Gestern Abend wurde im Bereich der Kohlgartenstraße eine 34-Jährige bedrängt und mit einem Glas auf den Hinterkopf geschlagen +++ Am Dienstagnachmittag wollten Polizisten des Streifendienstes einen weißen Mercedes kontrollieren – der Fahrer gab Gas und floh +++ Ein Fahrraddieb ergriff gestern Abend die Flucht – In allen Fällen sucht die Polizei Zeugen.

Übergriff auf 34-JährigeZeugen gesucht

Gestern Abend wurde im Bereich der Kohlgartenstraße gegen 21:15 Uhr eine 34-jährige Leipzigerin von einem ihr fremden Mann angesprochen und im Gesicht angefasst. Der Frau gefiel diese plötzliche Berührung überhaupt nicht, woraufhin sie ihm mit empörenden Worten gleichfalls ins Gesicht griff. Das wiederum schien dem Fremden gar nicht zu gefallen, weshalb er ausholte und der 34-Jährigen eine Ohrfeige verpasste. Die Frau rappelte sich auf und wollte gehen, doch kurz darauf erschien der Unbekannte erneut, diesmal mit einem Glas bewaffnet, das er ihr auf den Hinterkopf schlug. Die stark blutende Wunde musste daraufhin in einem Krankenhaus genäht werden.

Den Täter indes beschrieb die Geschädigte wie folgt:

– südländisches Äußeres
– ca. 1,80 – 1,85 m groß
– schlank
– schwarze, kurze Haare
– kein Bart
– sprach arabisch
– trug eine dunkelblaue Jeans.

Zeugen, die den Vorfall vor einer Bar in der Kohlgartenstraße beobachtet haben oder den Täter anhand der Beschreibung erkennen, werden gebeten, sich bei dem Polizeirevier Leipzig-Zentrum, Ritterstraße 19-21 in 04109 Leipzig, Tel. (0341) 7105 – 0 zu melden.

Rasante Flucht vor der Polizei – Zeugen gesucht

Am Dienstagnachmittag, gegen 13:00 Uhr, wollten Polizisten des Streifendienstes einen weißen Mercedes, Model E 350 CDI, an der Araltankstelle, Maximilianallee, auf der B 2 (stadtauswärts) kontrollieren. Kaum dass die Kollegen zur Kontrolle ansetzen wollten, gab der Fahrer des Mercedes Gas und rauschte in rasantem Tempo davon. Stadtauswärts ging es über die B 2 in aggressiver Fahrweise in Richtung Norden. In Höhe der Ortslage Hohenossig verloren die Beamten dann schließlich den Sichtkontakt zum Wagen. Die Polizei sucht nun nach Zeugen, denen der weiße, stark motorisierte und sportliche Wagen gegen 13:00 Uhr auf der B 2 aufgefallen ist. Dadurch, dass der Wagen mehrfach im Zickzack-Kurs über die Fahrbahn sprang, ist nicht auszuschließen, dass andere Verkehrsteilnehmer durch seine rücksichtslose Fahrweise gefährdet wurden.

Hinweisgeber werden gebeten, sich bei dem Polizeirevier Leipzig-Nord, Essener Straße 1 in 04129 Leipzig, Tel. (0341) 5935 – 0 zu melden.

 

Fahrraddieb – Zeugen gesucht

Einem 36-Jährigen fiel gestern Abend, gegen 20:00 Uhr, ein junger Mann auf, der aus dem Kutschbachweg kam, stadteinwärts auf der Jahnallee lief und ein in sich angeschlossenes Rennrad auf der Schulter trug. Da der Zeuge den Verdacht des Diebstahls hegte, verfolgte er den Dieb. Dieser bog in die Capastraße ein, ging weiter zur Erich-Köhn-Straße und von dort in Richtung Kleinmesse. Da der Zeuge kein Handy bei sich hatte, sprach er einen Passanten an, der die Polizei verständigte. Der Fahrraddieb ließ plötzlich das Rad in ein Gebüsch fallen, telefonierte kurz und bekam dann flinke Füße. Bei dem Fahrrad handelt es sich um ein weißes Rennrad KS Cycling Essence mit weißem Sattel.

Vom Geflüchteten liegt folgende Personenbeschreibung vor:

– etwa 25 Jahre alt, ca. 1,75 m groß, schlank
– blasse Haut
– blonde kurze Haare
– sprach mit sächsischem Dialekt
– war bekleidet mit dunkler Jacke, hellblauer Jeans, rötlichem Basecap und Schuhen mit heller Sohle
– hatte einen dunkelblau-weißen Sportrucksack bei sich.

