Ein weißer Transporter geriet gestern ins Fadenkreuz der Polizei. Bei der Kontrolle des Mercedes Sprinter fanden sich 15 neuwertige Fahrräder, zwei Angelausrüstungen und zwei Nivelliergeräte an – wer erkennt seine Angelausrüstung? +++ Die illegale Verwendung von Softair-Waffen hat am Dienstagabend in Grünau zu einem Polizeieinsatz geführt +++ Zwei Schwerverletzte nach einem Überholvorgang in Markranstädt – die Polizei sucht Zeugen.
Verdächtiger Transporter erwies sich als Fahrradlager
Im Rahmen regelmäßiger gedeckter Fahndungsmaßnahmen auf Bundesautobahnen und Bundesstraßen geriet gestern Nachmittag ein weißer Transporter mit ukrainischem Kennzeichen ins Fadenkreuz der Fahnder der Gemeinsamen Fahndungsgruppe der Polizeidirektion Leipzig. Sie verfolgten den Transporter bis in die alte Werdauer Straße in Torgau und unterzogen das Fahrzeug einer Kontrolle. Dabei ging den Kontrolleuren ein ziemlich dicker Fisch ins Netz. In dem Mercedes Sprinter fanden sie 15 neuwertige Fahrräder, zwei Angelausrüstungen und zwei Nivelliergeräte. Eine Überprüfung ergab, dass fünf Fahrräder zur Fahndung nach Diebstahl ausgeschrieben waren. Auch bei den restlichen Fahrrädern und Gegenständen geht die Polizei davon aus, dass es sich um Diebesgut handelt.
Der 33-jährige Fahrer war auf dem Weg in die Ukraine. Offenbar sollten die Räder dorthin transportiert werden. Er wurde festgenommen. Im Laufe des Tages soll der ukrainische Staatsbürger dem Haftrichter vorgeführt werden. Alle Gegenstände wurden sichergestellt.
Die Gemeinsamen Fahndungsgruppen setzen sich aus Bediensteten der Polizei Sachsen und der Bundespolizei zusammen. Regelmäßig beteiligen sich auch der Zoll und das Bundesamt für Güterkraftverkehr.
Die Polizei sucht den Eigentümer der abgebildeten Angelausrüstung. Wer seine Angelausrüstung erkennt wird gebeten, sich bei der Kriminalaußenstelle Torgau, Husarenpark 21, 04860 Torgau, Tel. (03421) 756-325 oder sich bei der Kripo, Dimitroffstraße 1 in 04107 Leipzig, Tel. (0341) 966 4 6666 zu melden.
Einsatz wegen Softair-Waffen
Die illegale Verwendung von Softair-Waffen hat am Dienstagabend zu einem Polizeieinsatz geführt. Angerufen hatte ein Autofahrer aus Grünau. Er hatte auf der Lützner Straße fahrend beobachtet, wie im Wagen vor ihm die Insassen mit Schusswaffen hantierten. Er alarmierte die Polizei und gab eine detaillierte Beschreibung des Fahrzeuges bekannt. In höchster Alarmbereitschaft begaben sich Beamte des Leipziger Einsatzzuges nach Grünau. Der besagte Wagen stand abgestellt vor einer Pizzeria in der Jupiterstraße. Die vier Insassen standen vor dem Lokal. In Windeseile erfolgte der Zugriff durch die Beamten. Filmreif wurden alle vier auf dem Boden abgelegt. Bei der Durchsuchung der Männer im Alter von 26 bis 31 wurden drei Softair-Waffen festgestellt. Diese sahen echten Schusswaffen täuschend ähnlich. Gegen die drei Männer, die diese Softair-Waffen einstecken hatten, wird wegen Verstoß gegen das Waffengesetz ermittelt. Auch wenn der Erwerb dieser Gegenstände erlaubt ist, ist doch das Führen in der Öffentlichkeit verboten. Sie dürfen sozusagen nur auf dem eigenen Grundstück und auf Schießständen verwendet werden.
Fehler beim Überholen?
Markranstädt: Der 22-jährige Fahrer eines Mitsubishis befuhr gestern, 19:35 Uhr, die Frankenheimer Straße aus Richtung Dölzig kommend hinter zwei anderen Fahrzeugen und einem Radfahrer. Der erste der Beiden vor ihm fahrenden Fahrzeuge setzte zum Überholvorgang an und brach diesen dann kurze Zeit später ab, da ihm ein Fahrzeug auf der anderen Seite entgegenkam. Das folgende Fahrzeug bremste stark ab. Daraufhin bremste auch der 22-jährige Mitsubishi-Fahrer ab und wich nach links aus. Dabei kollidierte er mit dem entgegenkommenden Pkw Hyundai. Es kam zum Zusammenstoß. Der Hyundai wurde in einen angrenzenden Zaun geschleudert. Beide Fahrzeugführer, der 22-jährige Mitsubishi-Fahrer als auch der 37-jährigen Hyundai-Fahrer wurden schwer verletzt in ein Krankenhaus eingeliefert. Außerdem wurden noch zwei weitere Insassen des Hyundai verletzt. Der Sachschaden beläuft sich auf ca. 16.000 Euro.
Die Verkehrspolizei sucht noch solche Zeugen, die Hinweise zum Verhalten der Unfallbeteiligten geben können. Diese wenden sich bitte an die VPI Leipzig, Schongauerstraße 13, 04328 Leipzig, Tel. (0341) 255 – 2851 (tagsüber) sonst 255 – 2910.
Straßenbahn nicht beachtet
Die 17-jährige Geschädigte kletterte gestern Abend im Haltestellenbereich über ein Absperrgitter einer Straßenbahnhaltestelle in der Kurt-Schumacher-Straße. Dadurch geriet sie, sichtverdeckt durch einen stationären Werbeaufsteller, auf die Gleisanlage und kollidierte mit der gerade einfahrenden Straßenbahnlinie „16“. Trotz einer sofort eingeleiteten Gefahrenbremsung konnte der 27-Jährige Straßenbahnfahrer den Zusammenprall nicht verhindern. Polizei und Rettungswesen waren schnell am Ort. Durch anwesende Zeugen wurde der Sachverhalt bestätigt. Die Schuldfrage war schnell geklärt. Die 17-Jährige wollte eine andere Straßenbahn noch erreichen und beachtete nicht die einfahrende Straßenbahnlinie „16“. Die 17-Jährige wurde in ein Krankenhaus gebracht und stationär aufgenommen. An der Straßenbahn entstand ein Schaden in Höhe von ca. 700 Euro.
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stationäre Werbeaufsteller, wie ich die Dinger mag! Prüft eigentlich irgendein (Ordnungs-)amt die Verkehrssituation, bevor die Teile montiert werden?