Auf der A 14 scherte gestern Nachmittag ein BMW unvermittelt auf die linke Spur aus und verursachte so einen Unfall – die Polizei sucht Zeugen +++ Am Wochenende wechselten mehrere Mobiltelefone die Besitzer +++ Diverse Auseinandersetzungen endeten in handfester Schlägerei +++ Auf dem Maultrommelfestival in Taucha schlichen sich des nachts vier Diebe auf das Festivalgelände.
Zeugenaufruf zum Verkehrsunfall
Ein 66-jähriger Fahrer eines VW Passat befuhr gestern die Autobahn A 14 in Richtung Dresden. Nach der Anschlussstelle Naunhof befuhr er die linke Fahrspur und überholte hier mehrere Fahrzeuge. Plötzlich, 13:25 Uhr; scherte aus der Mittelspur ein Fahrzeug aus und fuhr vor ihm auf der linken Spur. Der 66-Fahrer leitete sofort eine Vollbremsung ein. Dabei verlor die Kontrolle über das Fahrzeug, kam ins Schleudern, so dass er erst nach rechts, dann nach links abkam, die Mittelleitplanke touchierte und in der weiteren Folge zurück auf den rechten Fahrstreifen kam und in die rechte Schutzplanke fuhr. Hier kam das Fahrzeug dann zum stehen. Der 66-Jährige verletzte sich dabei und musste in ein Krankenhaus zur ambulanten Behandlung gebracht werden. Zu dem Fahrzeug, der den Unfall verursachte, konnte ermittelt werden, das es sich um einen kleinen silbernen BMW handelte, mit Kennzeichen „DD“. Besetzt war das Fahrzeug mit drei Personen. Ein Mann saß am Steuer, eine Beifahrerin und auf dem Rücksitz befand sich ein Kind. Die Höhe des Sachschadens steht noch aus.
Es werden insbesondere solche Zeugen gesucht, die im genannten Zeitraum und zum Verhalten der Unfallbeteiligten Aussagen geben können. Diese wenden sich bitte an die VPI Leipzig, Schongauerstraße 13, 04328 Leipzig, Tel. (0341) 255 – 2851 (tagsüber) sonst 255 – 2910.
Skrupellos
Es war ein schöner Abend in der Gesellschaft ihrer Freundin, doch als die junge Frau (18) sich in den frühen Morgenstunden des Sonntags aus der Leipziger Innenstadt auf den Nachhauseweg begab, wurde dieser von einer abscheulichen Begegnung getrübt. An dem Morgen stieg die 18-Jährige gegen 05:15 Uhr in die Straßenbahn Linie 1, Richtung Lausen. Ihre Begleiterin fuhr indes mit einer anderen Straßenbahnlinie Richtung Norden. An der Haltestelle Zschampertaue verließ das Mädchen die Bahn, ebenso wie ein Pärchen, das ihr offensichtlich folgte. Noch während sie aufgeregt Richtung Wohnhaus lief, schrieb sie ihrer Freundin per Smartphone, dass sie glaubt verfolgt zu werden, aber nicht den Mut findet, sich umzudrehen.
Von der Straßenbahnhaltestelle zur Ampel über die Straße, am Rewe vorbei und schließlich auf dem Trampelpfad über die Wiese wurde sie von den beiden, die einige Schritte hinter ihr liefen, begleitet. Als sie die Nachricht versendet hatte und das Telefon wegstecken wollte, spürte sie plötzlich den Griff von hinten, mit dem ihr der Mund zugehalten und sie auf den Boden gezogen wurde. Die Unbekannte aus der Straßenbahn, forderte sofort von der 18-Jährigen das Telefon. Doch so einfach wollte es ihr die junge Frau nicht machen – es begann ein Ziehen um das Smartphone, was nach mehrmaligen hin und her doch endgültig in die Obhut der Unbekannten gelangte. Diese verschwand samt der Beute und ihrem Begleiter. Entsetzt und verängstigt lief die 18-Jährige nach Hause und informierte die Polizei, die nun wegen Raub ermittelt.
Auf die Frage der Gesetzeshüter hin, wie die Räuber aussahen, konnte die junge Frau folgende Beschreibung zu Protokoll bringen:
Die Räuberin
– 16 – 17 Jahre alt,
– ca. 160 cm groß,
– dunkelbraune lange Haare,
– normale, etwas kräftige Gestalt
– europäisch
Der Räuber
– 18 – 19 Jahre,
– ca. 170 cm,
– dunkle, kurze, nach oben stehende Haare,
– Dreitagebart,
– schlanke Gestalt
– dunkle, lange Bekleidung
– südländisch.
