Die alte, von hohen Bäumen umringte Villa, die auf dem verwilderten Gelände an der Gustav-Adolf-Allee seit Jahren leerstand, brannte gestern Abend komplett aus +++ Im Asternweg wurde ein Kinderfahrradanhänger gestohlen – In beiden Fällen sucht die Polizei Zeugen +++ In einem Mehrfamilienhauses in der Ringstraße legte ein Zündler einen Brand im Keller.
Alte Villa abgebrannt
Die alte, von hohen Bäumen umringte Villa, die auf dem verwilderten Gelände an der Gustav-Adolf-Allee seit Jahren leerstand, brannte gestern Abend komplett aus. Zwar versuchten die Einsatzkräfte der Feuerwehren aus den umliegenden Ortsteilen das altehrwürdige aber bereits baufällige Haus noch zu retten, doch vergebens. Der Dachstuhl brannte bereits lichterloh und stürzte schließlich in sich selbst zusammen. Herabstürzende Bauteile verhinderten zudem, dass die Einsatzkräfte der Feuerwehr und die Polizisten sich dem Gebäude nähern konnten. Doch gegen 02:00 Uhr war das Feuer schließlich gelöscht. Nur noch kleinere Rauchsäulen stiegen auf, die regelmäßig durch die Einsatzkräfte geprüft wurden. Im Laufe des Tages haben die Brandursachenermittler vor Ort mit den Ermittlungen begonnen. Da sämtliche Medien wie Strom oder Gas bereits zur Zeit des Brandausbruches nicht mehr anlagen, ermittelt die Polizei nun wegen Brandstiftung.
Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt geben können, werden gebeten, sich bei der Kripo Leipzig, Dimitroffstraße 1, in 04107 Leipzig, Tel. (0341) 966 4 6666 zu melden.
Kinderfahrradanhänger weg
Unbekannter Täter entwendete gestern Vormittag einen Kinder-Fahrradanhänger der 26-jährigen Besitzerin aus dem Treppenhaus eines Mehrfamilienhauses im Asternweg. Der Anhänger war mittels eines Seilschlosses an dem Treppengeländer befestigt. Das darin befindliche Spielzeug wurde an Ort und Stelle gelassen. Der Schaden beläuft sich auf ca. 300 Euro.
Zur Beschreibung des Kinder-Fahrradanhängers liegen folgende Erkenntnisse vor:
– Anhänger der Marke „ Croozer“
– Modell „ Two Kids“
– Farbe: grau/grün
– mit hellbraunem Sonnenschutz
– am Lenker befindet sich eine Baby-Tasche von Baby-Dream
– am Anhänger ein großer Piratenwimpel
Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt geben können, werden gebeten, sich bei dem Polizeirevier Südwest, Ratzelstraße 222 in 04207 Leipzig, Tel. (0341) 9460-0 zu melden. Kellerbrand – Polizei ermittelt wegen schwerer Brandstiftung
Das Feuer, das ersten Erkenntnissen zufolge gestern Abend durch einen Zündler in einer der Kellerboxen eines Mehrfamilienhauses in der Ringstraße gelegt wurde, griff später auf eine weitere über. Doch wurde das Feuer schnell entdeckt. Zwei Anwohnerinnen, die mit ihrem Hund vom Spaziergang zurückkehrten, bemerkten das Feuer und informierten die Rettungsleitstelle und alle Anwohner des Hauses. So verhinderten sie, dass sich der Brand ausweitete bzw. Bewohner verletzt wurden. Abgesehen von einer der beiden Hinweisgeberinnen (31). Sie musste später mit Verdacht auf Rauchgasintoxikation in eine nahe gelegene Klinik gebracht werden. Sie hatte, während sie noch Anwohner informierte, den Rauch, der sich im Treppenhaus ausbreitete eingeatmet. Letztlich wurden die Kellerboxen und die Versorgungsleitung der Hausmedien stark in Mitleidenschaft gezogen, die Bezifferung der Schadenshöhe jedoch steht noch aus. Die Brandursachenermittler haben am heutigen Tag die Ermittlungen aufgenommen.
