Online-Kleinanzeigen - Die Polizei warnt vor einer neuen Masche für Raubdelikte und sucht Zeugen +++ An der Haltestelle Zollschuppenstraße in der Naumburger Straße kam es heute früh zu einer Schlägerei +++ In der Gemeinschaftsunterkunft in der Riesaer Straße wurde ein 19-Jähriger mit einem Messer attackiert +++ Nach einer räuberischen Erpressung wurde ein 21-Jähriger inhaftiert +++ Aus bisher unbekannter Ursache kam es in der Mascovstraße und der Senefelderstraße zu Wohnungsbränden.

Vorsicht! Neue Masche für Raubdelikte

Zwei bisher noch Unbekannte kontaktierten die beiden Geschädigten (m, 20/21), welche per Online-Kleinanzeige ihre hochwertigen Smartphones angeboten hatten. Zur kurzfristig verabredeten Übergabe erschienen am Samstag, gegen 23:45 Uhr, alle vier Personen am Johannisplatz und es kam auch zur Übergabe der zwei Telefone – allerdings unfreiwillig. Die Interessenten hatten nicht vor, den Kaufpreis zu entrichten, sondern richteten lieber eine augenscheinliche Pistole auf die beiden Anbieter.

Ein Täter wird als 18 bis 21 Jahre alt, deutsch (aber russisch sprechend), ca. 167 cm groß, blond, schlank und von rundlicher Gesichtsform beschrieben. Sein Kumpan war wohl Mitte 20, sprach Deutsch mit Akzent, arabischer Typus, etwa 180 cm groß, etwas dicker und hatte einen markant großen Kopf sowie einen schwarzen Bartansatz.

Wer sachdienliche Hinweise geben kann, wendet sich bitte an die Kriminalpolizeiinspektion Leipzig, Dimitroffstraße 1 in 04107 Leipzig, Tel. (0341) 966 4 6666.

Gefährliche Körperverletzung

An der Haltestelle Zollschuppenstraße in der Naumburger Straße kam es heute, um 05:11 Uhr, zu einer Schlägerei, als der Bus der Linie 60 anhielt und die Tür öffnete. Es standen ca. fünf bis sechs Personen mit Fahrrädern an der Haltestelle. Ein unbekannter Täter mit einem rosafarbenen Fahrrad stieg in den Bus ein, blieb aber mit dem Fahrrad in der Tür stehen. Trotz mehrmaliger Aufforderung seitens des Busfahrers (36) und einem Fahrgast (25), doch bitte einzusteigen, kam die männliche Person dieser nicht nach und hinderte den Bus an der Abfahrt.

Nach einer weiteren Aufforderung des Fahrgastes kam es zur Schlägerei zwischen dem Fahrgast  und mehreren Personen, die vor dem Bus standen. Nach Aussagen der Beteiligten waren die unbekannten Täter dem linksorientierten Klientel zuzurechnen. Anschließend entfernten sie sich aus dem Bus in Richtung Zollschuppenstraße. Der Bus setzte die Fahrt fort; der Busfahrer informierte seine Zentrale über den Vorfall und diese die Polizei. Der Geschädigte erlitt Verletzungen im Gesicht und lehnte eine ambulante Behandlung ab. Der Busfahrer wurde nicht verletzt.

Nach Messerangriff inhaftiert

Ein 24-jähriger tatverdächtiger Asylbewerber aus Tunesien griff gestern Abend einen 19-jährigen afghanischen Asylbewerber ohne erkennbaren Grund in einer Gemeinschaftsunterkunft in der Riesaer Straße an. Er schlug zunächst auf ihn ein, sprühte ihm Pfefferspray ins Gesicht und verletzte ihn mit einem Messer am Oberschenkel. Die eintreffenden Polizeibeamten konnten im Zuge der ersten Ermittlungen vor Ort den Tatverdächtigen stellen. Bei der Überprüfung stellte sich heraus, dass dieser wegen eines Vollstreckungshaftbefehls zur Fahndung stand. Er wurde umgehend in die Justizvollzugsanstalt Leipzig überstellt. Der Geschädigte wurde ins Krankenhaus gebracht. Lebensbedrohliche Verletzungen hatte er keine.

Anmerkung d. Polizei: Sachverhalt ist zur Ausbildung stumpfsinniger Stereotypen weder gedacht noch geeignet.

