Zu mehreren Verkehrsunfällen sucht die Polizei dringend Zeugen +++ Bei Abrissarbeiten an einem Haus in der Seelenbinderstraße kam es am Mittwochmittag zu einem schweren Unfall +++ In Grünau konnte die Polizei einen Fahrrad- und Rucksackdieb stellen.
Dringend Zeugen gesucht
Fall 1
Donnerstagnachmittag voriger Woche, 08.09.2016, kam es am Chausseehaus zu einem Verkehrsunfall, bei dem ein 12-Jähriger schwer verletzt wurde. Ein Mazda-Fahrer (75), der auf der Eutritzscher Straße Richtung Georg-Schumann-Straße fuhr, sah plötzlich Höhe der Lichtzeichenanlage ein Skateboard auf die Fahrbahn rollen, gefolgt von dem 12-Jährigen. Daraufhin bremste er sofort, so der 75-Jährige, doch er erfasste den Jungen. Dieser wurde mit schweren Verletzungen zur stationären Behandlung in eine Leipziger Klinik transportiert
Die Polizei ermittelt und sucht Zeugen, die Angaben zum Unfallereignis machen können, insbesondere dazu, welcher Verkehrsteilnehmer bei welchem Lichtzeichen den Unfallbereich betrat bzw. befuhr. Außerdem ist von Interesse, ob sich zum Unfallzeitpunkt eine Straßenbahn der Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) im Haltestellenbereich in Richtung Nord/Nordwest befand. Personen die Angaben machen können, werden gebeten, sich beim Verkehrsunfalldienst unter der Telefonnummer 0341-255-2851 bzw. jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.
Fall 2
Ganz offensichtlich übersah gestern Morgen, 07:45 Uhr, der Ford-Fahrer den Radler (39), als er nach rechts in die Härtelstraße einbiegen wollte. Da der 39-Jährige das Säumnis des Unbekannten bemerkte, bremste er hastig sein Rad, um einen Zusammenstoß zu verhindern. Doch dabei verlor er das Gleichgewicht, stürzte und zog sich schwere Verletzungen zu. Mit einer Handgelenkfraktur und Prellung der Schulter musste der Radfahrer zur stationären Behandlung in eine Klinik eingeliefert werden. Der Ford-Fahrer indes fuhr ohne anzuhalten mit seinem grauen Mondeo weiter Richtung Härtelstraße/Bayrischer Bahnhof.
Die Polizei sucht nun nach dem Ford-Fahrer und ermittelt wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort. Deshalb werden Zeugen, die Angaben zum Unfallereignis, zum Unfallfahrer und Unfallfahrzeug machen können, gebeten sich beim Verkehrsunfalldienst unter der Telefonnummer 0341-255-2851 bzw. jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.
Fall 3
Böhlen, OT Großdeuben: Die Fahrerin (45), die mit ihrem Mitsubishi Space Star am 28.08.2016, 15:55 Uhr, auf der Hauptstraße fuhr, beabsichtigte, Höhe der Martin-Luther-Straße nach links abzubiegen, zeigte das auch per Blinklicht an, so die 45-Jährige. Der Motorradfahrer, der ihr seit geraumer Zeit gefolgt war, setzte dennoch zum Überholen an und stieß mit dem Mitsubishi zusammen. Danach allerdings blieb er nicht am Unfallort, sondern fuhr Richtung Markkleeberg davon. Am Auto entstand ein Schaden von 1.000 Euro, seine Fahrerin blieb glücklicherweise unverletzt.
Jetzt sucht die Polizei nach dem Krad-Fahrer und bittet Zeugen, die sachdienliche Hinweise zum Unfallhergang machen können, sich beim Polizeirevier Borna unter der Telefonnummer 03433-2440 oder bei jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.
Fall 4
Die Fahrerin (61) eines Ford Fiesta war am 05.09.2016, gegen 15:00 Uhr, auf der B 6 in Richtung Machern auf der linken Fahrspur unterwegs. Nach dem Passieren der Muldenbrücke wollte sie auf die rechte Fahrspur (Geradeausspur) wechseln und überholte einen vor ihr fahrenden Lkw ohne Anhänger. Beim Einordnen kam es zum seitlichen Touchieren mit dem Lkw, wobei der Ford auf der rechten Fahrzeugseite beschädigt wurde. Der Lkw-Fahrer setzte dennoch seine Fahrt pflichtwidrig fort. Bei dem Fahrzeug handelt es sich um einen Container-Lkw, vermutlich für Schrott, mit blauem Führerhaus. Verletzt wurde niemand. Die Polizei ermittelt wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort.
Zu diesem Unfall sucht die Polizei Zeugen, die Hinweise zum genauen Unfallhergang sowie zum Fahrzeug und/oder dessen Fahrer geben können. Diese melden sich bitte beim Prev. Grimma, Außenstelle Wurzen, unter der Telefon-Nr. 03437/7089-25100.
Einsturz bei Abrissarbeiten
Bei Abrissarbeiten an einem Haus in der Seelenbinderstraße kam es am Mittwochmittag zu einem schweren Unfall. Ein Abbrucharbeiter stemmte einen Schornstein im zweiten Obergeschoss weg, beachtete dabei nicht, dass der Schornstein im dritten Obergeschoss noch vorhanden war. So stürzte dieser nach einer Weile durch die Deckenöffnung und verletzte den 45-Jährigen schwer. Er musste im Krankenhaus intensiv-medizinisch behandelt werden. Polizei und Landesdirektion ermitteln nun, wie es zu diesem schwerwiegenden Fehler kam.