Die Polizei ermittelt wegen Raubes.
Mobiltelefone gestohlen
Fall 1
Eine 22-Jährige telefonierte Sonntagmorgen in der Rosa-Luxemburg-Straße mit ihrem iPhone. Als sie ihr Telefonat beendet hatte, griff ein Unbekannter zu und nahm ihr das Mobiltelefon aus der Hand. Er flüchtete mit seiner Begleiterin in Richtung Wintergartenhochhaus. Die Geschädigte forderte sofort ihr Eigentum zurück. Doch der Dieb bedrohte sie verbal und verschwand. Die junge Frau informierte daraufhin sofort die Polizei. Die Höhe des Stehlschadens steht noch aus.
Fall 2
Während ihrer Straßenbahnfahrt von Connewitz nach Wahren schlief Sonntagmorgen eine 27-Jährige ein. An der Haltestelle Georg-Schumann-Straße/Slevogtstraße riss ihr plötzlich ein Unbekannter ihr Smartphone aus der Hand, stieg aus der Bahn und flüchtete mit einer zweiten unbekannten Person in Richtung Max-Liebermann-Straße. Der jungen Frau entstand Schaden in Höhe von etwa 500 Euro. Sie erstattete Anzeige.
Vorhaben scheiterte
Ein 49-Jähriger schob sich gestern Abend am Hauptbahnhof an einer Gruppe von drei Leuten vorbei und griff dabei einem Mann in dessen linke Jackentasche, genau dort, wo dieser sein Mobiltelefon aufbewahrte. Der Leipziger (48) bemerkte dies und sprach ihn wohl lautstark an, woraufhin ihn seine beiden Begleiter (w./m.) unterstützten. In diesem Moment zog der 49-Jährige seine Hand ohne Diebesgut aus der Jackentasche, zückte ein Messer und richtete dies gegen die Frau und den Mann. Diese flüchteten daraufhin. Der 48-Jährige rief die Polizei und teilte den Beamten die Personenbeschreibung des Mannes, der zwischenzeitlich den Tatort verlassen hatte, mit. Die Gesetzeshüter konnten einen Mann mit dieser Beschreibung noch in der Nähe des Hauptbahnhofes feststellen und nahmen ihn, der 1,06 Promille intus hatte, vorläufig fest. Währenddessen meldete sich noch ein Zeuge (33), dessen Aussage ein wenig anders lautete: Der Iraker habe, als er die Drei passierte, den 48-Jährigen berührt, woraufhin dieser, ebenso wie seine Begleiter, laut geworden seien. Dann hätten sie den Mann bedrängt. Aufgrund dessen habe der Mann dann das Messer gezogen und in Richtung der Gruppe gerichtet. Anschließend sei er weggelaufen. Nach den polizeilichen Maßnahmen wurde der 49-Jährige entlassen.
Die Ermittlungen laufen.
Schlägerei
Fall 1
Ein 17-jähriger besuchte gestern mit seinen Freunden eine Party in der Nähe der Tabaksmühle. Kurz bevor sie diese Veranstaltung verlassen wollten hatte ein Freund des 17-Jährigen „Stress“ mit einer anderen Person. Es kam zunächst zu einer verbalen Auseinandersetzung anschließend zu einer Rangelei, deren Folge der Unbekannte in ein Gebüsch gestoßen wurde. Danach hat der 17-Jährige zusammen mit seinen Freunden den Ort verlassen. Nach kurzer Zeit bemerkte die Gruppe, dass sie von ca. 15 Personen verfolgt wurden. Sie versuchten nun wegzurennen, wurden aber eingeholt. Der 17-Jährige und sein Freund wurden geschlagen und getreten. Anschließend flüchteten die Angreifer wieder in die Dunkelheit der Nacht. Der 17-Jährige erlitt Kopf – und Gesichtsverletzungen, die ambulant behandelt werden mussten. Sein Freund wurde nach den bisherigen Ermittlungen ebenfalls verletzt. Zu den Angreifern gab es keine genauen Personenbeschreibungen.
