Gegen einen dreisten Raub ihrer Handtasche und Scheckkarte hatte sich eine 60-Jährige gestern Nachmittag in der Nürnberger Straße erfolgreich zur Wehr gesetzt – Zeugen gesucht +++ Zu der Sprengstofftour eines Berliners in Leipzig sucht die Polizei erneut weitere Zeugen +++ Gestern Abend tickte ein polizeibekannter 28-Jähriger, der unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln stand, in Thekla völlig aus.
Erfolgreich gewehrt
Gegen einen dreisten Raub ihrer Handtasche und Scheckkarte hatte sich eine 60-Jährige am Donnerstagnachmittag, 15:40 Uhr, erfolgreich zur Wehr gesetzt. Wie schon oft praktiziert, führte sie in der Selbstbedienungszone einer Bank in der Nürnberger Straße ihre Überweisungen am Automaten aus. Dabei hatte sie die Vordrucke auf dem Automaten abgelegt, ihre Handtasche aber fest über der Schulter. Sie war mitten im Überweisungsvorgang, als zwei Männer die Filiale betraten und einer gleich unvermittelt zu ihr kam. Im Vorwand Smalltalk führen und behilflich sein zu wollen, drückte er auf dem Display herum, dass die Karte wieder ausgeworfen wurde. Dabei fuchtelte er mit einem Zettel herum und schob die Vordrucke der Frau beiseite – offenbar ein Ablenkungsmanöver.
Denn schon griff er nach der EC-Karte. Die Frau war jedoch äußerst aufmerksam und griff ebenfalls danach. Es kam zum Tauziehen um die Karte. In diesem schien der Angreifer sich dann mehr für die Handtasche zu interessieren und versuchte, sie der Frau von der Schulter zu reißen. Dies gelang nicht – die Gegenwehr war zu heftig. Geistesgegenwärtig schrie sie um Hilfe. Da ließ der Räuber von ihr ab und ging, als wäre nichts gewesen mit seinem Begleiter aus der Bank. Mit einer geknickten EC-Karte und einem Riesenschrecken kam sie davon und erstattete Anzeige.
Den Angreifer beschrieb sie wie folgt:
schlanke Gestalt, 1,65 m bis 1,80 m groß, 20 bis 30 Jahre alt, kurze schwarze Haare, kein Bart, er trug ein dunkles graues T-Shirt mit Rundkragen ohne Knöpfe, ein Jackett aus hochwertigem Stoff, eine dunkle Hose und eine verspiegelte Sonnenbrille; er sprach in gebrochenem Deutsch mit Akzent (kein slawischer Akzent, eher südländisch)
Die zweite Person beschrieb sie wie folgt:
ähnliche Statur, braune Haare, wirkte etwas jünger als der andere; er trug ein einfaches weißes T-Shirt und eine graue Hose; er hatte eine klare deutsche Aussprache.
Die Personen sollen nach Verlassen der SB-Zone in der Nürnberger Straße gegen 15:45 Uhr in Richtung Bayrischer Bahnhof gelaufen sein. Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt geben können, werden gebeten, sich bei der Kripo, Dimitroffstraße 1 in 04107 Leipzig, Tel. (0341) 966 4 6666, zu melden.
Zeugenaufruf zu Berliner auf Sprengstofftour in Leipzig: Polizei meldet Festnahme
Ein Zeuge (28) berichtete im Nachgang von einem Auto, welches am 08.05.2016, kurz nach 04:00 Uhr, als er den explosionsartigen Knall wahrnahm und in Richtung der Schallquelle (Brandenburger Straße/Adenauer Allee) blickte, in unmittelbarer Nähe des Ereignisortes fuhr. Offenbar reagierte der Fahrzeugführer im ersten Moment durch ein starkes Bremsmanöver und setzte dann seine Fahrt fort. Da bisher keine näheren Angaben zu Fahrzeugtyp sowie Fahrzeugführer existieren und letzterer als wichtiger Zeuge in Betracht kommt, wendet sich die Polizeidirektion Leipzig mit einem Zeugenaufruf an die Öffentlichkeit.
