In der Gießerstraße trieb heute Nacht ein Schmiererpärchen ihr Unwesen - Zeugen gesucht +++ In der Notunterkunft in der Friederikenstraße kam es heute Früh zu tätlichen Auseinandersetzungen +++ In der Rosa-Luxemburg-Straße wurde gestern Abend ein 21-Jähriger überfallen und beraubt.

Schmierer unterwegs – Zeugen gesucht

Ein Dixi-Klo und ein Verkehrsschild fielen gestern Abend in der Gießerstraße Schmierern “zum Opfer”. Die Unbekannten verewigten sich mit drei Graffiti in unterschiedlicher Größe und unleserlichem Schriftzug auf den Gegenständen. Angebracht hatten sie diese mit einem schwarzen Stift. Eine Anwohnerin (51) hatte zwei junge Männer beobachtet und die Polizei informiert. Die Höhe des Sachschadens ist noch unklar.

In unmittelbarer Nähe des ersten Tatortes in der Gießerstraße machte sich in diesem Fall ein Pärchen zu schaffen. Es besprühte heute, gegen 2:00 Uhr nachts, eine Hauswand und einen Pkw Seat Ibiza mit Farbe; die Halterin (32) erstattete am nächsten Morgen Anzeige. Gesehen hatte dies ein Anwohner (29), der am offenen Fenster stand. Als er beide daraufhin ansprach, liefen sie zu seinem Wohnhaus und der Mann warf eine Sprühdose nach ihm. Er traf ihn am Arm. Der 29-Jährige blieb unverletzt. Danach ließ der Unbekannte noch seine Wut an der Hauseingangstür aus, indem er dagegen trat. Anschließend ging das Pärchen in Richtung Siemensstraße. Der Zeuge rief die Polizei.

Folgende Personenbeschreibungen liegen vor:

Mann:
– 20 bis 25 Jahre alt, 1,75 m bis 1,80 cm groß, schlank
– kurze schwarze Haare
– Jeanshose, weit geschnitten
– Sneakers

Frau:
– 20 bis 25 Jahre alt, ca. 1,65 m groß,
– dunkle Haare, Haarschnitt Sidecut (linke Seite kurz rasiert und die restlichen schulterlangen lockigen Haare zur rechten Seite getragen)
– Jacke mit Schnallen und Kapuze/Kragen.

Wer hat Beobachtungen gemacht, wer kann Hinweise geben? Zeugen wenden sich bitte an das Polizeirevier Südwest, Ratzelstraße 222 in Leipzig-Grünau, Telefon (0341) 9460-0. In beiden Fällen haben Polizeibeamte die Ermittlungen wegen Sachbeschädigung aufgenommen.

Schlägerei in der Friederikenstraße

In der Erstaufnahmeeinrichtung kam es heute Nacht zu einer tätlichen Auseinandersetzung zwischen mehreren Bewohnern. Die Polizei war mit mehreren Einsatzkräften schnell vor Ort. Nach den ersten Aussagen und den geführten Ermittlungen stellte sich das Ganze so dar, dass sich zwei lybische Asylbewerber und ein irakischer Asylbewerber aus bisher unbekannter Ursache stritten. Alkohol spielte vermutlich auch eine Rolle – ein 25-jähriger Libyer hatte einen Wert von 0,42 Promille. Dieser hatte nach ersten Erkenntnissen auch ein Messer bei der Auseinandersetzung in der Hand. Er trug leichte Kopfverletzungen davon und hatte am Unterarm eine Schnittwunde. Ein 27-jähriger Libyer hatte eine Schnittverletzung im Gesicht und am Handgelenk. Er hatte 0,54 Promille. Bei der dritten Person handelte es sich um einen 30-Jährigen aus dem Irak. Er wiederum hatte eine tiefe Schnittverletzung an der Unterlippe und ein Hämatom am Auge. Zwischen diesen drei Personen kam es zu dieser Auseinandersetzung. Alle drei Personen wurden ambulant behandelt. In Lebensgefahr befand sich keiner. Die Beamten sicherten noch am Ereignisort eine zerschlagene Schnapsflasche. Anzeigen wurden erstattet. Die Ermittlungen zum genauen Tathergang laufen.

21-Jähriger überfallen

Mit einem Schubs von hinten begann gestern Abend die Bekanntschaft eines 21-Jährigen zu zwei Dieben, die auch unverzüglich und unmissverständlich klar machten, was sie erwarteten. Der durch den Anstoß Gestürzte stand sofort wieder auf und fragte im barschen Ton nach den Gründen, außerdem wies er ihnen mit nicht sonderlich gewählten Worten den Weg. Daraufhin verlangte einer der beiden mit Nachdruck, dass der 21-Jährige alles aus seinen Taschen hole und zur besseren Betrachtung ausbreite. So wanderten ein dreistelliger Geldbetrag und eine Schachtel Zigaretten aus der Hosentasche in die Hand der Erpresser, die, nachdem sie der Beute habhaft waren, in Richtung Querstraße/Hofmeisterstraße flüchteten.

Daraufhin rief der Bestohlene umgehend die Polizei und beschrieb die beiden Täter:

– zwischen 22 und 30 Jahre alt,
– möglicherweise türkischer Abstammung,
– einer trug dunkle Kleidung, dunkle Chucks und einen Schnauzbart,
– der andere trug ein dunkles Basecap mit einem aufgedruckten “N” in silberfarbener Schrift.

Die Polizei hat die Ermittlungen wegen räuberischer Erpressung aufgenommen.