Fahrrad- und Rucksackdieb gestellt
Nachdem ihm das 1.200 Euro teure Fahrrad geklaut wurde, beobachtete der 48–Jährige aufmerksam die Portale im Internet, auf denen Räder gehandelt werden. Und siehe da, nur wenige Tage später entdeckte er es. Telefonisch nahm er Kontakt zum Verkäufer auf und vereinbarte für gestern Abend einen Übergabetermin in Grünau. Diesen bestritt er jedoch nicht allein – die Polizei half ihm dabei. Als der Dieb mit der Beute zum verabredeten Ort kam, wurde er erwartet. Der Eigentümer freute sich sehr, sein Fahrrad wieder in den Händen halten zu können. Er sollte nicht der einzige bleiben. Da der Fahrraddieb einen Rucksack mit hatte, sahen sich die Beamten den mal näher an. Darin fanden sie eine Geldbörse mit Zahlkarten und Papieren eines anderen Mannes. Dieser war schnell ausfindig gemacht – er saß im Polizeirevier Südost und erstattete gerade Anzeige, weil ihm dieser Rucksack kurz zuvor entwendet wurde. So schnell hatte er sein Eigentum nicht wieder erwartet. Gegen den 27–Jährigen ermittelt die Polizei nun wegen zahlreicher Diebstahlsdelikte.
Bei ihrer Tat gestört …
… wurde heute früh eine 38-Jährige. Sie hatte bereits in der Kohlgartenstraße die Scheibe eines Kellerfensters eingeschlagen und wollte einsteigen, als dies zwei junge Frauen verhinderten. Die Einbrecherin flüchtete, doch die Zeuginnen (23, 27) verfolgten sie und setzten die Polizei in Kenntnis. Am Rabet nahmen die Beamten die 38-Jährige vorläufig fest. Sie durchsuchten deren Tasche und stellten ein Reizstoffsprühgerät sicher. Diebesgut befand sich nicht darin. Nach den polizeilichen Maßnahmen wurde die Frau wieder entlassen. Am Fenster des Mehrfamilienhauses entstand ein Schaden in Höhe von ca. 250 Euro.
Wegen einer Zigarette
Ein 19-Jähriger ging am Mittwochabend die Straße des 18. Oktober entlang, als ihm fünf Männer entgegenkamen. Sie sprachen ihn an und fragten nach einer Zigarette. Als er sagte, dass er keine hätte, wurden die anderen handgreiflich. Erst schrieen sie ihn an, dann schlugen sie ihn mit Fäusten. Letztlich zerbrach einer eine Flasche und stach damit gegen den Bauch des Angegriffenen. Dieser ergriff die Flucht, kam aber nicht weit. In Höhe des Bayrischen Bahnhofs sackte er aufgrund seiner Verletzungen zusammen. Passanten riefen den Rettungsdienst und die Polizei. Von den Angreifern fehlte jede Spur. Der 19-Jährige musste im Krankenhaus behandelt werden. Die Polizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung.
Ausgewichen und in Straßengraben gefahren
Der Fahrer (28) eines Audi war gestern Vormittag stadtauswärts auf der Gerhard-Ellrodt-Straße unterwegs. In der Gegenrichtung radelte ein Fahrradfahrer. Dieser wurde von einem Pkw so knapp überholt, dass der Radler ausweichen musste und fast von der Straße abkam. Auch der Audifahrer musste, um nicht mit dem anderen Auto zu touchieren, ein Ausweichmanöver vollziehen, stark abbremsen und landete dann im Straßengraben. Dabei wurde sein Fahrzeug beschädigt – Schaden: ca. 400 Euro. Der Fahrer des weißen Ford Kuga, nach welchem jetzt gefahndet wird, verließ pflichtwidrig den Unfallort. Die Ermittlungen wegen Gefährdung des Straßenverkehrs laufen.
Aller guten Dinge sind … zwei
Von links nach rechts und rechts nach links schlenkerte eine 43-Jährige nach durchzechten Abendstunden durch die Dimitroffstraße, um anschließend auf die Hakortstraße/Richtung „Heimathafen“ abzubiegen. Dass sie dort dann teilweise beide Fahrspuren benötigte, war ihr offenbar nicht bewusst, denn sie radelte ungeniert weiter, geradewegs einer Polizeistreife vor die Nase. Diese forderte die Frau auf abzusteigen. Ein riskantes Unterfangen, denn bei „Erdung“ des Fußes drohte sie das Gleichgewicht zu verlieren. Doch mit entsprechender Stütze gelang es doch, ebenso der daraufhin anstehende Atemalkoholtest. Der zeigte einen Wert von 1,52 Promille. Nachdem daraufhin die Weiterfahrt durch die Polizisten untersagt wurde, zumal sie auch kein Licht angeschaltet hatte, trippelte sie weiter nach Hause. Sie sieht sich nun einem Ermittlungsverfahren wegen Trunkenheit im Straßenverkehr entgegen. Somit endete ein feucht-fröhlicher Abend neben einer drohenden gesetzlichen Sanktion wohl auch mit einem kräftigen Kater am nächsten Morgen.
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