In Schönau wurde gestern Abend ein 39-Jähriger von drei Männern überfallen und ausgeraubt +++ In Gohlis gab sich ein Mann als Polizist aus und bestahl eine 81-Jährige in ihrer Wohnung - In beiden Fällen sucht die Polizei Zeugen +++ In Grünau wurde ein Zigarettenautomat von einem Trio gesprengt.
39-Jähriger ausgeraubt – Zeugen gesucht
Gestern Abend befand sich ein 39-jähriger Leipziger auf dem Nachhauseweg, als er in der Garskestraße gegen 23:20 Uhr unvermittelt von drei ihm unbekannten Männern überfallen wurde. Einer von ihnen drückte ihn zu Boden, schob ihm die Mütze ins Gesicht und hielt ihm die Augen zu. Gleichzeitig fragte eine Stimme von hinten, wo er sein Handy aufbewahrt. Der Mann, der gefragt hatte, sprach dabei akzentfrei Deutsch. Aus Angst verriet der 39-Jährige, wo er sein Handy aufbewahrte und eine Hand griff ihm in die Hosentasche und stahl das Mobiltelefon. Zusätzlich streiften ihm zwei Hände den Rucksack vom Rücken, in dem er sein Portemonnaie und den Wohnungsschlüssel bei sich trug. Alle drei Täter sprangen nach der Tat, die nur einen kurzen Moment gedauert hatte, auf und rannten in Richtung Lützner Straße davon. Da die Unbekannten sich dem 39-Jährigen von hinten genähert hatten und ihm die Augen zugehalten wurden, konnte er die Täter kaum beschreiben. Er ist sich jedoch sicher, dass es sich bei den Dreien um männliche Personen handelte, die dunkle Kleidung trugen und etwa 20 bis 25 Jahre alt waren. Im Rucksack befand sich neben persönlichen Dokumenten des Leipzigers auch ein dreistelliger Bargeldbetrag. Das Schloss seiner Wohnung ließ der Überfallene selbst noch austauschen. Die Polizei sucht nun nach den Tätern wegen Raub.
Zeugen, die Hinweise zu den Tätern liefern können, werden gebeten, sich bei der Kripo, Dimitroffstraße 1 in 04107 Leipzig, Tel. (0341) 966 4 6666, zu melden.
“Falscher Polizist” entpuppt sich als Dieb
Gestern Nachmittag, gegen 15:00 Uhr, kehrte eine 81-Jährige vom Einkaufen zurück in die Landsberger Straße. Noch im Hausflur am Briefkasten beschäftigt, ließ sie einen unbekannten Mann samt Handy am Ohr ein. Wenig später klingelte ihr Telefon und der Anrufer stellte sich als Polizist vor. Er gab an, von Hausbewohnern erfahren zu haben, dass ein Einbrecher mit Nachschlüssel in ihrer Wohnung gewesen war und ihr jetzt Geld und Schmuck fehlen würde. Umgehend würde ein Kriminalist bei ihr erscheinen und nachschauen, was genau fehlt.
Gleich darauf klingelte es an Wohnungstür der Geschädigten. Die Frau öffnete und vor ihr stand der Mann, den sie zuvor ins Haus gelassen hatte. Da er sich als der angekündigte “Kriminalpolizist” ausgab, vertraute sie ihm und ließ sie ihn ein. Doch ihr Vertrauen sollte arg getäuscht werden: Der Mann entpuppte sich später als gemeiner Trickbetrüger. Während mehrmals das Telefon klingelte, sich jedoch niemand meldete und sein Opfer so abgelenkt war, bestahl er die ältere Dame, indem er eine Kassette mit einem vierstelligen Betrag, Sparbüchern, zwei kleinen Goldbarren und diversen Unterlagen stahl und verschwand. Die Mieterin merkte dann den ganzen Schwindel und wählte den Notruf.
Nach ihren Angaben ist der Dieb
– 20 bis 30 Jahre alt, ca. 1,80 m groß und schlank,
– hat ein schmales Gesicht und kurze dunkle Haare,
– trug eine schmale dunkle Hose, eine dunkelblaue Trainingsjacke mit breiten hellen Streifen an den Schultern sowie dunkle Turnschuhe mit heller Kante,
– sprach hochdeutsch und
– hatte ein großes weißes Handy, vermutlich Smartphone bei sich.
