Gestern Abend beobachteten Zivilbeamte einen Langfinger, der einen Rucksack aus der Ladeklappe eines Fernreisebusses mitgehen ließ und stellten ihn zur Rede +++ In der Universitätsstraße wurde eine 32-Jährige unsittlich begrabscht +++ In Dölitzsch verunglückte ein 42-jähriger Kradfahrer tödlich +++ In Mockau-Nord und in Lindenau wurden Pkws in Brand gesetzt.

Rucksack gemopst

Gestern Abend befand sich ein Kollege der Gemeinsamen Ermittlungsgruppe Bahnhof/Zentrum in Zivil im Bereich des Schwanenteichs und beobachtete unter anderem die ankommenden Fernreisebusse. Als sich die Ladeklappen eines Busses öffneten, bildete sich sofort eine Menschentraube von ungefähr 25 Personen und bot einem Langfinger (32) die Gelegenheit, sich einen fremden Rucksack zu greifen. Nachdem er ihn zu einer Buschgruppe getragen hatte und nach etwa drei Minuten wieder ohne Rucksack hervorkam, wurde der Mann durch den Polizeibeamten angesprochen. Der gebürtige Libyer verhielt sich ruhig und wies sich mit einer Aufenthaltsgestattung aus, welche seine Dresdener Wohnanschrift erkennen ließ. Kurz darauf trafen weitere Polizeibeamte ein, so dass nunmehr das Gebüsch aufgesucht und der Rucksack hervorgeholt werden konnte. In Rücksprache mit der Eigentümerin (57) stellte sich später zwar heraus, dass aus dem Rucksack – wohl mangels Nutzbarkeit – keine Gegenstände fehlten, aber dennoch änderte sich ab diesem Zeitpunkt der Gemütszustand des 32-Jährigen sprunghaft. Er begann, sich zusehend gestenreich und emotional zu gebärden und zeigte sich schließlich derart aggressiv, dass eine Handfessel angelegt werden musste.

Insofern untermauerte und erweiterte er leider eindrucksvoll seinen bisherigen Werdegang in Deutschland, denn seit seiner Erfassung wegen illegalen Aufenthalts (31. August 2016) und seiner Asylantragsstellung (14. September 2016) ist er wegen Beleidigung auf sexueller Grundlage, Diebstahl in mehreren Fällen, zweier Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz, einer ungerechtfertigten Auslösung des Feueralarms in einem Dresdner Gericht und mehreren Fällen der Leistungserschleichung aktenkundig. Dennoch reichte es bisher nicht aus, eine Haft zu begründen und bis zu einer eventuellen Abschiebung werden mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit noch zahlreiche, ähnlich gelagerte Delikte hinzutreten.

Grabscher gestellt

Zwei Männer von augenscheinlich südländischem Äußeren begrabschten in der Nacht zum Sonntag in der Universitätsstraße eine 32-Jährige aus Baden-Württemberg. Der Täter, welcher ihre Brust berührte, konnte unerkannt entkommen. Sein Kumpan, der ihr an das Gesäß griff, konnte hingegen gestellt und als 27-jähriger Syrer identifiziert werden. Er wird zudem verdächtigt, wenige Minuten zuvor einer 23-Jährigen im Vorbeigehen unter den Rock und an den Intimbereich gefasst zu haben.

Über ein solches Auftreten werden integrationswillige und schutzsuchende Flüchtlinge den Kopf schütteln müssen – zwischen Connewitz und Taucha nicht nur sie.

Tödlicher Verkehrsunfall

Ein 42-jähriger Kradfahrer einer Ducati befuhr gestern Nachmittag die B 175 in Fahrtrichtung Dölitzsch über den Bahnübergang am Bahnhof Narsdorf. Am dortigen Parkplatz überholte dieser den vor ihm fahrenden Opel Corsa (20 m), der nach links auf den Parkplatz abbiegen wollte. Dabei touchierte der Kradfahrer das linke Heck des Opels, kam dabei ins Schlingern und kollidierte mit dem entgegenkommenden 3er BMW der 31-jährigen Fahrerin. Der Aufprall war so heftig, dass der 42-jährige Kradfahrer unter dem BMW rutschte und noch an der Unfallstelle verstarb. Polizei, Rettungswesen und die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren Geithain und Rathendorf waren schnell vor Ort. Hinzugezogen wurden weiterhin der Rechtsmediziner und Mitarbeiter der DEKRA. Die Unfallstelle wurde abgesperrt und die erforderlichen Maßnahmen eingeleitet. Die 31-jährige BMW-Fahrerin wurde leicht verletzt und ambulant behandelt. Die Untersuchungen zum genauen Unfallhergang laufen noch. Die Höhe des Sachschadens steht noch aus.

Diebstahl eines Buggys

Ein unbekannter Täter entwendete gestern Abend in der Miltitzer Straße den auf einem Parkplatz abgestellten orange/schwarzfarbenen Buggy des Herstellers Arctic Cat Prowler der 27-jährigen Halterin in einem Zeitwert von ca. 14.000 Euro. Bei den ersten geführten Ermittlungen am Ort wurden mehrere Zeugen bekannt gemacht, die Angaben zum unbekannten Täter machen konnten.

Dabei handelte es sich um einen männlichen unbekannten Täter, der wie folgt beschrieben wurde:

– ca. 25 – 30 Jahre alt
– ca. 180 cm groß
– kräftige Gestalt
– schwarze, kurze Haare (Locken)
– dunkelblaue/schwarze Strickjacke mit Kapuze
– dunkle Turnschuhe.

Mit dem entwendeten Buggy fuhr der unbekannten Täter vom Parkplatz eines Schnellrestaurants auf der Miltitzer Straße in Richtung Grünau.

Fahrzeugbrände

Fall 1

Unbekannte Täter zündeten Samstagnacht in der Friedrichshafner Straße den linken Vorderreifen eines VWs Golf an. Das Feuer breitete sich anschließend auf den Motorraum des Fahrzeugs aus, der Frontbereich wurde stark beschädigt. Die Art des Brandmittels ist Gegenstand der laufenden Ermittlungen.

Fall 2

Auf einem Parkplatz in der Endersstraße wurde heute früh ein Pkw in Brand gesetzt. Das Fahrzeug brannte vollständig aus. Durch den Brand wurde die Hauswand eines angrenzenden Wohnhauses beschädigt. Der Schaden liegt im vierstelligen Bereich. Der Täter ist noch unbekannt, die Polizei ermittelt wegen Brandstiftung.

Einbruch in „Waschküchen“

Bislang unbekannte Täter drangen heute Nacht in die Kellerräume eines Wohnkomplexes in der Seehausener Allee ein. Sie begaben sich in die „Waschküchen“, brachen die dortigen Bezahlautomaten auf und entwendeten eine unbekannte Höhe Bargeld. Anschließend verließen die Täter die „Waschküchen“ und verschlossen diese zweifach. In einem Kellergang zwischen zwei Häusern hebelten sie zudem eine einzelne Kellerbox auf. Die Polizei ermittelt wegen besonders schwerem Diebstahl.

In eigener Sache – Wir knacken gemeinsam die 250 & kaufen den „Melder“ frei

https://www.l-iz.de/bildung/medien/2016/10/in-eigener-sache-wir-knacken-gemeinsam-die-250-kaufen-den-melder-frei-154108

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar