An der Haltestelle Goerdelerring wurde Sonntagnacht ein 28-Jähriger unvermittelt angegriffen und geschlagen +++ Ein 50-Jähriger wurde in einem Tanzlokal auf der Toilette angetanzt - Geldbörse weg - In beiden Fällen sucht die Polizei Zeugen +++ Gestern Abend erwischte die Polizei einen Fahrraddieb - die Polizei sucht nun nach dem Eigentümer des Fahrrades.
Unvermittelt zugeschlagen
Der 28-jährige spätere Geschädigte befand Sonntagnacht sich zu Fuß an der Haltestelle Goerdelerring, als plötzlich, gegen 03:50 Uhr, und unvermittelt ein Mann auf ihn zugerannt kam. Der Fremde schlug ihm fest mit der Faust gegen den Schädel, wodurch der 28-Jährige zu Boden ging. Wie er dort lag, trat der Fremde mit dem Fuß noch mehrmals gegen seinen Kopf und rannte kurz darauf davon.
Den Täter konnte das Opfer später wie folgt beschreiben:
– ca. 1,75 m groß
– etwa 30 – 35 Jahre alt
– kräftige Gestalt
– rasierter Schädel
– trug eine helle Oberbekleidung und dunkle Jeans.
Der 28-Jährige wurde mit einem Rettungswagen zur Behandlung seiner Verletzungen ins Krankenhaus gebracht.
Zeugen, die den Angriff beobachtet haben oder Hinweise zum Täter liefern können, werden gebeten, sich bei dem Polizeirevier Leipzig-Zentrum, Ritterstraße 19 – 21 in 04109 Leipzig, Tel. (0341) 7105 – 0 zu melden.
Tanz in der Toilette – Geldbörse weg
“Vermutlich ist das in deren Kulturkreisen so üblich…”, dachte sich ein 50-Jähriger, als er heute Nacht in einem Leipziger Tanzlokal am Markt während seiner Notdurft im Bad angetanzt wurde. Der Herr stand am Pissoir und war mit sich beschäftigt, als plötzlich ein südländisch aussehender junger Mann zu ihm kam und etwas in einer fremden Sprache sagte. Er hob die Arme, plapperte weiter und schlang von rechts sein Bein um das des älteren Mannes.
Dem 50-Jährigen kam das ganze Schauspiel sehr wohl merkwürdig vor, doch waren ihm die Hände in diesem Augenblick sprichwörtlich gebunden und andererseits glaubte er nicht, dass man ihm etwas Böses wollte. Zurück an der Bar bei seinen Bekannten stellte er dann fest, dass ihm das Portemonnaie gestohlen worden war. Zu dem “Tänzer” gehörte noch eine zweite Person, die sich ebenfalls in der Toilette aufgehalten hatte – die beiden wurden im Nachgang wie folgt beschrieben:
– zwei männliche, südländische Personen
– ca. 1,75 m – 1,80 m groß
– schwarze Haare
– 20 – 25 Jahre alt
– schlank
– sprachen kein Deutsch
Zeugen, die Hinweise zu den Tätern liefern können, werden gebeten, sich im Polizeirevier Leipzig-Zentrum, Ritterstraße 19 – 21 in 04109 Leipzig, Tel. (0341) 71050 zu melden.
Mit zwei Rädern unterwegs
Gestern Abend fiel zwei Polizisten im Park am Schwanenteich ein doch sehr dubios erscheinender Fahrradfahrer auf. Er saß – korrekt wie man bemerken möchte – auf einem Rad und fuhr damit durch den Park in Richtung Georgiring. Allein dadurch wäre er der Polizei nicht aufgefallen, doch trug er gleichzeitig auf der rechten Schulter noch ein zweites Fahrrad. Als er wegen dieser Auffälligkeit durch die Polizisten angesprochen wurde, ignorierte er deren Rufe, warf sogar das zweite Fahrrad ab und versuchte zu flüchten – erfolglos. Als die Beamten den Mann festhielten, stellten sie dann auch fest, dass das getragene Fahrrad noch immer durch ein Gliederschloss am Hinterrad gesichert worden war! Der Mann (32) erklärte, dass er das Rad gerade eben zuvor gestohlen hatte. Er wollte es für sich behalten – ganz spontan. Das Fahrrad auf dem saß hatte er allerdings gekauft – ganz bestimmt. Die Polizisten nahmen den 32-Jährigen mit aufs Revier, inklusive der Räder. Dort wurde er vernommen, erkennungsdienstlich behandelt und durfte später am Abend wieder gehen. Bei dem am Nachmittag/Abend gestohlenen Fahrrad handelt es sich um ein schwarzes Mountainbike der Marke “Samoa”.
Die Polizei sucht nun nach dem Eigentümer des Fahrrades. Wem wurde das Fahrrad am Sonntag im Leipziger Zentrumsbereich gestohlen? Zeugen und Hinweisgeber werden gebeten, sich bei der Kripo, Dimitroffstraße 1 in 04107 Leipzig, Tel. (0341) 966 4 6666, zu melden.
