Ein Einbrecher verschaffte sich in der Eisenbahnstraße über ein unbewohntes Haus Zugang zu einem angrenzenden Geschäft +++ In der Merseburger Straße wurde eine Kassiererin mit einem Messer bedroht +++ In der Gustav-Freytag-Straße wurde ein 41-Jähriger niedergeschlagen und beraubt +++ In Delitzsch wurde ein radelndes Kind angefahren – In allen Fällen werden Zeugen gesucht.
Schlanker Einbrecher!?
Ein Unbekannter hatte sich Sonntagmorgen zunächst Zutritt zum Treppenhaus eines nicht mehr bewohnten Hauses in der Eisenbahnstraße verschafft und schlug von dort ein Loch in die Wand zum angrenzenden Geschäft. Der Einbrecher zwängte sich anschließend durch die entstandene Öffnung – 65 cm x 25 cm – in das Objekt seiner Begierde und stahl daraus eine noch nicht bekannte Anzahl von Zigarettenschachteln, Tabak sowie Wert- und Briefmarken. Er hatte offenbar so viel zusammengerafft, dass er während seiner Flucht auf gleichem Wege einiges verlor. Zudem ließ er auch sein Tatwerkzeug zurück, das Polizeibeamte ebenso wie das liegen gelassene Diebesgut sicherstellten. Die Beamten, die vom Inhaber (37) des Ladens vom Einbruch informiert worden waren, hatten auch einen Fährtenhund eingesetzt. Offensichtlich war der Einbrecher samt Diebesgut in eine Straßenbahn eingestiegen und geflüchtet. Kripobeamte haben die Ermittlungen aufgenommen.
Wer hat Sonntagmorgen Beobachtungen gemacht, wer kann sachdienliche Hinweise geben? Zeugen melden sich bitte an die Leipziger Kripo, Dimitroffstr. 1, Telefon (0341) 96 64 66 66.
Wegen räuberischer Erpressung …
… ermitteln Kripobeamte. Ein Kunde hatte Samstagnachmittag, 16:45 Uhr, das Geschäft in der Merseburger Straße betreten und Kaufinteresse vorgetäuscht. Sein wahres Vorhaben zeigte der Mann an der Kasse: Nachdem er eine Sonnenbrille im Wert von 3,99 Euro aufs Band gelegt hatte, zückte er ein Messer, bedrohte die Kassiererin (28) und forderte Bargeld. Doch die couragierte Frau dachte nicht daran, ihn „finanziell zu unterstützen“. So gab er sich letztendlich mit der Sonnenbrille zufrieden und verschwand aus dem Laden. Das Verkaufspersonal rief die Polizei. Nach Angaben der 28-Jährigen ist der Mann 25 bis 30 Jahre alt, ca. 1,65 m groß und schlank, hat eine Glatze, trug eine hellblaue Jeans, eine dunkle Stoffjacke, eine Sonnenbrille und führte einen Rucksack bei sich.
Wer kann Hinweise zum Täter geben? Zeugen wenden sich bitte an die Leipziger Kripo, Dimitroffstr. 1, Telefon (0341) 96 64 66 66.
Raub
Ein 41-jähriger Geschädigter lief am Samstagnachmittag auf der Gustav-Freytag-Straße, als 14:30 Uhr neben ihm ein dunkler Kombi hielt. Der Fahrer, er war allein im Fahrzeug, stieg aus, ging auf den Geschädigten zu, begrüßte diesen und fragte ihn etwas auf Deutsch. Daraufhin äußerte der 41-Jährige, dass er aus Pakistan kommt. Daraufhin antwortete ihm der Fremde in seiner Landesprache. Er hatte einen 50-Euro-Schein in der Hand und fragte den Geschädigten ob er diesen wechseln könnte. Der 41-Jährige griff in seine Umhängetasche. Plötzlich zog der Unbekannte ein kleines Taschenmesser und versetzte dem 41-Jährigen gleichzeitig mehrere Schläge gegen den Kopf. Der 41-Jährige fiel zu Boden. Dabei entwendete der unbekannte Täter komplett die Tasche, stieg in das Fahrzeug und verschwand. In der Tasche befand sich ein unterer dreistelliger Bargeldbetrag. Der Geschädigte lief anschließend zu einer Straßenbahnhaltestelle. Dort half ihm ein Mann und brachte diesen zur Polizei. Sichtbare Verletzungen erlitt der Geschädigte keine. Er fühlte sich aber unwohl und wurde zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.
