Ein spanisches Pärchen wurde in der Innenstadt von einem „Antänzer“ belästigt und floh in Richtung der S-Bahn-Haltestelle. Als sich ihnen ein ziviler Polizist zu erkennen geben wollte, glaubten sie ihm nicht und liefen verängstigt davon. Der „Antänzer“ indes wurde festgenommen. – Die Polizei sucht nun eben jenes Pärchen als Zeugen +++ In der Otto-Michael-Straße wurde ein Kleinbus angezündet +++ Eine 56-jährige Fahrerin legte ihre Handtasche in den Kofferraum und wollte anschließend losfahren als ein Mann den Kofferraum öffnete und diese daraus entwendete.
Spanisches Pärchen als Zeugen gesucht!
Eine unglückliche Verwechslung in der Nacht des 23. Juli ist der Ausgang dieses Zeugenaufrufes. Ein ziviler Polizist hatte sich einem spanischen Pärchen zu erkennen gegeben, doch die beiden – vermutlich Studenten oder junge Touristen – glaubten ihm nicht und liefen verängstigt und erregt davon. Doch was war geschehen?
Zuvor liefen der Mann und die Frau durch die Petersstraße in Richtung der Haltestelle am Wilhelm-Leuschner-Platz, als sich ihnen gegen 01:15 Uhr ein Marokkaner (26) näherte. Der 26-Jährige sprach das Pärchen an, wurde allerdings offenbar nicht verstanden. Auf einmal rief er ihnen: „ah, español!“ entgegen und näherte sich mit unangenehm engen Körperkontakt der Frau. Dafür nahm der 26-Jährige ihre Hand und spielte ein vermeintlich, freundschaftliches Verhältnis vor. Das war der Frau jedoch äußerst unangenehm und als der 26-Jährige sie letztendlich umklammerte und abtastete, schrie sie laut. Ihr Begleiter trat nach dem Fremden, wodurch dieser von der Frau abließ und in Richtung Innenstadt davon lief. Das aufgebrachte Pärchen indes lief zügig in Richtung der S-Bahn-Haltestelle, als sich ihnen ein ziviler Polizist zu erkennen geben wollte. Er sprach sie zuerst auf Englisch an, zeigte seine verdeckte Dienstwaffe und beteuerte Polizist zu sein, doch ihm wurde kein Glauben geschenkt. Aggressiv wandte sich der Mann mit den Worten an den Beamten: „Idiot! Du bist keine Polizei!“, dann lief das spanische Pärchen eilig zur S-Bahn und verschwand.
Ein Kollege des zivilen Beamten hatte derweil die optisch erkennbaren Polizisten informiert und gemeinsam nahm man den 26-Jährigen fest.
Zur Aufklärung der Straftat gegenüber dem spanischen Pärchen sucht die Polizei nun eben jene beiden Personen als Zeugen. Diese werden dringend gebeten, sich bei der Kripo, Dimitroffstraße 1 in 04107 Leipzig, Tel. (0341) 966 4 6666, zu melden.
Fahrzeug brannte
Dem 50-jährigen Halter eines Kleinbusses Chrysler Voyager wurde gestern Abend mitgeteilt, dass sein Fahrzeug brannte. Umgehend begab er sich zum Parkplatz in der Otto-Michael-Straße und zum Fahrzeug. Er rief zeitgleich Feuerwehr und Polizei an. Die Kameraden trafen auch einige Minuten später ein und löschten den Brand. Die Flammen schlugen aus dem Motorraum, der vordere Teil des Fahrzuges war komplett zerstört. Neben dem brennenden Fahrzeug stand ein BMW, der aufgrund der Wärmeeinwirkung an der hinteren Fahrzeugseite (Stoßstange, Radkasten, Rücklicht) beschädigt wurde. Nach den ersten Befragungen vor Ort meldeten sich unabhängig mehrere Zeugen, die aussagten, dass sich wenige Minuten vor dem Brand ein Mann und eine Frau im Bereich aufhielten.
Zur Personenbeschreibung wurde Folgendes bekannt:
- Person (Frau)
– ca. 165 – 170 cm groß
– schwarze, dunkelbraune ungepflegte Haare
- Person (Mann)
– ca. 40 – 50 Jahre
– ca. 180 cm groß
– dickliche Gestalt
– sehr wenige helle Haare
– schwarzes T-Shirt
– helle lange Hose.
Das Fahrzeug wurde sichergestellt und wird am heutigen Tag kriminaltechnisch untersucht, um die Brandursache zu klären. Die Schadenshöhe steht noch aus.
Dreister Dieb
Eine 56-jährige Fahrerin stieg gestern Abend in der Lutherstr./Konstantinstraße in ihren Pkw ein. Zuvor hatte sie ihre Handtasche in den Kofferraum gelegt. Sie wollte gerade das Fahrzeug starten, da bemerkte sie, dass ein unbekannter Täter den Kofferraum öffnete und ihre Handtasche daraus entwendete. Anschließend lief die Person in Richtung Otto-Runkel-Platz davon. Die Frau fuhr umgehend in das nächste Polizeirevier und erstattete Anzeige.
Zur Personenbeschreibung konnte sie Folgendes sagen:
– männlich
– ca. 20 – 25 Jahre
– ca. 175 cm groß
– kräftige Gestalt
– dunkle Hautfarbe
– dunkelblauer Pullover oder dunkelblaue Jacke
– lange Hose.
In der Handtasche befanden sich neben persönlichen Gegenständen, Personalausweis, Führerschein, EC-Karte und ein hoher zweistelliger Bargeldbetrag. Verletzt wurde die Frau nicht.
