Nachdem in der Nikolaistraße eine Verkäuferin abgelenkt war, griff ein Dieb in die Kasse und erbeutete eine dreistellige Summe – Die Polizei sucht Zeugen +++ Beide Tanks einer Mercedes-Sattelzugmaschine wurden auf der BAB 38 durch einen Unbekannten gewaltsam geöffnet und daraus ca. 1.000 Liter Bio-Diesel entwendet +++ Am Donnerstag mussten wieder zwei Autoeigentümer den Verlust ihrer Fahrzeuge feststellen.
Erfolgreich abgelenkt
Gestern Abend betrat gegen 18:00 Uhr eine Kundin das Geschäft in der Nikolaistraße und nahm mehrere Kleidungsstücke mit in die Umkleidekabine. Währenddessen kam ein vermeintlicher Kunde und fragte die Verkäuferin (26) nach Kindersachen. Diese schickte ihn in die Kinderabteilung. Unterdessen erschien die Frau und fragte bezüglich ihrer ausgesuchten Bekleidung nach einer anderen Größe. Daraufhin ging die Verkäuferin nach unten in das Lager, um das Gewünschte herauszusuchen. Als die 26-Jährige wieder in den Verkaufsraum kam, stand der Mann hinter der Kasse und hatte diese bereits mit dem Schlüssel geöffnet. Mit einer dreistelligen Summe flüchtete er aus dem Geschäft.
Die Verkäuferin schloss die Kasse und rannte dem Dieb hinterher. Sie rief um Hilfe, woraufhin drei Männer den Flüchtenden festhielten. Doch kurz darauf konnte er sich befreien, weil sich ein anderer Mann einmischte, auf die Zeugen einredete und diese offenbar somit ablenkte. Die Frau ergriff weiterhin die Initiative und verfolgte den Dieb, der auf dem Weg in Richtung Hauptbahnhof war. Auf diesem Weg verlor sie ihn aus den Augen. Auf dem Rückweg bemerkte die Verkäuferin, dass weder die drei Männer noch der, der abgelenkt hatte, mehr da waren. Auch die Kundin befand sich nicht mehr im Laden, hatte jedoch nichts gestohlen. Es liegt die Vermutung nahe, dass die drei Personen gemeinsam agiert hatten. Nun informierte die Angestellte die Polizei.
Folgende Personenbeschreibungen liegen vor:
Dieb:
– ca. 40 Jahre alt, 1,60 m – 1,65 m groß, kräftige Gestalt
– stark gebräunte Haut, stark behaarte Unterarme
– Glatze
– südländischer Typ
– sprach gebrochen deutsch
– trug hellblaues, kurzärmliges Hemd und blaue Jeans
Die Person, welche die helfenden Männer ablenkte:
– ca. 30 Jahre alt, 1,70 m – 1,75 m groß, dünne Gestalt
– kurze schwarze Haare, stark gebräunte Haut
– südländischer Typ
– sprach gebrochen deutsch
– trug rot-weißes Hemd mit kurzen Ärmeln
Die Kundin im Laden:
– 20 – 30 Jahre alt, ca. 1,70 m groß, schlank
– schulterlange braune Haare, helle Haut,
– sprach deutsch
– war bekleidet mit Jeans und T-Shirt.
Wer hat Beobachtungen gemacht, wer kann sachdienliche Hinweise geben? Zeugen melden sich bitte bei der Leipziger Kripo, Dimitroffstr. 1, Telefon 0341/96 64 66 66.
Dieseldiebe unterwegs
Beide Tanks einer Mercedes-Sattelzugmaschine wurden durch einen Unbekannten gewaltsam geöffnet und daraus ca. 1.000 Liter Bio-Diesel entwendet. Der Diebstahlschaden wurde mit ungefähr 1.000 Euro und der Sachschaden mit ca. 300 Euro angegeben. Die Polizei gerufen hatte der Fahrer (23) des Sattelzuges. Dieser hatte sein Fahrzeug am Donnerstagabend auf dem Parkplatz, BAB 38, in Richtung Göttingen abgestellt und musste bei der Kontrolle am heutigen Morgen feststellen, dass die Tankverschlüsse beschädigt waren und Benzin abgezapft worden war.
