Nachdem er einen Radfahrer angefahren hat, ist gestern ein Autofahrer in Oschatz vom Unfallort geflüchtet – Die Polizei sucht Zeugen +++ Ein Mountainbike-Besitzer wähnte sein Rad an einem Verkehrszeichen gut gesichert +++ Ein Hundespaziergänger und ein Radfahrer lieferten sich gestern am Nordstrand eine handfeste Auseinandersetzung.
Vom Unfallort geflüchtet …
… ist gestern ein Autofahrer in Oschatz. Er hatte, gegen 12:15 Uhr, auf der Dresdener Straße, stadtauswärts fahrend, einen in gleicher Richtung fahrenden Radfahrer (69) angefahren. Dieser stürzte mit seinem Dreirad, verletzte sich und musste in einem Krankenhaus ambulant behandelt werden. Der Fahrer des silberfarbenen Pkw verließ pflichtwidrig den Unfallort. Am Rad entstand Schaden in Höhe von etwa 500 Euro. Die Verkehrspolizei ermittelt wegen fahrlässiger Körperverletzung und unerlaubten Entfernens vom Unfallort.
Zu diesem Unfall sucht die Polizei Zeugen, die Beobachtungen gemacht haben und Hinweise zum genauen Unfallhergang und/oder dem/der Fahrer/in sowie dessen/deren Pkw geben können. Diese wenden sich bitte an die VPI Leipzig, Schongauerstraße 13, 04328 Leipzig, Tel. (0341) 255 – 2851 (tagsüber) sonst 255 – 2910.
Schild abgeschraubt – Fahrrad weg
Fahrräder soll man beim Abstellen an Gegenständen festschließen. Allerdings sollte man diese Gegenstände sorgfältig prüfen, ob die hergestellte Verbindung auch wirklich sicher ist. Dies kann, wie im vorliegenden Fall, bei einem Verkehrsschild trügerisch sein. Natürlich verlockt die massive Metallsäule, sein Fahrrad genau da anzuschließen. Verspricht sie ja Standsicherheit und Diebstahlsicherheit zugleich. Allerdings musste ein Mountainbike-Besitzer in der Nordstraße in der Nacht zum Mittwoch zusehen, wie Fahrraddiebe die Tafel des Verkehrszeichens, an dem sein Rad festgeschlossen war, einfach abschraubten. Geweckt wurde er zuvor durch die Geräusche, die dabei entstanden. Als er sich auf die Straße begab, war das Fahrrad schon weg. Offenbar brauchten die Diebe nur wenig Zeit dafür.
Von Hundeleinen und Cuttermessern
Eine seltsame, aber dennoch recht handfeste Auseinandersetzung gab es am Dienstagnachmittag am Nordstrand des Cospudener See in der Nähe der „Hacienda“. Ein Hundespaziergänger und ein Radfahrer waren dabei aneinandergeraten. Grund dafür soll der unangeleinte Hund gewesen sein. Am Ende kam es zum Gerangel, bei dem der 66-jährige Radfahrer ein Cuttermesser zum Einsatz brachte. Beide hatten danach leichte Schnittwunden. Der Radler klagte noch, dass ihn der Hund in das Gesäß gebissen hätte. Gegen ihn und den 31-jährigen Hundebesitzer wird wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt.
Unrat angezündet
Ein 40-jähriger Autofahrer informierte gestern Abend die Polizei darüber, dass er im Vorbeifahren ein Feuer im Gontardweg entdeckt hatte. Die Polizei war schnell vor Ort. Die Beamten stellten fest, dass ein Haufen Unrat (Abfälle/Heu) in voller Ausdehnung auf einem Gartengrundstück einer Kleingartenanlage gegenüber der Sportschule brannte. Das Feuer breitete sich schnell aus und ein angrenzender Maschendrahtzaun wurde in Mitleidenschaft gezogen. Die Beamten versuchten mittels Feuerlöscher, den Brand zu bekämpfen. Das gelang nur bedingt. Die Glutnester loderten immer wieder auf, so dass die Kameraden der Feuerwehr zu Hilfe eilten und das Feuer endgültig bekämpften und löschten. Der Pächter des Gartengrundstückes konnte nicht erreicht werden. Die Laube war nicht betroffen. Über die Höhe des Sachschadens liegen noch keine Erkenntnisse vor.
Ganzheitlicher Verkehrsverstoß
Wenn, dann richtig; muss sich wohl ein 57-Jähriger gedacht haben, als er sich heute Nacht ans Steuer setzte. Fahrerlaubnis – Fehlanzeige, die wurde ihm erst kürzlich entzogen; das Fahrzeug nicht zugelassen. Stattdessen wurden einfach fremde Kennzeichen an den Opel Corsa geschraubt, zuvor noch die Zulassungsplakette gefälscht. Weit kam er allerdings nicht: genau bis zur Schönauer Straße. Dort hatte ihn in der Nacht zum Mittwoch eine Polizeistreife gestoppt. Nun muss er sich wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis, Verstoß gegen Zulassungs- und Steuerpflichten sowie Urkundenfälschung verantworten.
Fahrradfahrer wollte flüchten
Polizeibeamten fiel heute Nacht während ihrer Streifentätigkeit ein jugendlicher Fahrradfahrer auf, der zudem auf dem Gehweg der Coppistraße fuhr. Mehrfachen Aufforderungen zum Anhalten kam er nicht nach, er ignorierte ebenso den Funkstreifenwagen mit eingeschaltetem Sondersignal. Kurzerhand stellte der Fahrer des Dienstkraftfahrzeuges den VW Golf in die Einmündung Etkar-André-Straße, um den Radler am Weiterfahren zu hindern Auch jetzt wollte er nicht anhalten, sondern wich dem Funkstreifenwagen aus. Da er mit dem Rad am VW Golf hängen blieb, stürzte er. Die Gesetzeshüter nahmen ihn vorläufig fest. Da die Vermutung nahelag, dass Betäubungsmittel „im Spiel“ waren, führten sie einen Drugwipe-Test durch mit dem positiven Ergebnis auf Cannabis. Die Beamten informierten den Vater des 17-Jährigen, dem das Rad seines Sohnes übergeben wurde, und nahmen den Jugendlichen mit aufs Revier. Dort wurde die Blutentnahme durchgeführt. Der junge Mann hat sich wegen Trunkenheit im Straßenverkehr zu verantworten.
Tödlicher Verkehrsunfall
Der Fahrer (51) eines Citroen Jumpy war Montagabend auf der BAB 14 in Richtung Dresden unterwegs und nutzte den rechten Fahrstreifen. In Höhe km 98,8 fuhr er offenbar infolge nicht angepasster Geschwindigkeit auf den durch Rückstau verkehrsbedingt langsam fahrenden Sattelzug Scania (Fahrer: 56) auf. Der 51-Jährige wurde in seinem Fahrzeug eingeklemmt. Aufgrund seiner schweren Verletzungen verstarb er noch an der Unfallstelle. Der Fahrer des Sattelzuges wurde leicht verletzt. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von ca. 30.000 Euro.
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