Fahrzeugführer/Fahrzeugführerin und eventuelle Insassen werden, ebenso wie sonstige Hinweisgeber, gebeten, sich in diesem Zusammenhang an die Kriminalpolizeiinspektion Leipzig, Dimitroffstraße 1 in 04107 Leipzig, Tel. (0341) 966 4 6666, zu wenden.
Randalierer in Thekla
Gestern Abend tickte ein polizeibekannter 28-Jähriger, der unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln stand, völlig aus. Vor einem Mehrfamilienhaus auf der Stollberger Straße schrie und randalierte er, beschädigte dann auf der Neutzscher Straße zwei Pkws, einen Skoda Octavia und einen Seat Ibizia, und versuchte, in ein Mehrfamilienhaus einzudringen, was jedoch nicht gelang. Anschließend zerstörte er die Umzäunung eines Müllcontainerplatzes und beschädigte gleich darauf einen abgestellten Hyundai erheblich im Frontbereich. Danach zog er weiter, betrat unberechtigt ein Grundstück und beschädigte dort das Gartentor, warf eine Scheibe ein und versuchte, ins Haus zu gelangen. Doch die Eigentümer hinderten ihn daran, woraufhin er einen 48-jährigen Mann in den Bauch biss – er musste ambulant behandelt werden – und einen 32-Jährigen im Gesicht verletzte. Herbeigerufenen Polizeibeamten leistete er aktiven Widerstand. Die Gesetzeshüter nahmen den 28-Jährigen vorläufig fest und fixierten ihn. Er wurde durchsucht und in ein Krankenhaus gebracht. Er hat sich strafrechtlich zu verantworten. Die Ermittlungen dauern an.
Fahrraddiebin auf frischer Tat ertappt
Mann (30) und Frau (30), durchaus keine Unbekannten, gerieten heute Nacht in der Dieskaustraße ins Visier einer Polizeistreife, als sie mit einem Fahrrad auf dem Gehweg der Streife entgegenkamen. Die Polizisten entschlossen sich, das Pärchen zu kontrollieren. Auf die Frage hin, woher die Frau das Rad habe, welches sie soeben schob, antwortete sie „grundehrlich“, dass sie es aus einem Hof mitgehen ließ. Die Gesetzeshüter stellten daraufhin das Fahrrad sicher und durchsuchten noch die schwarze Tasche der 30-Jährigen. Dabei kamen
– zwei Schraubenzieher
– eine Kneifzange
– ein Spachtel
– ein Hammer
– ein Bolzenschneider
zum Vorschein. Auch das Werkzeug wurde kurzerhand sichergestellt. Nun ermittelt die Polizei gegen die 30-Jährige wegen Diebstahl im besonders schweren Fall.
Vermutlich der Streit um Zigaretten …
… endete gestern Abend in einer Asylbewerberunterkunft in der Prinz-Eugen-Straße in einer handfesten Auseinandersetzung zwischen zwei 16-Jährigen. Dabei schlug einer dem anderen ins Gesicht. Als der 16-Jährige hinterher jedoch noch mit einem Bettlattenrost und einem Stein den anderen Bewohnern zu Leibe rücken wollte, schritt eine Betreuerin (49) ein. Doch auch sie wurde bei dem Versuch zu schlichten, nicht geschont. Mehrere Schläge landeten auf ihrem Arm. Wer ihr diese versetzte, konnte sie in dem Gerangel nicht zuordnen, doch umso genauer wusste sie, dass der 16-jährige Schläger versuchte, sie zu schubsen, wodurch sie starke Schmerzen im Rücken erlitt und zur ärztlichen Behandlung in eine nahe gelegenes Krankenhaus gebracht werden musste. Der 16-Jährige selbst erlitt in dem Gerangel Verletzungen an beiden Händen und am Schienbein, so dass auch er in einem Krankenhaus medizinisch versorgt werden musste. Die Polizei ermittelt nun wegen Körperverletzung.
