In der Leipziger Staatsanwaltschaft befand sich ein Papiertütchen mit verdächtigem Pulver in der Post +++ In der Eisenbahnstraße wurde einem 20-Jährigen das Smartphone gestohlen - Zeugen gesucht +++ Im Ranstädter Steinweg ist ein Ehepaar einem Betrüger, der sich als Mitarbeiter der Kriminalpolizei ausgab, auf den Leim gegangen +++ In Mockau kam es zu einem Wohnungsbrand.

Verdächtiges Pulver in der Staatsanwaltschaft

Durch einen Justizbeamten wurde heute Morgen bei der Postentnahme aus dem Briefkasten ein Papiertütchen festgestellt. Nachdem er sich Gummihandschuhe übergestreift hatte, ging er mit diesem Tütchen aus dem Gebäude auf den Hof und öffnete es leicht. Dabei stellte er inhaltlich ein weiß/graues/schwarzes Pulver fest. Pulverbestände sind nicht ausgetreten. Der Justizbeamte sicherte das Tütchen mit dem Pulver in einem Folienbeutel und informierte anschließend die Feuerwehr und Polizei. Der Folienbeutel wurde in einem luftdichten Behältnis untergebracht und zur Landesuntersuchungsstelle gebracht. Mit einem Ergebnis ist nicht vor einer Woche zu rechnen. Da der Justizbeamte offensichtlich sehr gut geschult war im Umgang mit verdächtigen Paketen und Päckchen, machte es sich nicht erforderlich, Räume oder ganze Gebäudeteile zu sperren. Verletzt wurde auch niemand.

Smartphone gestohlen

Ein junger Mann (20) ist gestern, gegen 14:00 Uhr, an seiner zukünftigen Wohnung in der Eisenbahnstraße bestohlen worden. Draußen vor dem Mehrfamilienhaus wurde er von einem Fremden angesprochen, ob er denn eine Zigarette hätte. Der 20-Jähirge bot ihm daraufhin Tabak zum Selberdrehen an, welchen der Fremde an einen Kumpel weiterreichte. Als der 20-Jährige sich verabschieden wollte, reichte er seinem Gegenüber die rechte Hand, doch der Andere ergriff seine Linke und fragte: “Kennste den?” Der Fremde schüttelte ihm die linke Hand, hob ein Bein an und stellte es ihm unvermittelt zwischen die Beine, bis zum Schritt. Verwirrt ließ der 20-Jährige das merkwürdig anmutende Ritual geschehen. Der Fremde verabschiedete sich mit dem Wort “Deutschland” und schlenderte mit seinem Kumpel stadteinwärts davon. Erst in der Wohnung fiel dem 20-Jährigen dann auf, dass ihm bei dem vorangegangenen Manöver das Smartphone gestohlen worden war.

Er konnte den Dieb und seinen Begleiter wie folgt beschreiben:

Dieb:
– ca. 1,80 m groß
– schlanke Figur
– schmales Gesicht
– südländischer Phänotyp
– ca. 20 – 30 Jahre alt
– helle Bekleidung (T-Shirt, kurze Hose) und Schirmmütze

Begleitung:
– ca. einen Kopf kleiner als der andere
– kräftigere Statur
– ca. 20 – 30 Jahre alt
– kurze, dunkle Haare
– dunkles T-Shirt und kurze Hose

Wer erkennt die beiden Personen oder weiß, um wen es sich dabei handelt? Zeugen werden gebeten, sich bei dem Polizeirevier Leipzig-Zentrum, Ritterstraße 19 – 21 in 04109 Leipzig, Tel. (0341) 7105 – 0 zu melden. (KG)

