In der Nacht zum Mittwoch randalierte ein 24-Jähriger in der Straßenbahn und hinterließ eine zerbrochene Frontscheibe, einen verbogenen Scheibenwischer, Müll, eine zerbrochene Bierflasche und eine bespuckte Scheibe zum Fahrer +++ In der Emmausstraße entzog sich ein Audi-Fahrer einer Verkehrskontrolle +++ In der Gießerstraße vergaß ein flinker Pizzabote, den Zündschlüssel abzuziehen – 3 Minuten reichten dem Dieb.

Einsamer Randalierer

In der Nacht zum Mittwoch wurde die Polizei in die Arthur-Hoffmann-Straße gerufen. Auf Höhe der Fichtestraße sollte die Straßenbahn Linie 9 stehen. In dieser soll ein Mann randalieren. Als die Beamten eintrafen, war der renitente Fahrgast schon weg. Er hatte aber eine zerbrochene Frontscheibe, einen verbogenen Scheibenwischer, Müll, eine zerbrochene Bierflasche und eine bespuckte Scheibe zum Fahrer hinterlassen. Kurz nach Mitternacht soll er der einzige Fahrgast in der Bahn gewesen sein, ist immer wieder zum Fahrer gegangen und hatte ihn bepöbelt. Dann bespuckte er die Trennscheibe und warf eine Bierflasche dagegen. Die Flasche zerbarst – die Scheibe hielt stand. Beim Aussteigen schlug er dann mit der Faust gegen die Frontscheibe der Straßenbahn, die dann zersplitterte. Im Umfeld der Straßenbahn war der Randalierer nicht mehr auffindbar. Es folgte jedoch eine Alarmierung aus einer anderen Straßenbahn im Petersteinweg. Auch dort sollte eine Person randalieren und an die Trennscheibe des Fahrers hämmern und diesen anschreien. Eine vorbei fahrende Streife ergriff dort einen 24-Jährigen. Er war stark alkoholisiert und wehrte sich heftig gegen die polizeilichen Maßnahmen. Es half aber alles nichts – er musste mit auf das Revier. Dort wurde festgestellt, dass er der Zerstörer aus der ersten Straßenbahn war. Außerdem lag gegen ihn ein offener Haftbefehl vor. Somit musste er da bleiben. Zu einer vorausgegangenen Freiheitsstrafe, die er nun absitzen wird, muss er sich nun noch wegen Sachbeschädigung, Beleidigung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte verantworten.

Brisante Verkehrskontrolle

Zwei Beamte befuhren gestern Abend mit einem Polizeikraftfahrzeug die Wurzner Straße stadteinwärts. Vor ihnen fuhr ein weinroter Pkw Audi 80. Dieser bog in die Emmausstraße ein, die hier eine Sackgasse ist. Die Beamten entschlossen sich zu einer Verkehrskontrolle. Das Polizeifahrzeug hielt an und ein Beamter stieg aus. Er begab sich auf Höhe des Fahrzeuges, das mittlerweile gewendet hatte. Deutlich erkannte er eine männliche kräftige Person. Der zweite Beamte stellte das Fahrzeug ab und lief in Richtung des Audis. Daraufhin beschleunigte der unbekannte Fahrer und fuhr mit hoher Geschwindigkeit davon. Der zweite Polizeibeamte musste schnell zur Seite treten, um nicht von dem Fahrzeug berührt zu werden. Bei der Flucht touchierte der Audi-Fahrer die noch offen stehende Fahrertür des Polizeikraftfahrzeuges und einen am Straßenrand geparkten Mitsubishi im Bereich der Stoßstange und des Vorderrades. Verletzt wurde keine Person. Der Sachschaden an beiden Fahrzeugen betrug ca. 3.000 Euro. Eine Fahndung nach dem geflüchteten Fahrzeug wurde eingeleitet, es wurde später im Bereich Anger-Crottendorf aufgefunden. Vom Fahrer fehlte jede Spur. Der Halter des Fahrzeuges wurde aufgesucht, aber nicht angetroffen, das Fahrzeug daraufhin sichergestellt. Die weiteren Ermittlungen laufen.

Pizza geliefert – Fahrzeug entwendet

Ein 34-jähriger Angestellter einer Pizzeria brachte gestern Abend eine aufgegebene Bestellung schnell und zügig mit einem grauen Opel Astra, versehen mit der Anschrift der Pizzeria, zu einem Kunden in der Gießerstraße. Er war zu schnell. Denn er vergaß, den Zündschlüssel abzuziehen. Die drei Minuten reichten einem Dieb. Er bediente sich an dem abgestellten Fahrzeug, der ihm alle Türen öffnete, setzte sich hinein und verschwand mit diesem in stadtauswärtige Richtung nach Großzschocher. Im Fahrzeug befand sich noch das Handy des 34-Jährigen. Der Stehlschaden des Fahrzeuges wurde mit ca. 800 Euro angegeben.