Schuhe hoch im Kurs
Fall 1
Gut ausgerüstet betrat gestern Nachmittag der 33-Jährige, der später Bekanntschaft mit dem Ladendetektiv (39) machte, das Geschäft in der Hainstraße. Er zückte in den Kundenräumen eine Zange und entfernte von zwei Paar Schuhen die Diebstahlsicherung. Dann steckte er die Sportschuhe im Wert von je 50 Euro in seinen Rucksack und später auch noch zwei T-Shirts im Gesamtwert von ca. 32 Euro in seine Bauchtasche. Als er schließlich das Geschäft samt Beute verlassen wollte, wurde er vom Ladendetektiv gefasst. Der rief die Polizei. Als diese eintraf wurde recht schnell bekannt, dass der 33-Jährige den Gesetzeshütern kein Unbekannter war – er stand bereits zu Fahndung aufgrund eines Vollstreckungshaftbefehls. Dieser wurde umgehend in Vollzug gesetzt. Auf Nachfrage erklärte der Ladendetektiv, dass sich der Langfinger ca. eine Stunde im Geschäft aufhielt und die bereits erwähnten Sachen verstaute. An der Rolltreppe habe er dann den Dieb angesprochen und ins Detektiv-Büro gebeten. Dort packte er die Sachen im Gesamtwert von ca. 132 Euro nach Aufforderung des Detektivs wieder aus.
Fall 2
Schon wenige Stunden später ging dem Detektiv (39) ein weiterer Ladendieb (16) ins Netz. Der Jugendliche hatte ebenso die Kundenräume betreten und sich für ein Paar Sportschuhe erwärmen können. So entnahm er ein Paar Schuhe im Wert von knapp 70 Euro aus dem Warenregal, entfernte die Sicherung und verließ den Kassenbereich ohne zu bezahlen. Dort wurde er letztlich von dem 39-Jährigen gestellt und ebenfalls ins Detektiv-Büro gebeten. Erneut rief er die Polizei, die die Identität klärte. Nachdem der 16-Jährige die Sportschuhe wieder herausgegeben hatte, konnte er seines Weges gehen.
In beiden Fällen ermittelt nun die Polizei wegen Ladendiebstahl.
Unfall mit Straßenbahn
Eine 22-Jährige wollte am Donnerstagmittag die Karli überqueren. Dabei schob sie ihr Fahrrad. Beim Queren der Straßenbahngleise beachtete sie die herannahende Straßenbahn nicht. Es kam trotz Gefahrenbremsung zum Zusammenstoß, wodurch sie schwere Verletzungen erlitt und stationär im Krankenhaus behandelt werden musste.
Autofahrer schwer verletzt
Der Fahrer (25) eines BMW fuhr gestern Nachmittag auf dem zweiten Fahrstreifen der BAB 14 in Richtung Dresden und überholte mehrere Fahrzeuge. Plötzlich „zog“ er in eine Lücke im ersten Fahrstreifen und fuhr infolgedessen auf den vor ihm fahrenden Sattelauflieger eines Lkw MAN (Fahrer: 45) auf. Aufgrund des Aufpralls schleuderte der Pkw nach rechts, überfuhr einen Leitpfosten und einen Metallmast. Das Fahrzeug überschlug sich. Der in seinem BMW eingeklemmte Fahrer wurde durch Kameraden der Feuerwehr gerettet. Allerdings musste er mit lebensbedrohlichen Verletzungen in eine Klinik geflogen werden. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von ca. 17.800 Euro. Beide Fahrspuren waren zwischen 15:15 Uhr und 16:45 Uhr voll gesperrt. Nach der Unfallaufnahme wurde der linke Fahrstreifen für den Verkehr wieder freigegeben und ab 19:00 Uhr rollte der Verkehr wieder normal.
Keine Kommentare bisher