Im Fall eines 9-jährigen Mädchens, das am Donnerstag dem 17. März, im Leipziger Stadtteil Knautkleeberg-Knauthain von einem unbekannten Täter in ein Fahrzeug gewaltsam verbracht und später wieder freigelassen wurde, sucht die Polizei weiterhin nach dem Fahrer eines Kleintransporters, der am Tatfahrzeug vorbei gefahren sein muss +++ In Grünau wurde eine größere Menge Zigaretten im Wert von 2.500 Euro gestohlen +++ In der letzten Nacht wurden zwei per Haftbefehl gesuchte Männer in der Gemeinschaftsunterkunft der Torgauer Straße festgenommen.
Sexueller Missbrauch eines Kindes – Nachtrag
Im Fall eines 9-jährigen Mädchens, das am Donnerstag dem 17. März, im Leipziger Stadtteil Knautkleeberg-Knauthain von einem unbekannten Täter in ein Fahrzeug gewaltsam verbracht und später wieder freigelassen wurde, s. Sexueller Missbrauch eines Kindes – Polizei sucht Täter arbeitet die Leipziger Polizei weiterhin mit Hochdruck. Die bisherigen Ermittlungen und eingegangen Hinweise führten bislang nicht zur Identifizierung des Täters.
Insbesondere sucht die Polizei weiterhin nach dem Fahrer eines Kleintransporters (vermutlich Pritschenaufbau) der zwischen 13:05 Uhr und 13:30 Uhr am Tatfahrzeug vorbei gefahren sein muss. Bisher gingen die Ermittler davon aus, dass sich der Tatort auf der Knautnaundorfer Straße, nach der Überführung der BAB 38, auf einem asphaltierten Wirtschaftsweg auf der linken Seite (stadtauswärts, in südlicher Richtung) befand. Eine abweichende Örtlichkeit zu dieser Schilderung ist jedoch denkbar. Es wird weiterhin von einer Nebenstraße oder -weg im südwestlichen Randbereich von Leipzig ausgegangen.
Es bleibt die Aussage, dass der Täter mit dem Mädchen auf der Knautnaundorfer Straße in südliche Richtung gefahren ist. Wie weit jedoch (nach der Überführung der A 38) und wo genau er angehalten hat, ist nicht mit Sicherheit bestimmbar. Umso mehr ist die Polizei auf Hinweise aus der Bevölkerung angewiesen! Jede Feststellung eines haltenden Fahrzeuges an einem Weg, welcher nicht der Hauptverkehrsstraße entspricht, ist von großer Bedeutung.
Zeugen werden weiterhin dringend gebeten, sich bei der Kriminalpolizei unter der Telefonnummer: 0341/966 46666 oder jeder anderen Polizeidienststelle, zu melden!
Größere Menge Zigaretten gestohlen
Nach Einschlagen einer Schaufensterscheibe gelangten Unbekannte heute Nacht ins Geschäft in der Stuttgarter Allee. Sie hatten es auf Zigaretten abgesehen und entwendeten einen Warenträger im Wert von ca. 600 Euro mit Zigaretten im geschätzten Wert von 2.500 Euro. Die Höhe des Sachschadens wurde mit ca. 1.500 Euro angegeben. Eine Hausbewohnerin hatte die Polizei alarmiert, nachdem sie verdächtige Geräusche wahrgenommen und zwei Personen hatte weglaufen sehen. Zudem meldete sich gegen 04:30 Uhr eine weitere Zeugin. Die Frau (47) war gerade auf dem Weg zur Arbeit, als sie zwei Männern begegnete, die eine große Tasche bei sich hatten und in Richtung Ringstraße liefen. Beide sind nach ihren Angaben 1,75 m bis 1,85 m groß und schlank. Sie waren mit einem grauen bzw. schwarzen Kapuzenoberteil und einer dunklen Hose bekleidet. Ein Fährtenhund wurde eingesetzt. Kripobeamte haben die Ermittlungen nach den Tätern aufgenommen.
Mülltonnen brannten, Fahrzeug beschädigt
Unbekannte zündeten heute Nacht in der Ludwigstraße zwei Müllbehälter an. Ein in unmittelbarer Nähe abgestellter Mercedes-Transporter fing Feuer und wurde beschädigt. Kameraden der Feuerwehr waren am Ereignisort und löschten die Flammen. Zur Höhe des Sachschadens liegen noch keine Angaben vor. Die Ermittlungen wegen Sachbeschädigung wurden aufgenommen.
Vorerst ausgetanzt
In der letzten Nacht wurden zwei per Haftbefehl gesuchte Männer (24, 28) in der Gemeinschaftsunterkunft der Torgauer Straße festgenommen. Die beiden Asylbewerber sind der Polizei vor allem als Vertreter der Masche der „Antänzer und Umarmer“ bekannt. Vom Amtsgericht Leipzig wurde am 21. März 2016 sowohl gegen den 28-Jährigen als auch gegen den 24-Jährigen Haftbefehl wegen Raubes erlassen.