Zur Personenbeschreibung ist folgendes bekannt:
– ca. 30 Jahre
– ca. 175 – 185 cm groß
– Gestalt: groß und kräftig
– kurze, dunkle Haare
– arabisches Aussehen
Zum Fahrzeug wurden keine weiteren Angaben bekannt. Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt oder dem unbekannten Täter geben können, werden gebeten, sich beim Polizeirevier Südost, Richard-Lehmann-Straße 19 in 04177 Leipzig, Tel. (0341) 3030-100 oder bei der Kripo, Dimitroffstraße 1 in 04107 Leipzig, Tel. (0341) 966 4 6666, zu melden.
Autofahrer fuhr radelndes Kind an
Ein 10-jähriger Junge war gestern Nachmittag mit seinem Mountainbike unterwegs. Auf dem Weg nach Hause sei er nach seinen Angaben zwischen 17:00 Uhr und 18:00 Uhr in Höhe einer Tankstelle in der Securiusstraße (Delitzsch) an einer Fußgänger- und Radfahrerampel von einem Fahrzeug angefahren worden. Das Kind stürzte und verletzte sich so, dass es in ein Krankenhaus gebracht werden musste. Der Autofahrer habe sich dann pflichtwidrig vom Unfallort entfernt.
Zu diesem Unfall bittet die Polizei Zeugen, die Hinweise zum genauen Unfallort, zur genauen Unfallzeit und zum genauen Unfallhergang sowie zum unfallbeteiligten Fahrzeug und/oder dessen Fahrer geben können, sich beim Verkehrsunfalldienst in Leipzig, Schongauerstraße 13, 04328 Leipzig, Tel. (0341) 255-2847 zu melden.
Stinkefinger! Leider Alltag …
… für die Polizeibeamten: Während ihrer Streifentätigkeit fuhr Samstagabend eine Funkstreifenwagenbesatzung unmittelbar an der Arena vorbei. Dabei zeigte eine männliche Person unmissverständlich in Richtung der Beamten den „Stinkefinger“. Die Beamten sahen das zunächst mit der nötigen Gelassenheit und wollten diese Person einer Identitätsfeststellung unterziehen. Bei der folgenden Ansprache an diese Person beleidigte diese die beiden Beamten auf das niedrigste Niveau und mit einem Schwall an unflätigen Worten. Der Identitätsfeststellung wollte sich der Mann anschließend entziehen und rannte zunächst davon. Die Polizisten holten ihn locker ein und stellten ihn. Dabei schlug er mehrmals in Richtung der Beamten mit der Faust und versuchte, diese im Gesicht zu treffen. Unter massiven Widerstandshandlungen wurde der Mann von den Beamten am Boden fixiert. Dabei biss er einen Beamten in den Unterarm.
Während der Verbringung in das Zentrale Polizeigewahrsam der Polizeidirektion Leipzig blieb der Mann „störrisch“. Ein mittlerweile herbeigerufener Rettungswagen sollte vor Ort die „Blessuren“ der Beamten und der renitenten Person ambulant behandeln. Die Identität konnte nun festgestellt werden. Es handelte sich um einen 28-jährigen Leipziger, der unter Alkoholeinfluss stand (1,46 Promille). Zunächst war alles wieder unter Kontrolle. Während der Behandlung im Rettungswagen „schaukelte“ sich der 28-Jährige zunächst verbal wieder hoch und beleidigte die Rettungskräfte ebenfalls mit unflätigen Worten; er stieß mit beiden Beinen nach oben und zerstörte die an der Decke angebrachte Sauerstoffzuleitung des Rettungswagens, so dass dieser nicht mehr einsatzbereit war. Der 28-Jährige wurde fixiert und in die Polizeidirektion Leipzig gebracht. Hier sollten weitere Untersuchungen hinsichtlich des Gesundheitszustandes erfolgen. Er sieht sich nun mehrerer Ermittlungsverfahren wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung, Beleidigungen, Sachbeschädigungen, gegenüber. Alle diese Straftatbestände erkennt der 28-Jährige nicht an, genauso nicht die „BRD“. Er sei „Deutscher Reichsbürger“.