Wer hat Beobachtungen gemacht, wer kann sachdienliche Hinweise geben? Zeugen melden sich bitte beim Polizeirevier Südwest, Ratzelstraße 222, Tel. (0341) 9460-0.

Versuchter Totschlag

Gestern Nachmittag endete in Grünau eine zunächst verbale Auseinandersetzung zwischen zwei alkoholisierten Männern (30, 45) in einer tätlichen. Dabei wurde der Ältere, nachdem er nach dem Streit aus einem Einkaufsmarkt kam, vom Jüngeren zuerst mit einem ca. 50 cm langen Stock angegriffen und gegen den Oberkörper geschlagen. Danach nahm dieser einen Stein und schlug zweimal gegen den Kopf seines Opfers. Der 45-Jährige erlitt so schwere Verletzungen, dass er in die Intensivstation eines Krankenhauses gebracht werden musste. Zeugen hatten die Polizei und das Rettungswesen gerufen. Die Polizisten stellten am Tatort den Stock sowie den Stein sicher. Der Täter wurde vorläufig festgenommen und in das Zentrale Polizeigewahrsam gebracht. Kripobeamte haben die Ermittlungen wegen versuchtem Totschlag aufgenommen. Diese sind noch nicht abgeschlossen.

Rentnerin reingelegt

Eine 87-Jährige schaute gestern Vormittag aus einem Fenster ihrer Wohnung. Ein Mann lief auf dem Fußweg und sprach die Frau an. Er gab vor, ein Bekannter ihres Neffen zu sein. Arglos vertraute sie ihm, da ihr Neffe regelmäßig Kontakt mit ihr hat und sich auch um sie kümmert. Der Unbekannte fragte, ob er zu ihr in die Wohnung kommen könne. Die ältere Dame bat ihn herein und schon wollte er Geld – einen dreistelligen Betrag – da er momentan keins hätte, erst wieder welches im nächsten Monat bekommen und es auch gleich zurückzahlen würde. Die Mieterin ging mit ihm zu ihrem Schreibtisch und holte einen Umschlag mit Geld, einem Sparbuch und zwei Geldkarten hervor. Sie zählte ihm die von ihm geforderte Summe vor und steckte es in den Umschlag zurück.

Mit den Worten, ihr Geld samt Unterlagen sei nicht gut versteckt und alles würde in einen Tresor gehören, nahm er Umschlag und verabschiedete sich von der Frau, die er im guten Glauben ließ, dass alles seine Richtigkeit habe. Dennoch kam der 87-Jährigen später Zweifel. Sie vertraute sich einer Bekannten an, welche die Polizei in Kenntnis setzte und Geldkarten sowie Sparbuch sperren ließ. Nach Angaben des Opfers soll es sich beim Betrüger um einen 1,80 m großen Mann mit größerem Bauch handeln. Er hatte einen Haarkranz, trug eine gelblich graue Jacke und eine Mütze. Er sprach sächsischen Dialekt. Kripobeamte haben die Ermittlungen aufgenommen.

Hakenkreuze an alter Lagerhalle

Gestern Mittag mussten an einer alten Werkshalle in der Dortmunder Straße im Leipziger Stadtteil Mockau insgesamt vier Hakenkreuze festgestellt werden. Die Symbole (ca. 50 x 50 cm) prangten in rosafarbener Farbe an den Fenstern in einer Höhe von etwa vier Metern. Unbekannte Täter hatten sich dazu Zugang zu der Halle verschafft, um die Schmierereien von innen anzusprühen. Die Polizei hat die Ermittlungen wegen Verstoß gegen den § 86a – Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen – aufgenommen.

Schmierereien an Hostel

Ein Hostel nahe des Leipziger Hauptbahnhofes wurde in der Nacht von Montag zu Dienstag mit Farbbeuteln in brauner und roter Farbe beworfen. Zusätzlich prangte morgens ein schwarzer Schriftzug „NO AFD“ an der Hauswand neben dem Eingang. Die Täter hatten offenbar davon noch nicht genug und schlugen auch die Fensterscheibe eines Nebeneinganges ein. Zu dem Anschlag gibt es bereits im Internet ein Bekennerschreiben. Die Abteilung für Staatsschutz hat hierzu die Ermittlungen aufgenommen. Wie hoch der entstandene Sachschaden ist, kann bisher noch nicht gesagt werden.

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