Gestern Nachmittag gingen Zivilfahndern an der Fernbushaltestelle in der Goethestraße zwei Kofferdiebe ins Netz +++ Während des Wochenendes drangen Unbekannte in eine Werkhalle in Plaußig-Portitz ein und erbeuteten Werkzeuge im Wert von insgesamt 17.500 Euro +++ Noch an der Unfallstelle verstarb ein 75-Jähriger, der heute Morgen mit seinem Suzuki SX 4 die Travniker Straße befuhr und von der Fahrbahn abkam.
Zivilfahnder ertappten Kofferdiebe
Zwei (23, 26), die sich gestern Nachmittag an der Fernbushaltestelle in der Goethestraße „herumtrieben“ weckten die Neugier von zwei Zivilfahndern. Merkwürdig erschien denen nämlich, dass die beiden vermeintlich Reisewilligen ohne Gepäck warteten. Doch bald sollte sich das Rätsel lösen. Sie warteten nicht auf die Abfahrt, sondern vielmehr, dass endlich Gepäck in die Busablagen gelegt werde. So schien der Postbus, der bereits seine Gepäckklappen zum Fußweg hin geöffnet hatte, außerordentlich geeignet. Sie warteten erst in dessen Nähe, traten dann endlich, wild entschlossen zuzuschlagen, an die Gepäckablagen heran. Doch wichen sie schnell zurück. Noch standen wenige Fahrgäste in der Nähe und noch weniger Gepäck lag im Bus. Die Beute lohnte somit offenbar das Risiko nicht, erwischt zu werden. Was sie nicht wussten, dass sie bereits ins Visier von Polizisten geraten waren.
Doch schien ihnen das „Glück“ an dem Tag doch noch hold zu sein. Ein Flixbus näherte sich der Haltestelle. Bereits 20 – 30 Mitreisewillige warteten. Als der Bus schließlich die Türen öffnete, stiegen mitgereiste Fahrgäste aus – die Gepäckklappen zum Fußweg wurden geöffnet. So bot sich den beiden doch noch eine Fülle an Koffern, die sie sich nicht entgehen lassen wollten. Sie mischten sich unter die Fahrenden. Einer der beiden trat schließlich an die Gepäckaufbewahrung heran, schnappte sich einen kleinen schwarzen Koffer und verschwand in Richtung Ritterstraße. Der andere stand derweil „Schmiere“. Als der Coup offenbar geglückt war, verschwand auch er – über die Goethestraße auf den Brühl in Richtung Höfe am Brühl. Doch beide kamen nicht weit und wurden in bzw. nahe der Ritterstraße vorläufig festgenommen. Den Koffer indes erhielt die rechtmäßige Besitzerin zurück. Nun werden sich beide wegen Diebstahls verantworten müssen.
Reichlich Beute
Während des Wochenendes drangen Unbekannte in eine Werkhalle in Plaußig-Portitz ein. Sie hebelten das rückseitig gelegene Fenster auf und verschafften sich so Zutritt zu den Produktionsräumen und Büros. Jedenfalls bot sich Montagmorgen dem Mitarbeiter, der die Hallen öffnete, ein chaotisches Bild: Umgefallene Gasflaschen lagen in den Gängen, Schränke und Schubladen waren geöffnet und durchwühlt. Zwei Schweißgeräte im Wert von ca. 6.000 Euro fehlten. Daraufhin sah er sich genauer um und entdeckte, dass Werkzeuge, wie Mess-Laptop, Akkubohrschrauber, zwei Einhandwinkelschleifer, diverse Kleinwerkzeuge, die Videokamera und ein Joke-Schleifer nicht mehr vorhanden waren. Außerdem fehlte aus dem Besprechungsraum der Beamer und ein weiterer Laptop. Langfinger hatten ganz offensichtlich die Werkzeuge im Wert von insgesamt 17.500 Euro eingesammelt und waren anschließend samt der Beute verschwunden. Jetzt ermittelt die Polizei wegen Diebstahl im besonders schweren Fall.