Zwei Fahrzeuge entwendet
Am Donnerstag mussten wieder zwei Autoeigentümer den Verlust ihrer Fahrzeuge feststellen. In der Gorkistraße hatte die Fahrerin eines Opel Corsa diesen am Mittwochabend abgestellt. Als sie am Donnerstagvormittag zum Abstellort kam, war das Fahrzeug nicht mehr da. Sie erstattete Anzeige.
Im zweiten Fall traf es wieder einen Reisenden am Leipziger Flughafen. Wähnte er doch seinen Audi Q 7 im Parkhaus sicher. Weit gefehlt, wie er nach Ankunft am Donnerstagnachmittag feststellen musste: Das Auto war spurlos verschwunden. Auch er erstattete Anzeige.
Einbruch in Taxi
Taxis werden bei Einbrechern immer beliebter, lassen doch manche Fahrer gern ihre Einnahmen im Fahrzeug und wähnen diese dort sicher verschlossen. Doch weit gefehlt, wie der vorliegende Fall zeigt. Gegen 02:20 Uhr erhielt die Polizei am Freitag einen Anruf, dass in der Wilhelm-Sammet-Straße ein Taxi (Citroen C4) mit eingeschlagener Seitenscheibe steht. Nach kurzer Zeit war der Fahrer ausgemacht, der das Fahrzeug gegen Mitternacht, nach der Schicht, abgestellt hatte. Aus dem Fahrzeug fehlten die Tageseinnahmen im mittleren dreistelligen Bereich.
Die Polizei kann nur immer wieder davor warnen, keine Wertgegenstände und kein Bargeld im Fahrzeug zu lassen. Auch das Verstecken unter Sitzen, Fußmatten und Innenräumen nützt da nichts. Die Diebe kennen alle Verstecke.
Renault schleuderte gegen Peugeot
Der Fahrer (34) eines Renault Megane war gestern Morgen auf der linken Fahrspur der Maximilianallee stadteinwärts unterwegs. Die rechte Fahrspur nutzte der Fahrer (36) eines Peugeot. Nach einer Linkskurve unterhalb der Eisenbahnbrücke geriet der Renaultfahrer aufgrund Aquaplaning ins Schleudern und stieß gegen den Peugeot. Dieser drehte sich mehrfach und blieb schließlich, nachdem er zweimal die Leitplanke kollidierte, entgegen der Fahrtrichtung auf dem linken Fahrstreifen stehen. Der Renault kam nach rechts von der Straße ab und streifte auf 74 Meter Länge die Leitplanke, bis auch er zum Stehen kam. Der 36-Jährige musste mit leichten Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht werden. An den Fahrzeugen und den Leitplanken entstand Schaden in Höhe von über 7.000 Euro. Gegen den Renaultfahrer wird wegen fahrlässiger Körperverletzung ermittelt.
Rad verloren
„Der hat doch ein Rad ab“, sagte sich gestern Abend der Fahrer eines Sattelzuges am Donnerstagabend auf der A 9 zwischen Wiedemar und Schkeuditzer Kreuz und meinte es auch wörtlich. Von einem entgegenkommenden Gespann, bestehend aus Hyundai IX 35 und Wohnanhänger, löste sich ein Rad des Anhängers sprang über die Leitplanke und rollte auf den Lkw zu. Als es gegen die Fahrertür prallte, zerschlug es den Außenspiegel und das Fenster, wobei sich der 35-jährige Fahrer leicht verletzte. Mit Schnittwunden im Gesicht musste er im Krankenhaus ambulant behandelt werden. Der Sattelzug wurde abgeschleppt. Der 50- jährige Däne, der den Hyundai mit Wohnanhänger in Richtung Urlaubsland steuerte, konnte sich das nicht erklären. Nach kurzer Reparatur konnte er seine Fahrt fortsetzen. Trotzdem muss er sich nun wegen fahrlässiger Körperverletzung verantworten. Der Kroate konnte am Folgetag, nachdem Fensterscheibe und Spiegel repariert waren, ebenfalls weiterfahren. Vielleicht treffen sie sich eines Tages unter glücklicheren Umständen wieder.
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