In einem Café in der Reichsstraße schlug gestern ein Langfinger zu und stahl die Kellnerbörse +++ Ein auffällig agierender Täter schlug gestern in der Prager Straße gleich zweimal zu - zuerst überfiel er mit einem Messer bewaffnet eine Tankstelle und im Anschluss eine 63-Jährige +++ Bei zwei Verkehrsunfällen wurden am Freitag Fahrradfahrerinnen verletzt - In allen Fällen sucht die Polizei Zeugen.
Kellnerbörse entwendet
In einem für ihn günstigen Moment schlug gestern ein Langfinger zu. Er hatte sich zuvor “getarnt” als Kunde an einen Tisch des Cafés in der Reichsstraße gesetzt, ein Wasser getrunken und gleich bei der Kellnerin (24), die sich ständig von ihm beobachtet fühlte, bezahlt. Der Mann verließ die Gaststätte gegen 14:30 Uhr und unterhielt sich auf dem Freisitz mit zwei Landsleuten. Während die junge Angestellte draußen bediente, ging der Mann wieder ins Café zurück und stahl das Kellnerportemonnaie der Geschäftsführerin (45), die Anzeige erstattete. Ihr entstand Schaden in Höhe eines mittleren dreistelligen Betrages.
Folgende Personenbeschreibung ist bekannt:
– etwa Ende 30, 1,70 m bis 1,80 m groß, korpulente Statur,
– schwarze kurze Haare,
– südländisches Aussehen,
– Leberfleck auf einer Wange, vermutlich rechts,
– war bekleidet mit dunkler Jeans, grünem T-Shirt.
Wer hat Beobachtungen gemacht, wer kann Hinweise geben? Zeugen melden sich bitte beim Polizeirevier Leipzig-Zentrum, Ritterstraße 19 – 21, Tel. (0341) 7105 – 0.
Tankstelle überfallen
Ein auffällig agierender Täter schlug gestern in der Prager Straße gleich zweimal zu. Zuerst näherte er sich mit seinem Fahrrad einer Tankstelle in Leipzig-Stötteritz. Dort betrat er, gegen 20 Uhr, mit einem langen Messer den Verkaufsraum und ging direkt auf die Angestellte (44) zu. Er verlangte Bargeld und hielt dabei das Messer vor sich auf sie gerichtet. Die 44-Jährige lief zum Tresen und flüchtete dann abrupt in einen der hinteren Räume. Mit verschlossener Tür beobachtete sie über die Videoüberwachung, wie der Täter ebenfalls hinter den Tresen lief. Er griff sich mehrere Schachteln Zigaretten und verließ dann zügig wieder die Tankstelle. Auffällig dabei war, dass er nur nach einer bestimmten Marke griff, nämlich “Ernte 23”. Auf seinem Fahrrad fuhr er dann in Richtung Probstheida davon.
Nur wenige Minuten später hielt der unbekannte Täter mit seinem Fahrrad an der Haltestelle “Probstheida” und fragte eine dort sitzende Frau (63) nach Bargeld. Die 63-Jährige telefonierte in diesem Moment und antwortete dem Mann, dass sie kein Bargeld hätte. Der Fremde fragte erneut und als sie abermals ablehnte, zog er sein Messer und griff kurzerhand nach ihrem Handy. Vollkommen entsetzt über diese Situation, konnte die Frau nur zusehen, wie der Mann sich mit ihrem Handy auf sein Fahrrad setzte und davon fuhr. Ein hilfsbereiter Fremder, der kurz danach an der Haltestelle erschien, bot ihr sein Telefon an, damit sie die Polizei informieren konnte.
Der unbekannte Täter kann wie folgt beschrieben werden:
– männlich
– Mitteleuropäer
– ca. 25 Jahre
– sprach Deutsch, ohne Akzent
– kräftig
– schwarze Strickmütze mit Schild nach hinten und roten seitlichen Applikationen
– schwarzes, langärmliges Oberteil – vermutlich Sportjacke – mit roten, breiten Streifen von den Schultern bis zu den Armenden
– kurze, knielange (dreiviertel) Shorts, schwarz mit weißen, breiten Streifen an den Seiten und am Hosenende, auf den weißen Seitenstreifen befinden sich 3 dunkle Streifen (Adidas)
– schwarze Turnschuhe mit weißer Sohle
– augenscheinlich trägt er weiße Kopfhörer.
Bei dem Fahrrad handelt es sich um ein dunkles Mountainbike – Herrenrad – ohne Schutzbleche.
Die Polizei stellt nun folgende Fragen:
Wem ist ein Mann bekannt, der die Zigarettenmarke “Ernte 23” raucht und gestern Abend/Heute plötzlich auffällig viele Schachteln dieser Marke zur Verfügung hat? Kurz nachdem der Täter die Tankstelle verlassen hat, befährt ein dunkler Kleintransporter das Gelände. Er hält direkt vor dem Zugang (tankt nicht), betritt den Verkaufsraum, kauft etwas und geht wieder. Dieser Fahrer wird dringend gebeten, sich bei der Polizei zu melden.
Weiterhin werden Zeugen gesucht, die zu besagter Uhrzeit aus Probstheida gekommen sind und denen der Fahrradfahrer entgegen gekommen sein muss. Höchstwahrscheinlich hatte er kurz nach dem Überfall auf die Tankstelle das Messer noch immer in einer Hand. Eventuell fuhr er auch auffällig in Schlängellinien. Und zusätzlich wird der Mann gesucht, der der 63-Jährigen an der Haltestelle sein Telefon lieh, damit sie die Polizei rufen konnte.