Teufel Alkohol

Wütend und aufgebracht betrat gestern Mittag ein Marokkaner (24) den Verkaufsraum einer Tankstelle in der Torgauer Straße und schimpfte vor sich hin. Einmal so in Rage, glitt ihm glatt eine Bierflasche zu Boden und zerschellte. An der Kasse wollte er jedoch nur drei heil gebliebene Bier bezahlen und disputierte mit dem Angestellten (32) über den zu entrichtenden Kaufpreis. Letzterer konnte sich zwar durchsetzen, jedoch nur bis zum Ausgang. Denn mit dem Kunden verließ eine vierte Flasche (Malzbier) die Tankstelle, welche er gleich vor der Tür leerte.

Der Dieb konnte letztlich durch Polizeibeamte an der Torgauer Straße gestellt werden, wo er eifrig dabei war, den fließenden Verkehr stoppen zu wollen. Er hatte zwischenzeitlich ein Werbeschild beschädigt, war erheblich alkoholisiert (über 2,00 Promille Atemalkohol), beleidigte die Beamten massiv in englischer Sprache und versuchte, sich durch Spucken, treten und Schlagen den weiteren Maßnahmen zu entziehen. Der 24-Jährige wurde letztlich zur Behandlung in ein Krankenhaus verbracht.

Anmerkung d. Polizei: Sachverhalt ist zur Ausbildung stumpfsinniger Stereotypen weder gedacht noch geeignet.

Räuberische Erpressung

Nachdem ein junger Tunesier (21) gestern Nachmittag einen gleichaltrigen indischen Staatsbürger auf offener Straße und unter Vorhalt eines Messers (aus Socke gezogen) um 20 Euro gebracht hatte, begab er sich in eine nahe gelegene Lokalität Eisenbahnstraße. Dort fanden ihn wenig später Polizeibeamte, erklärten die vorläufige Festnahme und fuhren mit ihm zum Zwecke der weiteren Maßnahmen zum Zentralen Polizeigewahrsam in die Dimitroffstraße.

Hier äußerte der Mann jedoch, in Suizidabsicht eine Rasierklinge verschluckt zu haben. Dies konnte im Zuge einer Röntgenaufnahme in einem Leipziger Krankenhaus ebenso entkräftet werden, wie es für die Suizidabsichten generell möglich war – ein hinzugezogener Psychologe entlarvte diese als reine Schutzbehauptungen.

So endete die Fahrt wiederum im Zentralen Polizeigewahrsam, wo mit einigen Stunden Verspätung die Aufarbeitung der räuberischen Erpressung beginnen konnte. Dem Täter ist der Asylantrag bereits seit April 2015 negativ beschieden, weshalb er sich wohl seither nicht mehr bei der Ausländerbehörde meldete und über keine Meldeadresse verfügt. Im Ergebnis wurde ein Haftbefehl erlassen.

Anmerkung d. Polizei: Sachverhalt ist zur Ausbildung stumpfsinniger Stereotypen weder gedacht noch geeignet.

Diebstahl aus Fahrradkorb

Unbekannte Täter entwendeten Samstagabend in der Demmeringstraße eine Handtasche aus einem Fahrradkorb und flüchteten. Die Geschädigte (29) folgte den Dieben, konnte sie aber nicht stellen. Lediglich ihre durch die Täter weggeworfene Handtasche konnte sie erreichen. Nach eignen Angaben fehlt aus dieser außer der Geldbörse nichts. Personalausweis, Krankenkassenkarte sowie mehrere Kreditkarten befanden sich in der Geldbörse.

Wohnungsbrände

Fall 1:
Aus bisher unbekannter Ursache kam es gestern Morgen in der Mascovstraße zum Brand in einer Mietwohnung eines 25-jährigen Mannes. Über die Rettungsleitstelle wurden die Polizei und die Kameraden der Feuerwehrwache Leipzig-Süd alarmiert. Beim Anfahren an das Objekt sah man schon dichten, schwarzem Qualm aus einem Fenster in der dritten Etage steigen. Der 25-Jährige wurde über die Drehleiter aus der brennenden Wohnung gerettet und anschließend in ein Krankenhaus gebracht. Er erlitt eine Rauchgasvergiftung. Die Feuerwehr konnte den Brand schnell löschen. Die
Brandursachenermittler nehmen am heutigen Tag ihre Suche nach der Brandursache auf. Andere Mieter mussten nicht evakuiert werden. Die Höhe des Sachschadens steht noch aus.

