Nach monatelangen intensiven Ermittlungen der Kriminalpolizei ging den Kriminalbeamten ein "dicker Fisch" ins Netz. Ein 23-Jähriger kaufte und verkaufte illegale pyrotechnische Gegenstände +++ Der Betreiber (50) eines Weihnachtsmarktstandes versuchte gestern, einen Langfinger festzuhalten - Zeugen gesucht +++ Die Polizei sucht nach dem Eigentümer eines sichergestellten Fahrrades.
Kriminalpolizei schlägt zu
Nach monatelangen intensiven Ermittlungen der Kriminalpolizei ging den Kriminalbeamten ein “dicker Fisch” ins Netz. Ein 23-Jähriger kaufte und verkaufte illegale pyrotechnische Gegenstände, ohne im Besitz einer Erlaubnis zu sein. Zum Handeltreiben nutzte er Aliasnamen. Die Kriminalpolizei führte gestern in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Leipzig, der Unterstützung von Einsatzkräften der USBV-Gruppe des Landeskriminalamtes Sachsen sowie den Einsatzzügen der Polizeidirektion Leipzig zeitgleich auf Grundlage der durch das AG Leipzig erlassenen Beschlüsse an drei Orten Durchsuchungen durch.
In einem vom Beschuldigten genutzten Lager bzw. Umschlagsplatz in Reudnitz wurden mehrere gefüllte Lagerregale mit diverser illegaler Pyrotechnik (ohne CE- oder BAM-Kennzeichnung) aufgefunden. In einem Büro wurden Computertechnik sowie Speichermedien sichergestellt. Auf richterlichen Beschluss wurden auch 490 Paketsendungen mit Pyrotechnik bei DHL beschlagnahmt. Die genaue Anzahl und Zusammensetzung der pyrotechnischen Erzeugnisse werden durch das Landeskriminalamt im Nachgang festgestellt.
Nach erster Bewertung haben die beschlagnahmten Gegenstände einen Verkaufswert von ca. 40.000 – 50.000 Euro. Es waren mehrere Fahrzeuge von größerem Ausmaß notwendig, um die pyrotechnischen Erzeugnisse abzutransportieren. Die Ermittlungen dauern an.
Tatort: Weihnachtsmarkt
Der Betreiber (50) eines Weihnachtsmarktstandes am Markt musste gestern um die Mittagszeit feststellen, dass ein Unbekannter “klebrige Finger” hatte: An ihnen blieben seine Waren hängen, mit denen der Langfinger auch noch “flinke Füße” bekam. Aber auch der 50-Jährige war schnell und hatte den Dieb nach kurzer Zeit geschnappt und darüber die Polizei informiert. Er konnte sein Eigentum wieder an sich nehmen und forderte den Täter auf, bis zum Eintreffen der Gesetzeshüter an Ort und Stelle – Richard-Wagner- Straße/Am Hallischen Tor – stehenzubleiben. In diesem Moment tauchte eine Bekannte des Mannes auf und drohte dem Geschädigten mit einer Bierflasche, die sie ihm über den Kopf hauen würde, wenn er ihren Freund nicht in Ruhe ließe. Während der Verbalattacke versuchte der Dieb, den Geschädigten gegen den Oberkörper zu treten. Der Tritt ging ins Leere, denn der 50-Jährige konnte diesem ausweichen. Danach verschwand der Mann mit seiner weiblichen Begleitung.
Nach Angaben des Standbetreibers gibt es folgende Personenbeschreibungen:
Der Mann ist 25 bis 30 Jahre alt, 1,70 m bis 1,75 m groß, schlank, hat kurze dunkelblonde Haare, einen 3-Tage-Bart, trug braune Fleecejacke mit Kapuze, hellblaue Jeans und führte einen schwarz-grau-karierten Rucksack bei sich. Die Frau ist 20 bis 25 Jahre alt, etwa 1,65 m groß, schlank, hat lange glatte rote Haare mit dunkelblondem Ansatz, trug hellblaue Jeans, eine blaue Steppjacke mit Kapuze, war scheinbar alkoholisiert und hatte eine Bierflasche in der Hand.