Kripobeamte ermitteln neun wegen Diebstahl in Tateinheit mit Amtsanmaßung. Wer hat Beobachtungen gemacht, wer kann Hinweise zum Täter bzw. dessen Aufenthaltsort geben? Zeugen melden sich bitte bei der Leipziger Kripo, Dimitroffstr. 1, Telefon (0341) 96 94 66 66.
Zigarettenautomat gesprengt
Drei unbekannte Täter sprengten nach ersten Ermittlungen mit Pyrotechnik einen Zigarettenautomaten in der Schrammsteinstraße. Eine Anwohnerin (61) hatte gestern Morgen einen lauten Knall vernommen und sofort aus dem Fenster geschaut. Sie sah eine große Qualmwolke und dann drei Männer. Während einer, an einem silberfarbenen Auto stehend, offenbar die Tat absicherte, gingen seine Komplizen zum Automaten und räumten ihn wahrscheinlich leer. Nach Angaben der Zeugin waren die Drei dunkel bekleidet, hatten ihre Mützen in den Farben grau mit Muster, dunkelblau bzw. schwarz ins Gesicht gezogen. Anschließend rannte das Trio in Richtung Liliensteinstraße. Die Frau setzte die Polizei in Kenntnis. Die Ermittlungen wegen Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion wurden aufgenommen.
Motorrad und Reifensätze gestohlen
Mit einem Motorrad Yamaha sowie sechs Reifensätzen suchte vom Mittwoch zum Donnerstag ein Einbrecher das Weite. Er hatte zuvor ein Tor zu einer Lagerhalle auf einem Firmengelände in der Plautstraße aufgehebelt und alles durchsucht. Die Höhe des Gesamtschadens wurde auf ca. 15.000 Euro beziffert. Ein Mitarbeiter (61) verständigte die Polizei. Die Ermittlungen wegen besonders schweren Diebstahls laufen. Die Fahndung nach der schwarzen Yamaha wurde aufgenommen.
Große Schwierigkeiten beim Ausparken …
… hatte gestern Vormittag die Fahrerin (68) eines Suzuki. Die Frau wollte auf der Arthur-Polenz-Straße, gegenüber des Grundstückes Nr. 25, vom rechten Fahrbahnrand ausparken. Beim Vorwärtsfahren stieß sie gegen einen abgestellten VW Fox, welcher auf einen Audi A 6 geschoben wurde. Danach fuhr die 68-Jährige rückwärts gegen einen geparkten Mercedes; dieser wurde gegen einen davor stehenden Jeep Nissan geschoben. Anschließend fuhr die Suzuki-Fahrerin wieder vorwärts und krachte wiederholt gegen den VW Fox. Gleich darauf legte sie den Rückwärtsgang ein und stieß über der Einmündung Untere Nordstraße gegen einen abgestellten Anhänger, durchfuhr eine Hecke des Grundstücks Nr. 1 und stieß letztendlich gegen die Hauswand. Die Autofahrerin erlitt bei ihren Ausparkversuchen leichte Verletzungen und wurde ambulant behandelt. Die Schadensbilanz an den Fahrzeugen, der Umfriedung des Grundstücks und der Hauswand: ca. 35.000 Euro. Die Frau wurde mit einem Bußgeld belegt.
Businsassin leicht verletzt im Krankenhaus
Aufgrund des starken Abbremsens des Busfahrers (44) kam im Linienbus, der gestern Abend in Richtung Hauptbahnhof unterwegs war, eine Frau (77) zu Fall und verletzte sich leicht an Arm und Bein. Grund war, dass ein Radfahrer (27) so schnell an die Kreuzung herangefahren war, dass der Busfahrer annehmen musste, ihm würde die Vorfahrt genommen. Um eine Kollision mit dem Radler zu vermeiden, bremste er stark. Gegenüber Polizeibeamten gab der junge Mann zu, zu schnell gefahren und erst auf den Gleisen zum Stehen gekommen zu sein. Er hatte auch gesehen, dass der Busfahrer gebremst hatte. Er steht nun dem Tatvorwurf der fahrlässigen Körperverletzung gegenüber.
Straßenbahn übersehen
Obwohl nicht zu übersehen, beachtete gestern Nachmittag eine Autofahrerin (36) beim Linksabbiegen von der Könneritzstraße in die Industriestraße eine stadtauswärts fahrende Straßenbahn der Linie 1 (Fahrer: 59) nicht und stieß mit ihr zusammen. Sowohl beide Fahrer als auch Fahrgäste blieben unverletzt. An Bahn und Pkw entstand Schaden in Höhe von ca. 3.500 Euro. Die Volvofahrerin hat ein Bußgeld zu zahlen.
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