Eigentlich wollte sich ein 22-jähriger junger Mann für seinen Dackel „Felix“ und sich selbst nur einen Ratschlag holen. Es endete jedoch damit, dass Felix gestohlen und entführt wurde +++ In Taucha wurde ein Pedelec-Fahrer von einem silbergrauen Kleinwagen erfasst, welcher einfach weiterfuhr – In beiden Fällen sucht die Polizei Zeugen +++ In der Dresdner Straße tauchte im Fotoautomaten unter dem Vorhang eine Hand auf, die flugs die Handtasche stibitzte.

Dognapping in Borna

Eigentlich wollte sich ein 22-jähriger junger Mann für seinen Dackel „Felix“ und sich selbst nur einen Ratschlag holen. Es endete damit, dass Felix gestohlen und entführt wurde. Doch was war geschehen? Genau genommen hatte der frisch gebackene Hundebesitzer nur ein paar Eingewöhnungsschwierigkeiten und suchte daher Rat in einer öffentlichen Kommunikationsgruppe. Sein fünf Monate alter Dackel war etwas ungestüm daheim in den eigenen vier Wänden, was der 22-Jährige in der Unterhaltungsgruppe schilderte. Ihm wurde dann vermeintlich Hilfe angeboten. Eine Frau meldete sich, die ihm den Hund notfalls auch abnehmen würde.

Gestern, gegen Mitternacht, trafen sich beide noch und liefen An der Aue eine gemeinsame Runde mit Felix. Unterwegs begegneten sie drei Personen, die offenbar zu der jungen Frau gehörten. Eine Dame sagte ihm schlichtweg, er würde mit dem Hund nicht zurechtkommen und unterstellte dem 22-Jährigen, er hätte keine Papiere zu dem Tier. Letzten Endes meinte sie, sie sei vom Veterinäramt und wolle sich von der Richtigkeit seiner Papiere überzeugen. Mit einem Trick brachten sie den Hundebesitzer dazu, Felix auf eine Decke in ihrem Wagen zu setzen, weil er angeblich „so frieren würde“. Doch plötzlich entfernten sie die Leine und fuhren mit dem Wagen davon. Beschämt, wütend und zugleich in Sorge um seinen Dackel lief der junge Mann zur Polizei und erstattete noch in der Nacht Anzeige bei der Polizei.

Er beschrieb die Leute wie folgt:

Frau die sich als Arbeiterin vom Veterinäramt ausgab:
– stamme angeblich aus Prießnitz
– schwarze, lange, leicht gewellte Haare
– schlank
– ca. 1,75 m groß
– ca. 25 – 30 Jahre alt
– trug weiße Gucci-Schuhe.

Junge Frau, die sich als erstes bei dem Geschädigten meldete:

– kräftige Figur
– etwa 22 Jahre alt
– ca. 1,70 m groß
– braune Haare.

Mann, der sich in Begleitung der Frauen befand:

– ca. 1,80 m groß
– ungepflegter Fünf-Tage-Bart
– kurze, braune Haare
– schwarze Trainingshose.

Die dritte Frau der Personengruppe konnte der 22-Jährige leider nicht beschreiben.

Die Polizei sucht nun nach den beschriebenen Tätern. Wer kennt die Frauen und den Mann und weiß, wohin der Dackel Felix gebracht wurde? Zeugen werden gebeten, sich beim Polizeirevier Borna, Grimmaische Straße 1a in 04552 Borna, Tel. (03433) 244 – 0 oder jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.

Unfallflucht

Eine unbekannte Frau fuhr in Taucha am 26.09.2016, gegen 06:40 Uhr, mit ihrem silbergrauen Kleinwagen (mögliches Kennzeichenfragment: DZ…) die Manteuffelstraße in nördliche Richtung und bog nach rechts in die Leipziger Straße ein. Dabei beachtete sie die Vorfahrt des von links nahenden Pedelec-Fahrers nicht, der auf dem Radweg der Leipziger Straße in nordöstliche Richtung fuhr. Der Radler wurde erfasst und leicht verletzt. Die Frau indes fuhr ohne Anzuhalten weiter.

Nun sucht die Polizei mögliche Zeugen, die Hinweise zum Unfallauto und/oder der Fahrerin geben können. Zeugen können sich unter der Telefonnummer: (0341) 255 2851 oder 2847 beim Unfalldienst in der Schongauer Straße 13, Leipzig melden.

Im Fotoautomaten bestohlen

Frisch verheiratet ist es etwas mühselig, jedoch unerlässlich seine Dokumente dem neuen Namen anzupassen. Eine 55-jährige Frau aus Leipzig hatte gerade dafür vorgehabt, sich neue Passbilder in einem Fotoautomaten in der Dresdner Straße anfertigen zu lassen. Gesagt getan, die Dame saß gestern Nachmittag im Automaten, als ihr plötzlich die Handtasche von der Schulter rutschte. Augenblicklich erschien eine Hand unter dem Vorhang und griff nach ihrem Hab und Gut. Die ominöse Hand packte die Handtasche und verschwand inklusive dem dazugehörigen Körper noch bevor die 55-Jährige den Vorhang zur Seite ziehen konnte, um zu sehen, wer sie bestohlen hatte. In der Tasche hatten sich ihre Geldbörse, ihr Führerschein, die EC-Karte, Personaldokumente, ein Mobiltelefon und mehrere Schlüssel befunden. Ausgestellt waren die Dokumente natürlich noch auf ihren alten Namen. Die Polizei ermittelt nun wegen Diebstahls.