Fall 2:
Ein Leipziger (39) bemerkte heute Morgen in der Senefelderstraße Feuerschein, dessen Ursprung in einem Wohnungsbrand lag. Daraufhin alarmierte er die Rettungskräfte und klingelte im betroffenen Mehrfamilienhaus Sturm. Vermutlich verhinderte er so Schlimmeres, denn alle 17 Bewohner kamen glimpflich davon. Lediglich für die beiden Bewohner (w 68, m 38) der Wohnung, in welcher das Feuer ausgebrochen war, für eine Mieterin (42) einer oberen Etage sowie im Nachgang auch für eine Familie mit zwei Kindern waren Anzeichen leichter Rauchgasvergiftungen festzustellen. Sie wurden medizinischer Betreuung zugeführt.

Warum es zum Brand der in der zweiten Etage gelegenen Wohnung kam, ist derzeit noch nicht bekannt. Bevor die Flammen gelöscht werden konnten, nagten sie an der Konstruktion eines Balkons der dritten Etage, was zu dessen Einsturz führte.

Brand an einem Mülltonnenplatz

Eine Taxifahrerin meldete Samstagnacht der Rettungsleitstelle, dass es an einem Mülltonnenplatz in der William-Zipperer-Straße brennt. Die Kameraden der Feuerwehr und Polizei waren schnell vor Ort. Auf bisher unbekannte Art und Weise brannten auf dem Platz zehn kleine und drei große Mülltonnen zwischen zwei Mehrfamilienhäusern. Im Zuge des Löschangriffes mussten allerdings keine Bewohner evakuiert werden. Es entstand aber erheblicher Schaden an beiden Häuserfassaden und Briefkästen.

Beschädigung an Funkstreifenwagen

Unbekannter Täter trat Sonntagnacht die beiden Außenspiegel des im Bereich der Polizeiaußenstelle Wiedebachpassage abgestellten Funkstreifenwagens ab. Die geführten Ermittlungen im Umfeld der Beamten führten anschließend dazu, dass Teile des Außenspiegels in ca. 90 Meter Entfernung wieder aufgefunden wurden. Es entstand Schaden am Fahrzeug.

Es gibt 6 Kommentare

Ich glaube eher, Monika ist das neue Klausi.

Sie sagt einfach nicht, was Dirk hätte denken sollen. Mich hätte es wirklich interessiert. Aber ich kann nix Diesbezügliches aus ihrem ersten Kommentar herausklauben.

Monika, ich glaube, Sie wissen selbst wohl nicht so richtig, was Sie sagen wollen. Worauf soll Dirk mit seinem intelligenten Kopf denn Ihrer Meinung nach kommen?

Zu Ihren “Tatsachen” ist die Nationalität ganz bestimmt nicht entscheidend. Im Kurzbericht hätte es völlig gelangt, einfach von “Asylbewerbern” (wenn nicht nur einfach von “Bewohnern”) zu schreiben, um dem interessierten Leser das mit der Gemeinschaftsunterkunft etwas plausibler zu machen.

Einzig beim suizidalen Marokkaner hat es Sinn ergeben, seinen Aufenthaltsstatus etwas näher zu beschreiben.

Ich würde sagen, nicht sehr viele Leipziger können den Unterschied zwischen Tunesien, Indien und Afghanistan unfallfrei aufsagen. Vor einiger Zeit hielt eine städtische Angestellte (im Bürgerbüro) Portugal für ein arabisches Land…

Also, wenn die Polizei keine Nationalität nennt, machen sie es falsch und wenn doch, dann auch! Was ist denn nun richtig?
Warum wird der Polizei Stumpfsinn Vorschub geleistet? Also Dirk, irgendwie haben Sie hier was falsch verstanden. Jeder einigermaßen intelligente Mensch hat doch einen Kopf zum Denken, oder? Und Hetzer hetzen auch ohne Nennung von Identitäten. Aber die Tatsachen müssen nun mal genannt und nicht unter den Tisch gekehrt werden.

Wenn der Sachverhalt laut Polizei “…zur Ausbildung stumpfsinniger Stereotypen weder gedacht noch geeignet.” ist, warum wird dann nur die Nationalität erwähnt? Und zudem nur dann, wenn der Straftäter kein Deutscher war? Es ist doch hinlänglich bekannt, dass Personen mit Migrationshintergrund weder mehr noch weniger Straftaten begehen als Deutsche.
Anregung an die l-iz: In zukünftigen Polizeimeldern einfach auf die Nennung der Nationalität verzichten um dem Stumpfsinn der Polizei keinen Vorschub zu leisten!

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