Pick up gestohlen
Dienstagabend parkte der Besitzer (32) seinen Lkw Ford Pick Up F150 in der Friedrich-Ebert-Straße/Höhe Sportmittelschule. Als er am nächsten Tag den metallic-schwarzen Geländewagen nutzen wollte, war dieser verschwunden. Sofort informierte er die Polizei und erwähnte, dass der Pick Up folgende Sonderheiten aufweist: Heavy Duty Umbau, Longbed, Allrad, Sportsitze/Leder, Rückfahrkamera, Wegfahrsperre und Zentralverriegelung mit Fernbedienung. Der Kaufpreis für den direkt aus den Staaten importierten Geländewagen betrug 47.490 Euro, so der 32-Jährige. Die Polizei hat diesen zur Fahndung ausgeschrieben und ermittelt.
Skoda Octavia verschwunden
Samstagabend, vor dem Wohnhaus Nr. 20 a in der Wilhelm-Sammet-Straße stellte ein 32-Jähriger seinen graufarbenen Skoda Octavia am Fahrbahnrand ab. Wohlbehalten parkte er bis einschließlich Dienstagmorgen. Doch bereits einen Tag später war der Kombi spurlos verschwunden. Selbst eine Suche im näheren Umfeld blieb erfolglos und der Skoda fand sich nicht an. So erstattete er Anzeige. Die Polizei schrieb das Auto, welches einen Zeitwert von ca. 5.000 Euro hat, zur Fahndung aus und nahm die Ermittlungen auf.
Alkohol ist ein hervorragendes Lösungsmittel!
Er löst Zungen, löscht Erinnerungen, bricht die Beine, verwischt die Sprache und bringt das Gefäß zu unglaublicher Zungenakrobatik. Mitunter ist Alkohol sogar in der Lage, eine Fahrerlaubnis verschwinden zu lassen. Zauberei? Mitnichten! Es handelt sich dabei um des Trinkers Leichtsinn, der in Kontakt zum unnachgiebigen Polizisten kommt. Was war geschehen?
In der letzten Nacht stand ein Funkstreifenwagen der Leipziger Polizei an einer Ampel der Kreuzung Grimmaischer Steinweg/Nürnberger Straße, bei Rot wohlbemerkt. Daneben wartete ein grauer Mercedes ebenfalls darauf, dass die Ampel umschaltete. Aus unerfindlichen Gründen gab der Fahrer des Mercedes jedoch plötzlich Vollgas und rauschte auf der Dresdner Straße davon. Einen solchen Affront gegen die Regeln der StVO wollten die Streifenbeamten natürlich nicht auf sich sitzen lassen und folgten dem Wagen, der in den Täubchenweg abgebogen war. Am Gutenbergplatz konnte der Mercedes letztlich gestoppt werden, nachdem er die Anhaltesignale der Polizei völlig ignoriert hatte. Kaum, dass die Polizisten am Fahrzeug erschienen, lallte ihnen der Fahrer (31) entgegen: „Ich sag’s gleich, ich hab zwei Bier getrunken!“. Begleitet wurden jene Worte von bestätigenden Ausdünstungen aus dem Wagen. Nun, bei den zwei Bier wird es wohl nicht geblieben sein, denn das Messgerät der Polizisten sagte deutlich: 1,64 Promille. Was das bedeutete? Angeordnete Blutentnahme, Führerschein weg, Schlüssel – vorübergehend – weg (Ja, auch der Beifahrer (27) hatte zu viel dem Alkohol zugesprochen), Anzeige wegen Trunkenheit im Verkehr und wegen Überfahrens einer roten Ampel.
Und die Moral von der Geschicht‘? Senkst du die Nas‘ recht tief ins Bier, steig nicht ins Auto hinters Steuer, denn sonst kommt die Polizei zu dir und das wird teuer!
Nach Unfall geflohen
Zwischen den Ortschaften Schkeuditz und Dölzig kam es gestern Morgen auf der B 186 zu einem Unfall, da der unbekannte Fahrer eines Ford Focus die Kontrolle über sein Auto verlor. Er war in Richtung Dölzig unterwegs und kam nach links von der Fahrbahn ab, wo er schließlich mit einem Baum kollidierte. Anschließend schleuderte der Focus über die Fahrbahn zurück auf die gegenüberliegende Fahrbahnseite. Dort blieb er quer, mit dem Heck auf die Bundesstraße B 186 ragend, stehen. Ein anderer Autofahrer, der just in diesem Moment die Unfallstelle passierte, sah noch, wie der Ford-Fahrer von der Unfallstelle flüchtete. Der war nach dem Unfall ausgestiegen, zu einem kleinen hellen Auto gerannt, in dieses eingestiegen und über einen kleinen Wirtschaftsweg in Richtung Dölzig davongerast. Anhand des amtlichen Kennzeichens machten die herbeigerufenen Gesetzeshüter die ehemalige Halterin (54) des Ford Focus, der mit einem Schaden von ca. 8.000 Euro Totalschaden erlitt, schnell ausfindig. Sie erklärte, dass sie erst kurz zuvor das Auto an einen 27-Jährigen verkauft habe und legte als Beweis einen Kaufvertrag vor. Doch bislang blieb der 27-Jährige verschwunden. Nun sucht die Polizei nach dem Mann. Sein Ford hingegen wurde zur Spurensicherung sichergestellt und vom Unfallort abgeschleppt. Jetzt wartet dieser darauf, von seinem Besitzer abgeholt zu werden.
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