Am Samstagmorgen flüchtete ein 30-Jähriger in Möckern vor der Polizei +++ Während an der Kreuzung Sommerfelder Straße die Ampel auf rot stand, versuchte ein Mann die Autotür aufzureißen +++ Diebe hatten es am Sonntagabend in Markkleeberg auf zwei Kaugummiautomaten abgesehen - In allen Fällen sucht die Polizei Zeugen.
30-Jähriger flüchtete vor Polizeibeamten
Samstagmorgen in Möckern: Polizeibeamte stellten auf der Slevogtstraße einen Skoda-Fahrer fest, der augenscheinlich mit überhöhter Geschwindigkeit in Richtung Georg-Schumann-Straße fuhr. Als sie den Mann stoppen und kontrollieren wollten, flüchtete er. Seine Fahrt mit einem blauen Skoda Octavia führte durch die Stadtteile Möckern, Wahren und das Güterverkehrszentrum Süd. Im Stadtgebiet fuhr er mit 140 bis 160 km/h sowie auf der Bundesstraße 6 mit über 180 km/h. Außerdem überquerte er mehrere Lichtzeichenanlagen bei “Rot” und achtete nicht auf die Vorfahrt anderer Verkehrsteilnehmer. Der Autofahrer fuhr zum Teil ohne Licht. Er nahm auf seiner Flucht vor den Beamten die Gefährdung anderer Fahrzeugführer billigend in Kauf.
Polizeibeamte stellten schließlich den Skoda, dessen amtliches Kennzeichen sie während der Verfolgung festgestellt hatten und anhand dessen sie die Wohnadresse ermitteln konnten, geparkt vor einem Mehrfamilienhaus fest. Da der Nutzer des Fahrzeuges, das einer Verwandten gehört, nicht öffnete, ließen die Beamten die Wohnungstür öffnen. In der Wohnung hielt sich der 30-Jährige auf; er schlief. Die Polizeibeamten weckten den jungen Mann und eröffneten gegen ihn den Tatvorwurf der Gefährdung des Straßenverkehrs. Ausweisen konnte er sich nicht; angeblich würde sich sein Personalausweis an seiner Heimatadresse befinden. Allerdings konnten ihn die Polizisten anhand einer erkennungsdienstlichen Behandlung identifizieren. Da sie Alkoholgeruch in der Atemluft wahrnahmen, wollten sie einen Atemalkoholtest durchführen, welchen der 30-Jährige jedoch ablehnte. Er hat sich wegen Gefährdung des Straßenverkehrs zu verantworten.
Die Polizei bittet die Autofahrer, die durch den Skodafahrer behindert oder gefährdet wurden, sich beim Polizeirevier Leipzig-Nord, Essener Straße 1,Telefon (0341) 5935-0 zu melden.
Die Autotür war von innen verriegelt
Das war des Mannes (42) Glück, der mit seinem VW Passat auf der Engelsdorfer Straße in Richtung Mölkau fuhr und an der Kreuzung Sommerfelder Straße gestern, 17 Uhr, verkehrsbedingt anhalten musste. Während er so dastand, fielen ihm drei Männer an der Bushaltestelle auf, von denen plötzlich einer auf ihn zukam und an der Klinke seiner Fahrertür riss. Da die Fahrertür verschlossen war, kam der Unbekannte sichtlich erstaunt nicht ins Auto. Sofort gab der 42-Jährige Gas und flüchtete in Richtung Sommerfelder Straße.
Die Person, welche versuchte, die Tür aufzureißen, kann wie folgt beschrieben werden:
– ca. 35 – 40 Jahre alt
– 1,80 m – 1,85 m groß
– kräftige Gestalt
– kurze schwarze Haare
– südländischer Typ, evtl. Südosteuropäer
– blaue Jeanshose
– schwarze Kapuzenjacke.
Jetzt ermittelt die Polizei wegen räuberischem Angriff auf Kraftfahrer und bittet Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt und/oder den Täter geben können, sich bei der Kripo, Dimitroffstraße 1 in 04107 Leipzig, Tel. (0341) 966 4 6666, zu melden.
Diebe mit einem Hang zum Süßen
Sonntagabend, gegen 22:30 Uhr, wurde die Polizei durch eine Zeugin (39) darüber informiert, dass sie soeben zwei Täter dabei beobachtet hatte, wie sie in der Spinnereistraße in Markkleeberg zwei Kaugummiautomaten aufgebrochen hätten. Die Diebe ließen es jedoch nicht dabei bewenden, die Automaten aufbrechen zu wollen. Nein, sie hebelten die Geräte aus ihrer Verankerung, packten sie auf zwei Motorroller und verschwanden mit ihnen in Richtung Auwald. Die Polizei nahm die Verfolgung auf und konnte im Waldweg “Neue Linie” eine grüne Schwalbe im Gras auffinden. Direkt daneben lag einer der Kaugummiautomaten.
Nicht weit entfernt fand man auch den zweiten Automaten. Bei all der Hektik sind die Diebe vermutlich in Panik geraten, als sie bemerkten, dass die Polizei ihnen auf den Fersen war. Daher ist es unwahrscheinlich anzunehmen, dass sie an ihr süßes Ziel – oder auch nur an das Bargeld der Automaten – gelangen konnten. Der entstandene Schaden ist bisher noch nicht bekannt. Durch die Zeugin konnten die Täter jedoch beschrieben werden. Beide seien mit Motorrollern weggefahren – einem grünen und einem weißen.