Radler stürzte nach Vollbremsung über den Lenker
Die Fahrerin (48) eines Ford Fiesta hatte gestern Nachmittag auf der Nonnenstraße angehalten. Beim Anfahren vom rechten Fahrbahnrand schaute die Frau jedoch nicht in den Rückspiegel und übersah so einen Radfahrer (34). Dieser leitete eine Vollbremsung ein, stürzte über den Lenker seines Rennrades auf die Straße und verletzte sich. Er wurde zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Ein Touchieren zwischen Auto und Rad gab es nicht. Allerdings verließ die Autofahrerin pflichtwidrig den Unfallort. Zwei Zeugen hatten den Unfall beobachtet und die Polizei gerufen. Anhand des amtlichen Kennzeichens wurde die Halterin ermittelt; gegen sie läuft ein Ermittlungsverfahren.
Fahrradfahrer fuhr bei Rot – schwer verletzt
Heute Morgen befuhr ein 28-jähriger Radfahrer den Täubchenweg stadtauswärts und kreuzte etwa gegen 05:30 Uhr die Riebeckstraße. Hierbei missachtete er das für ihn geltende Rotlicht der Ampel. Ein von rechts kommender brauner Mazda, der die Riebeckstraße in nördlicher Richtung befuhr, konnte einen Zusammenstoß nicht mehr verhindern. Der Mazdafahrer (32) wollte noch ausweichen, kam dabei jedoch nach rechts von der Fahrbahn ab und stieß gegen einen Werbeaufsteller. Der Radfahrer wurde mit schweren Verletzungen und multiplen Prellungen in ein nahe gelegenes Krankenhaus gebracht. Der 32-Jährige erlitt durch den Unfall ebenfalls leichte Verletzungen. Während der Unfallaufnahme wurde der Verkehr durch die Polizei regelnd an der Unfallstelle vorbei geleitet. Der Sachschaden am Pkw, dem Fahrrad und dem Werbeaufsteller wird auf über 7.000 Euro geschätzt.
Unfall mit tödlichem Ausgang
Der Fahrer (69) eines Ford Focus befuhr die B 184 aus Richtung Delitzsch kommend. In einer Rechtskurve in Höhe Brodauer Stempel kam er nach links von der Straße ab. Er stieß mit einem entgegenkommenden VW Up (Fahrer: 28) zusammen. Der 69-Jährige wurde in seinem Auto eingeklemmt und musste befreit werden. Für ihn kam leider jede Hilfe zu spät – er verstarb noch am Unfallort. Der 28-Jährige erlitt schwere Verletzungen und wurde stationär in einem Krankenhaus aufgenommen. Die Höhe des Sachschadens ist noch unklar.
Vom Hass getrieben
Am Mittwochabend ereignete sich ein beschämendes Schauspiel in einer Oschatzer Pizzeria. Hauptdarsteller der Szenerie war ein 56-jähriger Mann aus Oschatz, seines Zeichens alkoholisiert, bekannt für seine Abneigung gegenüber Ausländern und mit einem Hausverbot für eine der örtlichen Bars belegt. Nun kam hinzu, dass die Betreiberin jener Bar die Ehefrau des Inhabers (48) der Pizzeria ist, an der sich jenes unschöne Stück abspielte.
Der 56-Jährige erschien also Mittwochabend, kurz nach 22:00 Uhr – die Pizzeria hatte bereits geschlossen – im Geschäftsbereich provokant mit einer Zigarette im Mundwinkel. Höflich wurde er vom 48-Jährigen darauf hingewiesen, dass im Laden Rauchverbot herrsche. Auf eine solche Reaktion schien der 56-Jährige jedoch nur gewartet zu haben. Er baute sich am Tresen auf, behauptete, er hätte als Deutscher jedes Recht, das er wünsche und dies, wenn nötig, auch mit Zigarette. Weiterhin wäre der 48-Jährige „nur“ ein Ausländer und er frage sich, was er denn überhaupt in „seinem“ Land wolle. Allein diese Äußerungen waren nichts Neues und so kam der 56-Jährige auch zum Pudels Kern: Warum habe er Hausverbot in der Oschatzer Bar der Frau des Inders? An dieser Stelle sei erwähnt, dass der 48-jährige Inder bereits seit über 24 Jahren in Deutschland lebt, verheiratet ist und sich sehr wohl in Wort und Schrift der deutschen Sprache zu verständigen weiß.
Der Pizzeriabetreiber kam um den Tresen herum und forderte mit Nachdruck, dass der 56-Jährige den Laden verlassen solle. Unvermittelt zog dieser plötzlich eine Pistole aus der Jacke und drückte sie dem perplexen 48-Jährigen auf die Brust. Dieser forderte nun lautstark einen zweiten Mann (37), der mit dem 56-Jährigen das Geschäft betreten hatte, auf, ihm zu helfen. Gemeinsam entrangen sie dem Alkoholisierten die Pistole – bei diesem Vorgehen kippten einige Stühle um, ein Blumentopf ging zu Bruch, der 37-Jährige Helfer verletzte sich an der Hand und der 56-Jährige erlitt eine Platzwunde über dem linken Auge. Letzten Endes konnte der Angreifer am Boden festgehalten und die Polizei gerufen werden. Der Staatsschutz ermittelt daher wegen Bedrohung mittels einer Waffe gegen den 56-Jährigen. Bei der Pistole handelte es sich um eine Luftdruckpistole.
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