Wieder einmal leicht gemacht …

… wurde es einem Dieb: Eine 47-Jährige Frau befand sich gestern Abend mit ihrem Fahrrad auf der Heimfahrt vom Zoo bis zur Leipziger Südvorstadt. Sie fuhr über die Hainstraße und Markt in Richtung Bernhard-Göring-Straße. Als sie vor der ihrem Wohnhaus stand, bemerkte sie, dass ihr kleiner blauer Rucksack aus dem Fahrradkorb des Gepäckträgers entwendet wurde. Feststellungen oder andere Hinweise, wie der unbekannte Täter auf der Strecke den Rucksack herausgenommen hatte, konnte sie nicht geben. Natürlich musste sie unterwegs auch mal an einer Ampel anhalten. Nur hier, so ihre Auffassung, bestand die Möglichkeit, den Rucksack unbemerkt aus dem Korb zu nehmen. Im Rucksack befanden sich persönliche Gegenstände und die Geldbörse mit Personalausweis und EC-Karte. Der Gesamtschaden beläuft sich auf ca. 350 Euro.

Brand einer Gartenlaube

Die Rettungsleitstelle wurde Sonntagnacht telefonisch informiert, dass es am Heuweg, neben den Bahnanlagen, zu einem Brand von Gartenlauben gekommen ist. Die Kameraden der Hauptfeuerwache und von Nordost waren schnell am Ort. Auch die Polizei traf nach wenigen Minuten ein. Ein Holzschuppen (5 x 4 Meter) brannte neben einer Steingartenlaube in voller Ausdehnung und war bereits fast vollständig niedergebrannt. Die daneben befindliche weitere Gartenlaube im Nachbargarten brannte in voller Ausdehnung. Medien lagen an beiden Gartenlauben nicht mehr an. Die Besitzer konnten bis jetzt nicht ausfindig gemacht werden. Während der Löscharbeiten meldete sich ein 71-jähriger Mann bei den Beamten. Dieser übernachtete in einem weiteren Nachbargarten. Er gab an, dass er gegen 23:30 Uhr durch ein Geräusch munter wurde und anschließend eine männliche Person aus seinem Garten in Richtung Bahnanlagen lief. Der 71-Jährige folgte dem Mann. Als er auf dem Heuweg stand, wurde er durch drei männliche Personen, die auf den Gleisen standen, mit Steinen beworfen. Getroffen wurde er nicht. Der 71-Jährige ging dann wieder zurück und die drei Personen entfernten sich in unbekannte Richtung. Eine Personenbeschreibung war nicht möglich. Die Brandursache ist gegenwärtig noch unklar und wird untersucht. Die Höhe des Schadens ist ebenfalls unbekannt.

Zigarettenautomat gesprengt

Mitarbeiter einer Wachschutzfirma, die sich Sonntagfrüh gerade vor einer nahe gelegenen Gaststätte in der  Karlsruher Straße aufhielten, bemerkten einen gesprengten Zigarettenautomaten und liefen dorthin. Als der Täter die sich nähernden Männer sah, flüchtete er, ohne an den von ihm begehrten Inhalt zu gelangen. Die Sicherheitsleute informierten die Polizei. Diese ermittelt wegen Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion.

Teure Vergesslichkeit

Die Fahrerin (75) eines Renault Megane parkte ihr Auto Samstagmittag im Bereich eines Brückengefälles in der Martinstraße. Sie vergaß jedoch, die Feststellbremse anzuziehen und den Gang einzulegen. Als sie ausgestiegen war, machte sich der Pkw selbständig. Er rollte zunächst gegen einen ordnungsgemäß abgestellten VW Golf und danach gegen einen weiteren geparkten VW Golf. An allen drei Autos entstand Schaden in Höhe von ca. 10.000 Euro. Die 75-Jährige hatte ein Verwarngeld von 25 Euro zu zahlen.

Verflixte Parklücke

Während ein Anwohner (36) mit seinem Hund am Sonntagmorgen eine “Runde drehte”, beobachtete er eine Frau, die nach durchzechter Nacht nicht ganz sicheren Fußes eine Bar in der Clara-Wieck-Straße verließ und zu ihrem Auto wankte. Sie stieg in den VW Polo, startete den Motor und setze mit dem Willen auszuparken, den Vierräder mehrfach vor und zurück. Dabei, offenbar die Parklückengröße wesentlich unterschätzend, stieß sie beim Rangieren immer wieder gegen den hinter ihr geparkten VW Golf und verpasste ihm eine mechanische Umgestaltung. Daraufhin schritt der 36-Jährige ein und klopfte an die Fahrerscheibe des Polos, um die 49-Jährige auf ihr Handeln hinzuweisen. Nach längerem anhaltendem Klopfen öffnete sie einen Spalt und nahm die Kunde, dass Polizei gerufen sei, entgegen. Daraufhin flüchtete sie.

Doch konnte sie wenig später durch eine Polizeistreife gestellt und namentlich bekannt gemacht werden. Außerdem führten die Gesetzeshüter einen Atemalkoholtest durch, der den stolzen Wert von 3,16 Promille anzeigte. Bei der Nachschau an beiden Fahrzeugen wurde in Folge der Ausparkversuche Sachschaden festgestellt, der ersten Schätzungen zufolge ca. 5.000 Euro beträgt. Wer nun eins und eins zusammenzählt, weiß um die Folgen: So blieb auch in diesem Fall der Polo stehen, wurde der Führerschein beschlagnahmt und ein Ermittlungsverfahren eröffnet. Die Frau wird sich wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und unerlaubten Entfernens vom Unfallort verantworten müssen.

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