An der Ampel Hetzstraße nutzte der Mann den Grünpfeil, um nach rechts abzubiegen. Dabei übersah er eine von links kommende Fahrradfahrerin. Die 78-Jährige fuhr den Radweg die Portitzer Allee entlang und hatte Vorfahrt. Es kam zu einer Kollision, bei der die Radfahrerin auf die Fahrbahn stürzte. Sie wurde mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert. Am Auto und am Fahrrad entstand ein Sachschaden in vierstelliger Höhe.
Wenn ein Schwan singt…
Ob er wirklich singen wollte, können wir nicht sagen. Doch sah es heute Morgen stark danach aus, als würde ein unverletzter Schwan mit dem Gedanken an Selbstmord die Landauer Brücke bestreifen. So kam es auch, dass sich kurz nach (6:45 Uhr) sämtliche Telefone bei der Polizei heiß klingelten, als sage und schreibe insgesamt 14 besorgte Personen anriefen, die Angst um das weiß gefiederte Tier hatten. Die Polizei, nun einerseits in Sorge um die Gesundheit des Schwanes, andererseits aber auch um den fließenden Verkehr, der bereits arg ins Stocken geriet, da der große Vogel unbeirrt weiter auf der Straße lief, informierte flugs den zuständigen Jäger. Angedacht war, dass er sich um den Wildvogel kümmern solle. Doch wie so häufig kommt es anders und meistens als man denkt: Zwei Polizisten wollten niemandem zumuten, bis zum Erscheinen des Jägers warten zu müssen und nahmen sich dem Schicksal des Schwanes an. Gemeinsam fingen sie das Tier ein – begleitet vom berühmten Fauchen des Vogels, jedoch ungebissen und ohne Flügelschwinger – und setzten es unterhalb
der Brücke am Wasser wieder aus. So schwamm der Schwan wohlbehalten und lebend davon. Seinen Ausflug zum Versuch den Verkehr zu regeln werden einige Beobachter wohl noch lange in Erinnerung behalten. Ob nun als Verkehrskontrolleur wider Willen oder mit suizidaler Absicht – die Polizei ist froh, dass der große Vogel unbeschadet weiterschwimmen kann.
In eigener Sache – Wir knacken gemeinsam die 250 & kaufen den „Melder“ frei
https://www.l-iz.de/bildung/medien/2016/10/in-eigener-sache-wir-knacken-gemeinsam-die-250-kaufen-den-melder-frei-154108
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