Fall 2
Eine 45-jährige Hinweisgeberin einer Tankstelle in der Georg-Schumann-Straße informierte gestern Mittag die Polizei darüber, dass eine verletzte männliche Person sich auf dem Gelände befindet. Diese verletzte Person wurde von einer anderen männlichen Person verfolgt, die aber kurz darauf die Verfolgung abbrach und sich entfernte. Nachdem die Polizei eingetroffen war, stellte sich heraus, dass es sich um einen 27-jährigen Asylbewerber handelte, der im Bereich des Kopfes zwei blutende Verletzungen davontrug. Nach den ersten Ermittlungen vor Ort und der Befragung des Geschädigten stellte sich heraus, dass er im Streit von einem anderen 28-jährigen Asylbewerber, der in der Gemeinschaftsunterkunft nebenan wohnt, mittels einer abgebrochenen Flasche verletzt wurde. Die Beamten begaben sich zusammen mit dem Verletzten, der ebenfalls dort wohnhaft ist, in die Gemeinschaftsunterkunft. Der vermeintliche Tatverdächtige war nicht anwesend. Anschließend wurde der Geschädigte durch das Rettungswesen zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Die weiteren Ermittlungen zu dem Tatverdächtigen laufen.
Fall 3
Am Sonntagmorgen gerieten sechs Personen in einer Straßenbahn der Linie 1 aneinander. Was im verbalen Streit begann, eskalierte schnell und endete in wilder Schlägerei, bei der zahlreiche Glasflaschen zu Bruch gingen, als Waffe benutzt wurden und auch Reizstoffe zum Einsatz kamen. Über die Umstände konnten die Beteiligten aufgrund der Sprachbarriere keine Angaben machen und wollten es auch nicht. Ein 36-Jähriger musste mit Schnittverletzungen im Gesicht ins Krankenhaus, ein 24- Jähriger wurde ambulant behandelt. Die Polizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung.
Maultrommler verjagten Diebe
In Taucha fand am Wochenende ein Maultrommelfestival statt. Doch nicht alle Besucher hatten es auf den Klang der sonderbaren und doch sehr beliebten Instrumente abgesehen. Als des Nächtens auf dem Campingplatz Besucher wach wurden, weil eine unbekannte Person mit Kopflampe in ihrem Zelt erschien, wurden sie argwöhnisch. Dass sich der Nachtschwärmer nur verlaufen hatte, erschien nicht plausibel. Sie wollten sein Bändchen sehen, das alle Festival-Teilnehmer trugen. Da er keins vorweisen konnte, rief man die Polizei, hielt den Unbekannten aber fest. Dieser schrie laut herum und siehe da – er hatte sich nicht als einziger auf das Gelände verlaufen. Drei andere Unbekannte kamen hinzu, schlugen auf die Festival-Besucher ein, bis sie von dem Erwischten abließen. Dann flohen sie zu viert über ein angrenzendes Maisfeld und konnten nicht mehr verfolgt werden. Den Besuchern fehlten keine Gegenstände. Offenbar wollten die Vier gerade ihr unsittliches Werk beginnen und wurden frühzeitig gestört.
Bittere Erfahrung
… machte der Projektleiter einer Baufirma mit den fünf Männern (20, 21, 24, 24, 30), die er vor ca. zehn Tagen eingestellt hatte. Diese Tage hatten sie mit vereinten Kräften und den Werkzeugen der Firma für diese geschafft und gewerkelt. Dann waren sie Samstagmorgen samt Firmenfahrzeugen und Werkzeugen
– zwei Akkuschraubern im Wert von je 170,00 Euro,
– Laser-Messgerät,
. drei Bohrmaschinen,
– eine weitere Bohrmaschine,
– einer Kabelrolle 40 Meter,
– drei Verlängerungskabel je 15 Meter,
– 5 Cuttermessern,
– Handabschleifgeräte,
– zwei Wasserwaagen,
– zwei große Eckwinkel
verschwunden. Nun ermittelt die Polizei, ob sie sich mit den Werkzeugen im Wert von ca. 5.000 Euro auf den Weg in ihre Heimat machten.