Auflösung einer illegalen Techno-Party
Auf dem Gelände einer ehemaligen Kaserne in der Faradaystraße fand Samstagnacht eine illegale Technoparty in den Kellerräumen eines extrem baufälligen Gebäudes statt. Die Polizeidirektion Leipzig erhielt Kenntnis davon und führte einen Einsatz durch. Durch die Beamten wurde die illegale Veranstaltung als beendet erklärt und die ca. 100 Teilnehmer verließen nach und nach daraufhin das Gebäude. In diesem Zusammenhang gab es keinerlei Vorkommnisse. Bei der Rückkehr der Einsatzbeamten zu den abgestellten Fahrzeugen in der Glesiner Straße allerdings mussten die Beamten feststellen, dass unbekannte Täter die Kunststoffabdeckung eines Blaulichtes auf einem Einsatzfahrzeug eines VW Golf beschädigten. Das Blaulicht war noch einsatzfähig. Außerdem wurde an einem zweiten Fahrzeug, einem Mercedes Vito, versucht, an der Beifahrerseite die Scheibe einzuschlagen. Dies misslang jedoch. Die Höhe des Schadens ist noch unbekannt.
Betrunkener belästigte Frauen
Zwei Frauen (26, 23) liefen gestern Nachmittag in der Innenstadt die Reichsstraße entlang. Plötzlich tauchte neben ihnen ein Mann auf, der auf gleicher Höhe lief und die beiden Frauen regelrecht anstarrte. Die Frauen versuchten dem zu entkommen, liefen mal schneller und mal langsamer und machten ihm deutlich, in Ruhe gelassen zu werden. Der Mann ließ sich aber nicht „abschütteln“ und griff nun einer der beiden Frauen an das Gesäß und unter den Strickpullover. Anschließend lief der Mann einfach weiter, als sei nichts geschehen. Die Frauen informierten die Polizei und beobachteten den „Grabscher“ weiter. Diese war nach wenigen Minuten am Ort.
Die beiden Frauen zeigten auf den Mann, der vor einer Passage stand und unterzogen ihn einer Personalienfeststellung. Es handelte sich um einen 33-jährigen Libyer aus dem Landkreis Leipzig. Während dieser polizeilichen Maßnahmen meldeten sich zwei weitere Frauen bei der Polizei und teilten mit, dass auch sie, vom Hauptbahnhof kommend in Richtung Innenstadt, von diesem Mann verfolgt und verbal belästigt wurden. Diese beiden Frauen tatschte er aber nicht an. Der 33-Jährige wurde nach dem sächsischen Polizeigesetz in Gewahrsam genommen. Er stand unter Alkoholeinfluss und hatte 2,28 Promille. Eine Anzeige gegen ihn wurde erstattet.
Einfach abgehauen …
… war der Verursacher eines Verkehrsunfalls, der Samstag mehrere Fahrzeuge beschädigt hatte. Der unbekannte Fahrzeugführer befuhr die Hans-Oster-Straße stadtauswärts. In Höhe Grundstück Nr. 16 geriet er auf die Gegenfahrbahn und touchierte dort einen Audi A 4 (Fahrer: 29). Der Audi wurde in seiner Fahrtrichtung nach rechts gedrückt und stieß gegen einen Honda Civic. Der Verursacher schleuderte nach rechts zurück und streifte zwei quer zur Fahrtrichtung abgestellte Autos, einen VW Golf und einen Peugeot. Danach verschwand er pflichtwidrig vom Unfallort. Ein Zeuge hatte jedoch ein Foto „geschossen“ und die Polizei verständigt. Demnach handelt es sich beim Verursacherfahrzeug um einen Opel Vectra. Anhand des amtlichen Kennzeichens ermittelten die Beamten den Halter, konnten diesen jedoch nicht zu Hause antreffen. Die Polizei ermittelt wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort. An den Fahrzeugen entstand Schaden in Höhe von etwa 17.500 Euro.
Keine Kommentare bisher