Taxifahrer zusammengeschlagen
Eine unorthodoxe Bezahlweise wählte ein Fahrgast am Sonntagmorgen, um seine Taxifahrt zu begleichen. Der Taxifahrer (34) nahm gegen 04:50 Uhr in Plagwitz in der Markranstädter Straße einen Gast auf, der in die Eisenbahnstraße gefahren werden wollte. Am Ziel angekommen, war der Gast eingeschlafen. Der 34-Jährige weckte ihn und forderte die Bezahlung von 20 Euro. Der Fremde sagte allerdings, dass er kein Geld habe und nun nach Hause gehen werde. Als der Fahrer ihm daraufhin erwiderte, dass er die Polizei rufen werde, erhielt er mehrere Schläge ins Gesicht. Der Fahrgast stieg aus, woraufhin ihm der Fahrer folgte. Auf der Straße schlug ihm der Betrüger nun mit der Faust ins Gesicht, zückte seinen Schlüssel und begab sich in ein Mehrfamilienhaus. Ein zweiter Taxifahrer, der das Geschehen beobachtet hatte, informierte darauf sofort die Polizei. Gegen den Fremden wird nun wegen Zechbetrugs und wegen Körperverletzung ermittelt – wobei es nur eine Frage der Zeit sein wird, bis die Polizei seinen Namen kennt.
DB-Fahrkartenautomat gesprengt
“Herbeiführung einer Sprengstoffexplosion” – so wird es gemäß dem Strafgesetzbuch unter dem Paragraphen 308 geregelt, wenn jemand durch “Sprengstoff eine Explosion herbeiführt und dadurch Leib oder Leben eines anderen Menschen oder eine fremde Sache von bedeutendem Wert gefährdet.” Die Strafe dieses Verbrechens wird dabei bei mindestens einem Jahr Freiheitsentzug angesetzt. Abschreckend scheint diese Androhung auf die Täter jedoch nicht zu wirken. So geschah es am Sonntagmorgen, dass ein Fahrkartenautomat der Deutschen Bahn an der S-Bahnhaltestelle in Gohlis in der Olbrichtstraße gesprengt wurde. Der Automat wurde dabei vollständig zerstört. Die Spurensicherung der Polizei sicherte einige Sprengstoffreste. Bisher kann jedoch noch nicht gesagt werden, worum es sich bei dem Sprengmittel handelte. Der Sachschaden wird derzeit mit 20.000 Euro angegeben. Genützt hatte es den unbekannten Tätern jedoch nichts. Denn, soviel steht fest, an Geld oder Fahrkarten konnten die Diebe durch ihre “Maßnahme” nicht gelangen. Sein teures Gut konnte der Automat schützen – trotz Sprengung. Ein Zeuge meldete sich während der polizeilichen Maßnahmen vor Ort und erklärte, dass er etwa gegen 05:00 Uhr morgens einen lauten Knall aus dem Bereich der Haltestelle vernommen hatte. Derzeit wird nun geprüft, ob es sich dabei tatsächlich um den Zeitpunkt der Sprengung handelte. Hinweise zu den Tätern gibt es bisher noch keine.
Containerbrände – Feuerwehrleute im Einsatz
Fall 1
Sonntagmittag hörte ein Anwohner (29) einen lauten Knall. Als er aus dem Fenster schaute, stand ein Glascontainer in Flammen. Nur wenige Minuten später brannte in unmittelbarer Nähe des ersten Tatortes in der Geyerstaße ein Altkleider-Container. Der Mann rief Feuerwehr und Polizei. Die Höhe des Schadens ist noch unklar.
Fall 2
Ein Anwohner (29) informierte heute Nacht Feuerwehr und Polizei heute Nacht über brennende Container. Ein unbekannter Zündler hatte in der Hartriegelstraße zwei in einer umzäunten Müllstation abgestellte Sammelbehälter (je 1.100 Liter) für Altpapier angezündet. Die Flammen griffen auf eine gelbe Tonne (1.100 Liter), drei Restmülltonnen (je 1.100 Liter) sowie zwei 240-Liter-Restmüll-Tonnen über. Einige Container wurden vollständig zerstört, einige stark beschädigt. Zwei in unmittelbarer Nähe zu den brennenden Containern abgestellte Ford Mondeo wurden zum Glück nicht in Mitleidenschaft gezogen, waren aber stark verschmutzt. Die Eigentümer wurden in Kenntnis gesetzt. Die Schadenshöhe konnte noch nicht angegeben werden.
Fall 3
Auch in diesem Fall hatte ein Anwohner (50) heute Nacht Polizei und Feuerwehr in Kenntnis gesetzt. Ein Unbekannter hatte mehrere Papier-Container in Brand gesetzt. Die Kameraden löschten die Flammen. Zwei Container wurden völlig zerstört und zwei stark beschädigt. Die Höhe des Schadens ist noch unklar.
In allen drei Fällen ermitteln Polizeibeamte wegen Sachbeschädigung.
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