Im Gartenverein "Sonnenwinkel" stand heute Nacht die Gaststätte in Flammen +++ Ein unbeschwerter Familienausflug endete für einen 39-Jährigen mit dem Verlust seiner Geldbörse +++ In Möckern und im Zentrum-Süd wurden mehrere Tonnen in Brand gesetzt.
“Sonnenwinkel” in Flammen
Dem Führungs- und Lagezentrum der Polizeidirektion Leipzig wurde heute Nacht mitgeteilt, dass ein Feuerschein in Höhe des Gartenvereins “Sonnenwinkel” zu sehen war. Der Hinweis kam von einer 55-jährigen Frau, die mit dem Fahrrad unterwegs war. Diese hörte zunächst einen lauten Knall. Plötzlich sah sie Flammen aus der Gaststätte schlagen. Personen hatte sie keine in unmittelbarer Nähe der Gaststätte gesehen. Nach wenigen Minuten waren die Kameraden der Feuerwehren Südwache, Hauptwache und Westwache vor Ort. Sie wurden unterstützt von den Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren Engelsdorf und Mölkau. Das Hauptgebäude (ca. 20 m x 20 m) sowie ein kleines Nebengebäude standen in Flammen. Die Polizeibeamten baten die Bewohner der umliegenden Gebäude und Haushalte, die Fenster vorsorglich geschlossen zu halten. Die Löscharbeiten wurden bis gegen 09:30 Uhr durchgeführt. Erst dann war das Feuer gelöscht. Die 30-jährige Pächterin und ihr Lebensgefährte (34) waren vor Ort. Die Experten der Brandursachenrmittlung nehmen noch am heutigen Tag die kriminaltechnische Untersuchung und Spurensuche auf, um die Brandursache zu klären. Über die Höhe des Sachschadens liegen gegenwärtig noch keine Erkenntnisse vor.
Diebe auf Beutezug
Es sollte ein unbeschwerter Familienausflug werden, den ein 39-Jähriger am Donnerstagnachmittag seinen Kindern mit Desserts in einer überaus bekannten Leipziger Eisbar versüßen wollte. Noch zuvor hatte er an einem Bankautomaten einige hundert Euro abgehoben, doch das Geld war verschwunden, als er bezahlen wollte. Die Scheine steckten während des Essens samt Portemonnaie in der Jackentasche, die über der Stuhllehne hing. Er erstattete umgehend Anzeige auf einem nahe gelegenen Revier und erklärte auf Nachfrage, dass ganz in der Nähe der Jacke zwei ältere Herren saßen und möglicherweise die Gelegenheit gehabt hatten, unbemerkt in die Tasche zu greifen.
Er beschrieb die beiden folgendermaßen:
– zwischen 40 und 50 Jahre alt
– südländische Abstammung
– einer grau- der andere schwarzhaarig
Der Grauhaarige soll direkt hinter dem 39-Jährigen gesessen haben und mit seinem Stuhl noch näher herangerückt sein, wenige Minuten nur. Dann wären sie aufgestanden und ohne etwas zu bestellen gegangen. Die Polizei ermittelt nun wegen Diebstahl und warnt noch einmal ausdrücklich vor dieser Diebstahlsmasche.
Zündler am Werk
1. Fall
Eine schwarze Tonne, blaue Tonne und braune Tonne brannten in den gestrigen Abendstunden. Ein Unbekannter hatte die an verschiedenen Orten Möckerns stehenden Abfallbehälter in Brand gesteckt und war verschwunden. Ein Anwohner bemerkte die Brände und informierte die Feuerwehr, deren Einsatzkräfte die Flammen löschten. Außerdem wurde die Polizei informiert, die umgehend die Ermittlungen wegen Sachbeschädigung aufnahm. (MB)
2. Fall
Ähnliches Spiel mit dem Feuer trieben heute Nacht drei Unbekannte, die von einem 24-Jährigen dabei beobachtet wurden, wie sie Mülltonnen entzündeten. Eine 1.000-Liter-Tonne in der Shakespearestraße und zwei 250-Liter-Tonnen in der Paul-Gruner-Straße fielen den Zündler anheim. Außerdem setzten sie eine 250-Liter-Tonne in der Riemannstraße in Brand. Doch statt sich mit Feuer zu begnügen, erweiterten sie das Spiel auf Wasser. Auf einer Baustelle an der Arthur-Hoffmann-Straße drehten sie die Wasserleitungen auf, so dass das kostbare Nass in dem Baustellengebäude austrat. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr löschten die Brände und schlossen die Wasserleitungen. Die Polizei hingegen nahm die Ermittlungen wegen Sachbeschädigung auf.
Der letzte Drink war schlecht
Über Notruf rief gestern Abend eine Anwohnerin die Polizei in die Georg-Schumann-Straße, im Hinterhof soll ein Mann mit einem Messer andere bedrohen. Als die Gesetzeshüter eintrafen, sahen sie schon von weitem einen gefesselten Mann am Boden liegen und erkundigten sich nach den Gründen: Nach dem ungezügelten Genuss alkoholischer Getränke (Werte um ca. 3,2 Promille) in der Wohnung eines 58-Jährigen, gerieten dieser und sein Freund (35) in Streit. In der Folge warf der Jüngere Lampe, Smartphone, Portemonnaie aus dem Fenster in den Innenhof und verwüstete die Küche. Schließlich griff er noch nach einem Küchenmesser, terrorisierte den 58-Jährigen und verletzte dessen Wange mit einem Schnitt.
Der Streit setzte sich schließlich im Innenhof fort, so dass Anwohner aufmerksam wurden und in das Geschehen eingriffen. Von dem 35-Jährigen bedroht, drehte einer der Anwohner auf dem Absatz, ging in seine Wohnung und holte Reizspray sowie Kabelbinder. Außerdem forderte er seine Freundin auf, die Polizei zu rufen. Danach näherte er sich wieder den Streitenden, von denen der 35-Jährige seinen Freund bereits am Kragen gepackt hatte. Daraufhin drohte der Retter dem Jüngeren, das Spray einzusetzen. Überrascht trat der 35-Jährige einige Schritte zurück und stürzte. Diesen günstigen Moment nutzte wiederum der Anwohner und fesselte den Ausgeflippten. Diese Situation fanden schließlich die Gesetzeshüter vor, stellten die Identitäten aller Beteiligten fest, beschlagnahmten das Messer und nahmen die kriminalistischen Ermittlungen vor Ort auf. Gegen den 35-Jährigen eröffneten sie ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung.
Radler mit “blauem Auge” davongekommen
Mit seinem BMW 560L war ein 80-Jähriger gestern Abend auf der Lützner Straße in stadtauswärtige Richtung unterwegs. Als er schließlich nach rechts in den Auenweg einbiegen wollte, beachtete er den in gleicher Richtung fahrenden Radler (50) nicht, der just in dem Moment den Auenweg querte. Durch den Zusammenstoß verletzte sich der 50-Jährige leicht und konnte nach ambulanter Behandlung seiner Schürfwunden das Krankenhaus wieder verlassen. Am Fahrrad und BMW entstanden Schäden in Höhe von ca. 1.500 Euro – wie Lackkratzer, verbogenes Vorderrad, Schutzblech, etc.
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