Gefüllte Wasserflasche trifft Schulmitarbeiterin

Es passierte während der Hofpause zur Mittagszeit: Ein 14-jähriger Schüler warf gestern vor Wut nach einem Streit mit einem Mitschüler eine fast volle Getränkeflasche nach ihm, traf jedoch nicht. Stattdessen erwischte es eine Mitarbeiterin (31) der Schule, welche die Flasche an den Kopf bekam. Die junge Frau erlitt leichte Verletzungen und musste ärztlich versorgt werden. Die Geschädigte informierte daraufhin den Schulleiter (60), der wiederum den Vater des 14-jährigen Jugendlichen in Kenntnis setzte und seinen Sohn von der Schule abholen musste. Auch die Polizei wurde gerufen. Eine Anzeige gegen den 14-Jährigen wurde gefertigt; die Kripo ermittelt.
Korrektur der Polizei am 17. Juni: Nach Darstellung des Schülers stellte sich der Sachverhalt etwas anders dar: es sei kein Streit vorausgegangen. Die Schüler hätten sich die Flaschen zum Spiel zugeworfen. Die Mitarbeiterin soll versehentlich getroffen worden sein. Wie es genau zum Flaschenwurf kam, ist derzeit noch Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen.

Fahrzeug abgebrannt

Der Polizeidirektion Leipzig wurde heute Nacht über Notruf durch einen 65-jährigen Hinweisgeber mitgeteilt, dass ein abgestellter Ford Fiesta in Brand geraten ist. Ein Funkstreifenwagen war in kürzester Zeit vor Ort in der Oststraße. Das Feuer breitete sich auf dem Dach und am Heck des Fahrzeuges immer mehr aus. Durch die Hitze platzte die Heckscheibe und das Feuer verbreitete sich rasend schnell im Innenraum. Der zum Einsatz gebrachte Feuerlöscher des Funkstreifenwagens konnte gegen die Flammen nicht viel ausrichten. Zwei Löschfahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehr Schkeuditz kamen zum Einsatz. Mittlerweile rollte der Pkw gegen eine Hausmauer. Durch die Flammen wurde ein Mazda in Mitleidenschaft gezogen und ein daneben stehender Altkleidercontainer ebenfalls. Die Kameraden konnten zumindest weitere Schäden verhindern und das Feuer löschen. Der Ford Fiesta war aber bereits ausgebrannt. Nach Angaben des 37-jährigen Nutzers entstand ein Sachschaden in einer Höhe von ca. 3.000 Euro. Nach den ersten Ermittlungen vor Ort gehen die Beamten von Brandstiftung aus.

Auto gegen Straßenbahn

Der Fahrer (58) eines Mercedes befuhr gestern Nachmittag die Landsberger Straße stadtauswärts. An der Kreuzung Viertelsweg standen bei „Rot“ ein VW Passat (Fahrerin: 23) und ein VW Golf (Fahrer: 42). Beim Versuch, auf der Landsberger Straße in Höhe Grundstück Nr. 56 zu wenden, übersah der Mercedesfahrer eine stadteinwärts fahrende Straßenbahn (Fahrer: 30) und stieß mit dieser zusammen. Aufgrund des Aufpralls schleuderte er zurück auf die Straße, prallte gegen den stehenden Passat, wobei dieser gegen den stehenden VW Golf und einen geparkten VW Golf geschoben wurde. Der Passat wurde zwischen den beiden Fahrzeugen eingeklemmt. Dabei erlitt die junge Fahrerin Verletzungen, die eine ambulante Behandlung in einem Krankenhaus erforderlich machten. Die Beifahrerin (39) im Golf erlitt ebenfalls leichte Verletzungen und wurde zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. An allen Fahrzeugen entstand Schaden in Höhe von ca. 18.000 Euro. Gegen den 58-Jährigen wird wegen fahrlässiger Körperverletzung ermittelt.

Vorfahrtsfehler

Als ein BMW-Fahrer (48) gestern Mittag von der Straße Am Schanzberg nach links in die Dingolfinger Straße einbiegen wollte, beachtete er den entgegenkommenden VW Golf nicht. Dessen Fahrer (21) fuhr auf der Dingolfinger Straße und hatte die Absicht, dem Straßenverlauf geradeaus, in Richtung Am Schanzberg zu folgen. So kam es im Einmündungsbereich zur Kollision, bei der sich beide Fahrer und die Beifahrerin (21) im Golf leicht verletzten. Nachdem die Prellungen in einem nahe gelegenen Krankenhaus ambulant behandelt wurden, konnten die drei ihrer Wege gehen. An den Autos entstand ein Gesamtschaden von ca. 10.000 Euro.

Kollision Fahrradfahrer/Kind

Ein 25-jähriger Radfahrer fuhr gestern Nachmittag auf dem Gehweg in der Karl-Liebknecht-Straße. Dabei kam es zum Zusammenstoß mit einem 6-jährigen Jungen, welcher gerade diesen Gehweg querte. Es kam zum Zusammenstoß mit dem Radfahrer. Das Kind verletzte sich leicht und wurde von den herbeigerufenen Rettungskräften vor Ort ambulant behandelt und konnte anschließend aus der medizinischen Betreuung entlassen werden. Der Radfahrer blieb unverletzt. Das Rad wurde nicht beschädigt.

Radfahrerin übersah Auto

Eine Fahrradfahrerin (28) überquerte gestern Nachmittag die Gießerstraße, von der Siemensstraße kommend, zwischen fahrenden Fahrzeugen und übersah einen Ford Focus. Dessen Fahrerin (32) versuchte, einen Zusammenstoß zu vermeiden, indem sie eine Vollbremsung einleitete und nach links auswich. Dennoch erfasste sie die Radfahrerin, die auf die Motorhaube geschleudert wurde und dann auf die Fahrbahn stürzte. Dabei verletzte sich die 28-Jährige schwer und musste stationär in einem Krankenhaus aufgenommen werden. An Auto und Rad entstand Sachschaden in Höhe von ca. 2.400 Euro; das Fahrrad war nicht mehr fahrbereit. Die Radlerin erhielt eine Verwarnung.

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