Täter auf dem weißen Moped:
– ca. 1,80 m groß
– männlich
– kurze Haare
– langer, lachsfarbener Pullover
– lange Jeanshose
– silberner Helm
Täter auf der grünen Schwalbe:
– ca. 1,70 m groß
– männlich
– Kapuzenpullover mit weißer Aufschrift auf der Brust: “FILA”
– lange, schwarze Hose
Als die Polizei die grüne Schwalbe fand, musste sie zudem feststellen, dass ein Stück Rahmen mit eingestanzter Fahrzeugidentifikationsnummer (kurz: FIN) gewaltsam herausgebrochen worden war. Zusätzlich war das Typenschild entfernt worden. Es ist daher nicht auszuschließen, dass die Schwalbe gestohlen worden war.
Zeugen, die die Täter identifizieren können, werden gebeten, sich bei dem Polizeirevier Südost, Richard-Lehmann-Straße 19 in 04177 Leipzig, Tel. (0341) 3030-100 zu melden.
Ärgerlicher Diebstahl
Während sich das Ehepaar gestern Nachmittag im Krankenhaus aufhielt, brach ein unbekannter Täter in ihren gemieteten Wagen ein, den sie in einer Tiefgarage in der Biedermannstraße abgestellt hatten. Vom Rucksack stahl der Unbekannte eine Handgepäckstasche, in der sich unter anderem Schuhe, ein Fotoapparat, ein Schlüsselbund und Medikamente befunden hatten. Womit der Täter jedoch höchstwahrscheinlich nicht gerechnet hatte, war ein Flugticket, welches sich ebenfalls in der Tasche befand. Dass er damit nun das Weite suchen könnte, ist jedoch höchst unwahrscheinlich, da er zum personengebundenen Ticket auch einen passenden Ausweis benötigen müsste. Ärgerlich für das Ehepaar ist es jedoch allemal, da sie nun sämtliche gestohlenen Dokumente wiederbeschaffen müssen. Der Diebstahlsschaden wird auf über 800 Euro geschätzt.
Dieb “checkte” Gästetasche aus
Das Treiben beobachtend, standen gestern Nacht zwei Unbekannte in der Innenstadt in der Nähe eines Hotels. Dann ging einer der beiden zur Rezeption und nahm die Tasche eines 49-Jährigen weg, der mit seiner Frau soeben eincheckte. Die Taschen hatte das Paar währenddessen im Vorraum abgestellt. Nachdem der Langfinger seine ausgewählte Beute fest im Griff hatte, verschwand er. Sein Gehilfe, der in der Zwischenzeit “Schmiere” gestanden hatte, folgte ihm.
In der Tasche befanden sich Gegenstände wie:
– Jahresterminplaner “Moleskin”
– ein IPad mit rotem Cover
– ein McBook
– mehrere EC- und Kreditkarten
– ein Portemonnaie mit Devisen.
Dem 49-Jährigen entstand somit ein Schaden von wenigstens 4.000 Euro.
Nichts konnte sie aufhalten
Eine böse Überraschung erlebte der Inhaber (49) einer Baufirma als er Sonntagmorgen nach Markranstädt auf eine seiner Baustellen in die Lilienthalstraße gerufen wurde. Der Container, den er extra für diesen Auftrag aufgestellt hatte, war Samstagnacht von Dieben heimgesucht worden. Eigentlich hatte er die Tür des Containers mit dem Schiebeschild seines Kleinbaggers blockiert, um genau solchen Erlebnissen vorzubeugen. Doch die Diebe machten “kurzen Prozess”. Sie zerschlugen die Scheibe des Baggers, stiegen hinein und versuchten ihn davonzufahren. Das glückte allerdings nicht. So stiegen sie über das Schild hinweg in den Container hinein und transportierten Werkzeug im Wert von ca. 2.500 Euro ab.
So unter anderem:
– ein Elektroschweißgerät,
– eine Bohrmaschine,
– einen Akkuschrauber,
– ein Nivelliergerät,
– einen großer Koffer mit zwei Flex.
Den Sachschaden am Bagger schätzte der Inhaber auf 500 Euro. Jetzt ermittelt die Polizei.
30-Jährige im Beiwagen schwer verletzt
Gestern Nachmittag befand sich ein grünes Motorrad mit Beiwagen auf der Merseburger Straße in stadteinwärtiger Richtung. Zu spät bemerkte der Fahrer (37), dass der Verkehr vor ihm ins Stocken geriet, woraufhin der 37-Jährige nicht mehr rechtzeitig bremsen konnte. Dies hatte zur Folge, dass sich das Motorrad überschlug und letzten Endes auf der Straße zum Stehen kam. Der Fahrer hatte Glück im Unglück und wurde nur leicht verletzt. Schlimmer hatte es jedoch seine Sozia (30) erwischt. Sie wurde mit schweren Kopfverletzungen in ein nächst gelegenes Krankenhaus gebracht. Das nicht mehr fahrbereite Motorrad musste nach der polizeilichen Unfallaufnahme abgeschleppt werden.
Treffer links, Treffer rechts …
… so setzte ein Omnibusfahrer (44) gestern Früh seine Fahrt auf der Hermann-Meyer-Straße konsequent fort, nachdem er in einer Linkskurve bereits den am rechten Fahrbahnrand parkenden Skoda gestreift hatte. Auch den linksseitig parkenden Mazda touchierte er. Wenige Meter weiter streifte er dann den in einer Rechtskurve parkenden Opel und den auf der anderen Straßenseite stehenden VW Multivan. Um allerdings keine “wertvolle” Zeit zu versäumen, setzte er seine Fahrt in dem markanten Bus vom Hersteller Auwärter fort. Erst Stunden später meldete sich ein Mitarbeiter der Firma, für die der Bus unterwegs war. So konnte der Fahrer ermittelt werden, der nun einem Verfahren wegen unerlaubtem Entfernen vom Unfallort entgegensieht. An den parkenden Autos entstand ein Schaden von wenigstens 10.000 Euro.
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