Trickbetrüger auf den “Leim” gegangen

Immer wieder neue fiese Maschen denken sich Trickbetrüger aus, um vornehmlich ältere Bürger hereinzulegen und deren Geld oder Wertgegenstände zu ergaunern. Gestern Mittag meldete sich telefonisch bei einem älteren Ehepaar im Ranstädter Steinweg ein Anrufer, der sich als Mitarbeiter der Kriminalpolizei ausgab. Der Mann kündigte den Besucht eines zivilen Mitarbeiters an, da es angeblich im Mehrfamilienhaus zu mehreren Einbrüchen gekommen sei und dieser nach Spuren suchen wolle. Wenig später erschien der Angekündigte – ein junger Mann zwischen 25 und 30 Jahren, sehr schlank, schmales Gesicht, dunkle Haare, mit blauer Jeans, blauer Jacke und blauem Basecap. Er wollte auch gleich das Türschloss der Wohnungstür nach Spuren überprüfen. Anschließend ließ er “die Katze aus dem Sack”: Er wollte nämlich noch den Familienschmuck auf Fingerspuren überprüfen; allerdings in seinem Dienstauto. Er klappte das vorgelegte Schmuckbehältnis zu, nahm noch ein Kästchen mit Bargeld, ging schnell aus der Wohnung – und verschwand auf Nimmerwiedersehen. Dem Ehepaar fehlen nun ein niedriger vierstelliger Bargeldbetrag sowie Goldschmuck, wie Ringe, Ketten, Armbänder, Krawattennadeln u. a. in ebenfalls vierstelliger Höhe. Der Geschädigte (79) erstattete Anzeige. Kripobeamte haben die Ermittlungen wegen Betrug und Amtsanmaßung aufgenommen.

Brand in Mockau

Polizei und Rettungsleitstelle wurden informiert, dass es in einem Mehrfamilienhaus in der Samuel-Lampel-Straße brennen soll. Schnell waren die Einsatzkräfte vor Ort. Die Kameraden der Feuerwehren Nord und Nordost sahen beim Eintreffen, dass es aus einer Wohnung in der 5. Etage stark qualmte. Eine männliche Person saß auf dem Fenstersims, eine weibliche Person schaute aus dem Fenster. Beide riefen um Hilfe. Die Kameraden öffneten ein Sprungkissen und forderten zum Springen auf. Der Mann traute sich und sprang. Trotz mehrmaligen Zuredens sprang die Frau nicht. Die Kameraden drangen in die verschlossene Wohnung ein und brachten sie über das Treppenhaus in Sicherheit. Andere Mieter und Wohnungen waren nicht betroffen, sodass keine Evakuierung stattfinden musste. Während der Arbeiten sperrte die Polizei die Straße komplett. Bei den beiden Personen handelte es sich um die 29-jährige Wohnungsinhaberin und einen 29-jährigen Bekannten. Beide wurden anschließend im Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht und stationär aufgenommen. Sie erlitten Rauchgasvergiftungen. Am heutigen Vormittag nahmen die Brandursachenermittler ihre Arbeit auf. Mit hoher Wahrscheinlichkeit handelte es sich um eine fahrlässige Brandstiftung durch Umgang mit offenem Feuer. Die Höhe des Sachschadens ist noch nicht bekannt.

79-Jährige bestohlen

Eine 79-jährige Rentnerin begab sich gestern Nachmittag in einen Einkaufsmarkt in der Volksgartenstraße. Sie hatte einen Einkaufsbeutel aus Stoff um das Handgelenk gebunden, damit sie jederzeit “Herr” über ihren Beutel ist. Als sie sich am Erdbeerstand die Früchte genauer ansah, musste sie feststellen, dass jemand an ihrem Einkaufsbeutel zog. Zunächst dachte sie, dass sie mit dem Beutel hängengeblieben war. Das war nicht so. Ohne es zu merken, stand eine blonde Frau neben ihr und eilte blitzschnell davon, als sich die Rentnerin umsah. Die blonde Frau verließ sofort den Einkaufsmarkt. Jetzt sah sie in ihren Einkaufsbeutel und musste feststellen, dass ihre schwarze Ledergeldbörse entwendet wurde. In dieser befanden sich ein hoher zweistelliger Bargeldbetrag, persönliche Gegenstände und ihr Personal- und Rentnerausweis.

Zur Personenbeschreibung konnte sie folgende Angaben machen:
– ca. 20 – 30 Jahre
– mittelgroß
– blonde, zum Pferdeschwanz gebunden Haare
– blasse Hautfarbe
– rundes Gesicht
– beigefarbene Röhrenhose
– helles T-Shirt
– beigefarbener Sommerhut aus Stoff.

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