Ruf bei 110
… und schon sauste heute Nacht der Funkstreifenwagen in die Rostocker Straße, dahin, wo kurz zuvor noch zwei Unbekannte am Zigarettenautomaten hebelten, um dessen Geldkassette freizulegen. Als die Gesetzeshüter eintrafen, waren die Langfinger bereits verschwunden. Der Automat war stark beschädigt – massive Hebelspuren an der oberen Verblendung, am Geldeinzug und Sicherungsblech. Doch öffnen konnten ihn die Langfinger nicht und zogen schließlich ohne Beute ab. Doch im Kreuzungsbereich Tauchaer Straße/Rostocker Straße konnte die Polizeistreife einen der beiden Täter, einen 17-Jährigen, entdecken und namentlich bekanntmachen. Zum zweiten Täter (16) gab es einen Zeugenhinweis, so dass auch er bald namentlich bekannt gemacht war. Nun werden sich beide wegen Diebstahl im besonders schweren Fall verantworten müssen.
Auf frischer Tat ertappt
Schon auf der Fahrt zum Tatort in der Kantstraße schaute sich die Polizeistreife, auf der Suche nach dem geflüchteten Langfinger, um. Dieser war kurz zuvor von einem Wachmann (59) auf frischer Tat ertappt worden, konnte aber flüchten.
So rief dieser die Polizei und gab folgende kurze Beschreibung:
– 25 – 30 Jahre alt,
– 165 – 175 cm groß,
– kurzes dunkles Haar
– blaue Jeans
– graues Kapuzenshirt
– roter Rucksack
den Gesetzeshütern mit auf den Weg, doch der Unbekannte war nirgends zu entdecken. Daraufhin fuhr die Polizeistreife direkt zu dem Wachmann und ließ sich den Vorfall detailliert berichten. Demnach war der 59-Jährige auf seiner Kontrollrunde über das MDR-Gelände auf ein ungewohntes Licht im Lieferanteneingang aufmerksam geworden. Sofort prüfte er den Umstand und entdeckte den oben beschriebenen Langfinger, der mit einem Bolzenschneider den Verschlag zu öffnen versuchte, in dem Leergut lagerte. Von der Anwesenheit des Wachmannes völlig überrascht, ließ der Unbekannte von dem Verschlag ab und folgte dem 59-Jährigen auf dessen
Aufforderung hin zur Wache. Doch dann, einem Sinneswandel gleich, nahm der Dieb den Bolzenschneider und schlug nach dem Wachmann. Dieser versuchte auszuweichen, stürzte und wurde am linken Oberschenkel getroffen. Dann rannte der Langfinger in Richtung Richard-Lehmann-Straße davon. Ersten Schätzungen zufolge beläuft sich der Schaden, die Metallstreben waren bereits durchtrennt, auf 400 Euro. Auf einem späteren Rundgang entdeckte ein Wachmann noch den Rucksack des Diebes und übergab diesen an die Polizei. Diese stellte den Rucksack sicher und prüfte ihn auf vorliegende Spuren. Diese werden nun ausgewertet. Die Ermittlungen wegen versuchten Diebstahls dauern an.
Mopedfahrerin touchierte Auto
Eine Mopedfahrerin (34) war Samstagnachmittag auf der Breitestraße stadtauswärts unterwegs. Beim Fahrspurwechsel nach links kam es zum seitlichen Zusammenstoß mit dem Fahrer (59) eines Audi A 4. Die Mopedbesatzung stürzte. Die Fahrerin und ihr Sozius (40) verletzten sich leicht und wurden in einem Krankenhaus ambulant behandelt. An den Fahrzeugen entstand Schaden in Höhe von ca. 3.000 Euro. Die 34-Jährige hat sich wegen fahrlässiger Körperverletzung zu verantworten.
Unfall bei Stunt-Show
Am Sonntagnachmittag kam es zu einem Unfall bei einer Stunt-Show am Cottaweg. Ein 13-jähriger Motorradfahrer fuhr mit einer Motocross-Maschine eine Rampe hoch und sprang so über vier auf dem Boden liegende Personen. Dies gelang im ersten Versuch. Im zweiten war anscheinend die Geschwindigkeit zu gering. Er kollidierte mit einem 19-Jährigen, der noch versuchte auszuweichen. Der Angefahrene musst umgehend ins Krankenhaus. Er wurde schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt. Das Motorrad wurde zur Untersuchung sichergestellt. Es wird nun geprüft, ob es sich um einen technischen Defekt handelte.
In eigener Sache – Eine L-IZ.de für alle: Wir suchen „Freikäufer“
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