Beute gleicht einem Warenlager
Unbekannte Diebe suchten während der Wochenendruhe eine Firma für Industrie- und Gewerbehallenbau in Mockau-Süd heim. Zutritt verschafften sie sich, indem sie aus dem Maschendrahtzaun ein Feld in der Größe von 1,5 m x 2 m aufgeschnitten und nach hinten rollten. Dann schlugen sie auf der östlichen Rückseite des Gebäudes eine Scheibe ein, krabbelten hindurch und durchsuchten Schränke. Dabei verteilten die Langfinger Inhalte aus jenen und auch aus verschiedenen Abfalltonnen auf dem Boden. Später sammelten sie Wertgegenstände verschiedenster Couleur ein, so unter anderem:
– 3 Glassauger im Wert von 200 Euro,
– ein Set an Überwachungskameras mit Aufnahmetechnik im Wert von ca. 400 Euro
– zwei Autoschlüssel
– vier Thermoskannen a 0,5 Liter im Gesamtwert von 36 Euro
– ein Navigationsgerät NAVIGON, Wert ca. 130 Euro
– zwei Werkzeugkoffer im Gesamtwert von 240 Euro
– drei Akku-Schrauber im Gesamtwert von ca. 240 Euro
– ein Lastprüfer 380V im Wert von ca. 70 Euro
und verschwanden in unbekannte Richtung. Nun ermittelt die Kriminalpolizei.
Wohnungsbrand
Gestern Morgen kam es zu einem Brand in der Katzmannstraße. Die 67-jährige Mieterin hatte die Absicht, mittels eines leicht entzündlichen Reinigungsmittels den Fußboden zu säubern. Dabei kippte die Flasche, die auf dem Tisch stand, um. Auf dem Tisch stand außerdem noch ein Aschenbecher mit einer glimmenden Zigarette. Es kam, wie es kommen musste: Der Tisch, das Sofa und anderes Mobiliar fingen Feuer und es brannte nach einigen Sekunden in der Wohnung lichterloh. Die Mieterin konnte sich aus der Wohnung retten. Dabei erlitt sie leichte Brandverletzungen. Die durch den Nachbar gerufenen Rettungskräfte, wie Feuerwehr, Polizei und Rettungswagen, trafen schnell ein. Das Feuer in der Wohnung konnte gelöscht werden. Das Zimmer ist im Moment nicht mehr bewohnbar. Die 67-jährige Mieterin wurde in ein Krankenhaus zur weiteren Behandlung gebracht. Die Höhe des Sachschadens steht noch aus.
Tragischer Unfall
Noch an der Unfallstelle verstarb der 75-Jährige, der heute Morgen mit seinem Suzuki SX 4 die Travniker Straße in Richtung Schkeuditz fuhr. In einer Linkskurve verlor der Mann die Kontrolle über sein Auto und kam nach rechts von der Fahrbahn ab. Dann raste er die Böschung hinauf, direkt in einen Zaun, wo die Fahrt endete. Die Frau, die ihm gefolgt war und beobachtete, dass er plötzlich den Suzuki in der S-Kurve, kurz vor der Linkelstraße, stark beschleunigte, eilte zur Hilfe herbei. Doch gelang es ihr und den hinzukommenden Helfern nicht, den 75-Jährigen aus dem Auto zu ziehen. So begannen sie mit den Reanimierungsversuchen im Auto – doch leider erfolglos. Erst die hinzugekommenen Einsatzkräfte der Feuerwehr konnten die Türen weiter öffnen und den bereits Verstorbenen aus dem Suzuki bergen. Ersten Anzeichen zufolge konnten gesundheitliche Probleme Auslöser für den Unfall gewesen sein. Das endgültige Ergebnis wird in den folgenden Tagen die Obduktion des Verstorbenen erbringen müssen. Außerdem stellte die Polizei das Auto sicher, um die Begutachtung durch Sachverständige in den kommenden Tagen zu ermöglichen. Zur Unfallaufnahme musste die B 6 ab ca. 08:00 Uhr voll gesperrt und konnte gegen 10:00 Uhr wieder für den Straßenverkehr freigegeben werden.
Keine Kommentare bisher