Auf dem Heimweg ausgeraubt

Als Donnerstagnacht ein 20-Jähriger und sein Begleiter auf dem Heimweg den nicht weit mehr vom Ziel entfernt liegenden Park in Reudnitz-Thonberg durchquerten, machten sie die schmerzhafte Bekanntschaft eines Unbekannten. Der hatte beiden aufgelauert und schließlich nach „Feuer“ gefragt. Als die Gefragten jedoch erklärten, keines geben zu können, traf den 20-Jährigen ein Schlag am Kopf, gefolgt von der Aufforderung, sein Geld herauszugeben. Der 20-Jährige flüchtete, während sein Begleiter mit der Faust und den Fuß eines weiteren Unbekannten Bekanntschaft machte. Als der Freund des Geflohenen am Boden lag, nahm ihm der zweite Räuber das Telefon weg und verschwand mit seinem Komplizen in unbekannte Richtung. Die Kripo ermittelt nun wegen Raubes.

Kampf um raucherfreie Zone

Um Mitternacht fuhr ein 29-Jähriger mit der Straßenbahn der Linie 11 in Richtung Schkeuditz und fühlte sich vom Rauch eines Fahrgastes, der genüsslich an seiner Zigarette zog, belästigt. So verlangte der 29-Jährige, dass der Unbekannte das Rauchen lassen solle, bis jener die Straßenbahn verlassen hat. Diese Forderung quittierte der Angesprochene jedoch handfest, indem er dem 29-Jährigen ins Gesicht schlug und ihm so einen Cut über dem Auge zufügte. Daraufhin wandte sich der Geschlagene an den Straßenbahnführer, der wiederum an die Leitstelle, um sowohl Krankenwagen als auch Polizei anzufordern. Der Geschlagene wurde in einer nahe gelegenen Klinik ambulant behandelt, die Gesetzeshüter nahmen indes die Ermittlungen wegen Körperverletzung gegen Unbekannt auf.

Clio angezündet

Nach Mitternacht kehrte ein 32-Jähriger heim und stellte seinen silberfarbenen Renault Clio in einer Parkbucht vor dem Wohnhaus in der Karl-Liebknecht-Straße ab. Doch dann, kurz vor sechs klopfte es an der Wohnungstür. Ein Nachbar erzählte dem 32-Jährigen, dass sein Auto brenne. Sofort stürmte er die Stufen hinab und sah, als er aus der Haustür stürzte, den qualmenden Clio. Der war just in dem Moment von den Einsatzkräften der Feuerwehr endgültig gelöscht worden, sah aber sehr in Mitleidenschaft gezogen aus. Den Schaden bezifferte der 32-Jährige schließlich mit 1.000 Euro. Die Leipziger Kripo ermittelt wegen Brandstiftung.

Hundsgemein und tierisch schmerzhaft

Eine Familie (m 39, w40, m5) war gestern Nachmittag zusammen mit einem weiteren Kind (m3) zu Fuß unterwegs und wartete an der Ampel, um die Antonienstraße zu überqueren. Dort stand auch eine Frau (28) mit ihrem Hund, der – wie sich später beweisen sollte – keine Kinder mag. Dies gilt erst recht, wenn diese auch noch lebhaft sind. Obwohl sich die Tierhalterin des Wesenszuges ihres Hundes bewusst war, gelang es dem Vierbeiner, den 5-Jährigen in den Bauch und den 3-Jährigen in die Hüfte zu beißen. Der Vater sah sich daher genötigt, dem Mischling (30 cm Schulterhöhe) einen Tritt zu verpassen, um weitere Angriffe zu verhindern. Beide Kinder wurden kurz darauf durch hinzugerufene Sanitäter behandelt und hernach einem Kinderarzt vorgestellt. Gegen die 28-Jährige läuft nun ein Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung.

Bezahlt wird vor Gericht

Vor einigen Tagen, an einem Sonntagnachmittag verschloss eine Mitarbeiterin der Stadtverwaltung die Kreuzkirche aus dem Stadtteil Schkeuditz-Ost (Papitz). Alles war in Ordnung. Doch gestern Abend erreichte den Pfarrer der Kirche (53) eine beunruhigende Nachricht. Langfinger sollen das Gotteshaus aufgebrochen und neben Leuchtern auch das Kruzifix gestohlen haben. Sofort begab sich der 53-Jährige zum Tatort und nahm gemeinsam mit der Polizei die Sakristei der Kirche in Augenschein. Nachdem er diese betreten hatte, wurde ihm gleich gewahr, dass der Langfinger tatsächlich zwei versilberte Leuchter und auch ein Kruzifix entwendet hatte. Der Dieb hatte demnach keine Mühen gescheut und das Kruzifix vom Holzkreuz abgeschraubt. Außerdem standen Schränke und die Türen zu den Nebenräumen sperrangelweit offen, waren durchwühlt worden. Später entdeckten sie die wahrscheinliche Einstiegsstelle des Langfingers. Ein vormals vergittertes Lüftungsfenster auf der Rückseite stand offen. Das Gitter war gewaltsam aufgedrückt worden, der Täter sicherlich hindurch gestiegen, um anschließend die Tür zur Sakristei von innen zu öffnen.

Nicht nur, dass der Dieb der Gemeinde einen hohen materiellen Schaden zufügte, sondern auch einen unnennbar hohen immateriellen Schaden, erwähnte der bekümmerte Pfarrer sofort. Er erwähnte, dass die Leuchter der Gemeinde vor ca. 100 Jahren gestiftet worden waren und einen Wert von mehreren hundert Euro haben.

Nun ermittelt die Polizei wegen Diebstahl im besonders schweren Fall.

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