Auto ausgebrannt
Ein Unbekannter setzte heute Morgen den Inhalt eines 10 m³ großen Bauschuttcontainers, der unter einem großen Schleppdach in der Bahnhofsallee abgestellt war, in Brand und verursachte damit einen ungeahnt hohen Schaden. Der im Container entsorgte Müll, bestehend aus Holz, Kunststoffen, Teppichen, Farbdosen und Elektroschrott verbrannte zum großen Teil. Als dann jedoch die Flammen auf den in der Nähe geparkten Smart FORFOUR CDI übergriffen und ihn bis aufs letzte Rad zerstörten, war der Schaden enorm. Selbst die Feuerwehr konnte den Flitzer nicht mehr retten. Außerdem wurden die untere Seite des Schleppdaches, die Holztür zum Nebengelass und die Hausfassade in Mitleidenschaft gezogen. Den Sachschaden konnten die Eigentümer bislang nicht genau beziffern. Nun ermittelt die Polizei wegen Brandstiftung.
Zwei „Streithähne“ und die Folgen
In der Aufnahemeinrichtung im Wiederitzscher Weg kam es gestern Nachmittag während der Ausgabe des Taschengeldes in der Schlange zu einer verbalen Auseinandersetzung zwischen einem 34-Jährigem und einem 27-Jährigem. Worum es in diesem Streitgespräch ging, ist bisher unbekannt. Es blieb aber nicht bei Worten. Der 34-Jährige versetzte dem anderen einen Faustschlag in das Gesicht. Die Sicherheitskräfte schritten daraufhin ein und schickten die beiden „Streithähne“ zunächst vor das Gebäude. Hier kam es zu einer Solidarisierung durch die jeweiligen Freunde der beiden, so dass sich plötzlich zwei größere Gruppen gegenüber standen. Es begann ein Handgemenge und es wurde mit Steinen geworfen. Der Sicherheitsdienst informierte umgehend die Polizei, die auch nach einigen Minuten mit einer größeren Gruppe von Beamten eintrafen und sofort einschritten. Die Bilanz anschließend sah so aus, dass der 34-Jährige mit einer Kopfplatzwunde in ein Krankenhaus gebracht werden musste und der 27-Jährige Verletzungen im Gesicht davontrug, die ebenfalls behandelt wurden. Weitere Verletzte gab es nicht.
Ohne Fahrerlaubnis und ohne Respekt vor der Polizei
Im Revier kennt man seine Pappenheimer. So wussten Polizisten des Polizeireviers sofort, als sie gestern Vormittag auf der Lützner Straße einen fahrenden blauen Audi S6 sahen, dass der Eigentümer keine Fahrerlaubnis hat. Also schnell gewendet und hinterher. Der Fahrer bemerkte offenbar das Polizeiauto und bog in die Josephstraße ab. Dort holten ihn die Polizisten jedoch schnell ein. Das Anhalte-Signal missachtend, gab er Gas und bog in die Karl-Heine-Straße ein. Die Flucht zog sich dann über die Walter-Heinze-Straße, Weißenfelser Straße, Zschochersche Straße bis zur Schmiedestraße. Erst dort sah er ein, dass er die Verfolger nicht loswerden würde und hielt an. Geschlagen gab er sich aber noch lange nicht und versuchte, sich der Kontrolle zu Fuß zu entziehen. Das misslang jedoch, da sich die Beamten ihm in den Weg stellten. So versuchte er, sich vorbeizudrängen und nach den Beamten zu schlagen, um in ein nahe gelegenes Haus zu entkommen. Erst als die Beamten ihn am Boden fixierten, gab er schließlich auf. Auch wenn niemand verletzt wurde, muss er sich wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Fahren ohne Fahrerlaubnis verantworten.
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