Wer hat Beobachtungen gemacht, wer kann Hinweise zu den Tätern geben? Zeugen melden sich bitte beim Polizeirevier Leipzig-Zentrum, Ritterstraße 19 – 21 in 04109 Leipzig, Tel. (0341) 7105-0.
Fahrradeigentümer gesucht
Am Sonntagnachmittag des 4. Oktobers stellte die Polizei in Altlindenau bei der Kontrolle eines Fahrradfahrers fest, dass dieser nicht auf seinem Eigentum saß. Der Radler (29) erklärte unumwunden, dass das Rennrad nicht ihm gehöre. Er habe es von einem Freund erhalten. Besagter Freund war der Polizei allerdings schon hinreichend als Fahrraddieb bekannt, weshalb die Kollegen der Gedanke beschlich, dass jenes Rad, auf dem der 29-Jährige fuhr, ebenfalls gestohlen sei. Kurzentschlossen wurde das schwarz-weiße Rad der Marke “Radon” mit einer vorderen Carbongabel sichergestellt. Bisher konnte jedoch noch kein Eigentümer ermittelt werden – was nun natürlich nicht entsprechend bedeutet, dass das Rennrad nicht gestohlen ist!
Genau genommen ist es nämlich so, dass viele bestohlene, ehemalige Radbesitzer die Rahmennummer ihrer Drahtesel nicht notiert haben und das Rad damit bei der Polizei nicht zur Fahndung ausgeschrieben werden kann. Es gilt daher: Rahmennummer irgendwo niederschreiben, abfotografieren oder besser noch: registrieren lassen. Die Polizei sucht indes mit einem Foto des sichergestellten Fahrrades nach dem Eigentümer.
Zeugen und Hinweisgeber werden gebeten, sich bei der Kripo, Dimitroffstraße 1 in 04107 Leipzig, Tel. (0341) 966 4 6666, zu melden.
Kellereinbruch – Täter fliehen
Ein 44-jähriger Hausbewohner überraschte heute Nacht in der Ulmer Straße zwei männliche unbekannte Täter, die gerade versuchten, in mehrere Kellerboxen einzubrechen. Als sie den 44-Jährigen wahrnahmen, flüchteten sie aus dem Kellergang und anschließend in unbekannte Richtung. Anschließend informierte der Zeuge die Polizei, die die Ermittlungen aufnahmen. Ob etwas aus den Kellerboxen gestohlen wurde, muss noch ermittelt werden.
Zu den Personenbeschreibungen konnte der Hausbewohner folgende Angaben machen:
1. Täter:
– männlich
– ca. 20 – 25 Jahre
– ca. 180 – 185 cm groß
– schlanke Statur
– trug schwarze Wollmütze
– schwarze Hose
– schwarze Jacke
– schwarzen Rucksack
2. Täter:
– männlich
– ca. 20 – 30 Jahre
– ca. 170 – 175 cm groß
– schlanke Statur
– trägt einen Schnurbart
– trug vermutlich eine grüne Mütze auf dem Kopf.
Ein Verletzter, hoher Sachschaden
Der Fahrer (39) eines Mercedes war gestern Vormittag auf der Alfred-Kästner-Straße unterwegs. An der Kreuzung August-Bebel-Straße wollte er weiter geradeaus fahren und beachtete einen von rechts kommenden Seat Ibiza (Fahrer: 27) nicht. Er nahm diesem die Vorfahrt und beide Fahrzeuge kollidierten. Aufgrund des Zusammenpralls wurde der Mercedes gegen einen Gartenzaun geschoben. Während der 39-Jährige unverletzt blieb, wurde der Seatfahrer leicht verletzt und ambulant behandelt. An den Fahrzeugen entstand allerdings Sachschaden in Höhe von ca. 57.000 Euro. Beide Autos waren nicht mehr fahrbereit. Zwei Zeugen (w./m.) leisteten Erste Hilfe und riefen Polizei sowie Rettungswesen. Gegen den Mercedes wird wegen fahrlässiger Körperverletzung ermittelt.
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