Diese Personen werden gebeten, sich bei der Kripo, Dimitroffstraße 1 in 04107 Leipzig, Tel. (0341) 966 4 6666, zu melden.
Fahrradfahrerinen verletzt – Zeugen gesucht
Fall 1
Die Polizei sucht Zeugen zu einem Verkehrsunfall, der sich am Freitagnachmittag, 21.08.2015, vor dem Grundstück Willy-Bredel-Straße 1 – 7 ereignet hatte. Wer hat Beobachtungen – insbesondere werden die Bewohner des Wohnblocks angesprochen – gemacht, wer kann Hinweise zum Fahrer und/oder dessen silberfarbenen Pkw geben? Zeugen melden sich bitte bei der Verkehrspolizei Leipzig, Schongauerstraße 13, 04328 Leipzig, Tel. (0341) 255 – 2847.
Der etwa 50-jährige Autofahrer hatte, gegen 16:00 Uhr, kurz nach der Kurt-Tucholsky-Straße eine Radfahrerin (65) überholt und scherte unmittelbar vor ihr wieder ein. Um einen Zusammenstoß zu vermeiden, wich die Frau nach rechts aus, stieß gegen die Bordsteinkante, stürzte und verletzte sich. Der Autofahrer hingegen verließ pflichtwidrig die Unfallstelle. Die 65-Jährige musste in einem Krankenhaus ambulant behandelt werden. Die Beamten der Verkehrspolizei ermitteln wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort in Tateinheit mit fahrlässiger Körperverletzung und unterlassener Hilfeleistung.
Fall 2
Auch zu diesem Unfall sucht die Polizei Zeugen. Wer hat Beobachtungen gemacht, wer kann sachdienliche Hinweise geben. Insbesondere werden die Eltern der Kinder (vermutlich Brüder) gebeten, sich zu melden, und zwar beim Verkehrsunfalldienst Leipzig, Schongauerstraße 13, Telefon (0341 255 2851).
Am Freitag, 21.08.2015, kam es zu einem Verkehrsunfall zwischen einer Radfahrerin (67) und einem etwa drei- bis vierjährigem Kind. Zwei Radlerinnen fuhren, gegen 14:45 Uhr, am Viadukt in Richtung Georg-Schumann-Straße, als plötzlich in Kind hinter einem Gebüsch hervorsprang und mit der 67-Jährigen zusammenstieß. Die Frau stürzte und verletzte sich so schwer, dass sie stationär in einem Krankenhaus aufgenommen werden musste. Es gab einen Zeugen, der Folgendes aussagte: Er lief von einem Einkaufsmarkt in Richtung Viadukt und bemerkte zwei Jungen im Alter von etwa 3 bis 6 Jahren, die mit einem Eis in der Hand in Richtung Travniker Straße gingen. Plötzlich litt das ältere Kind an Atemnot und fiel hin. Der Mann leistete sofort Erste Hilfe. Dabei bemerkte er hinter sich den Unfall mit der Radlerin und dem jüngeren Bruder. Er informierte sofort einen Rettungswagen und die Polizei. Als dann der Rettungswagen eintraf, verschwanden die beiden Jungen in Richtung Travniker Straße.
Tatort: Parkanlage
Ein 24-Jähriger befand sich in Lößnig auf dem Heimweg durch eine Parkanlage, als er gestern Früh auf einen Bekannten (20) aus der gemeinsamen Schulzeit traf. Dieser saß dort auf einer Bank und sprach ihn an. Er bat um Feuer. Der 24-Jährige gab ihm sein Feuerzeug, was ihm der andere jedoch nicht zurückgab. Eine erneute Nachfrage blieb erfolglos. Um Ärger zu vermeiden, ging der 24-Jährige weiter. Plötzlich erhielt er einen Stoß gegen den Rücken, der ihn zu Boden gehen ließ. Sein Widersacher trat massiv auf ihn ein und würgte ihn. Dabei griff er in die Hosentasche des nun Wehrlosen und raubte ihm das Portmonee und sein Handy. Damit flüchtete er. Der 24-Jährige wandte sich wenig später an einen Passanten (33) und gab diesem gegenüber an, beraubt worden zu sein. Dieser informierte umgehend die Polizei. Allerdings fanden beide, noch bevor Beamte eintrafen, das Portemonnaie, aus dem Geld in Höhe von 5 Euro fehlte, und das Handy im Sand des Spielplatzes. Kripobeamte haben die Ermittlungen wegen Raub aufgenommen.
Arbeitsunfall an Hebebühne
Gestern Vormittag kam es in Seehausen zu einem schweren Arbeitsunfall, bei dem eine Person (33) schwer verletzt wurde. Nach dem Austausch einer Traverse mittels einer Hebebühne sollte diese Bühne wieder herunter gefahren werden. Das Gerät wurde dabei durch zwei Personen an zwei Bedienständen gleichzeitig bedient. Offenbar wurden die Geräte nicht synchron betätigt, sodass sich eine Seite schneller absenkte als die andere. Das bewirkte, dass die ausgetauschte, alte Traverse ins Rutschen geriet. Sie schob sich direkt auf den Bedienerstand des 33-Jährigen zu und traf ihn am Oberschenkel. Hierdurch erlitt er eine tiefe Schnittverletzung. Im Schockzustand wurde er in ein Krankenhaus gebracht. Die Polizei ermittelt nun wegen des Anfangsverdachts der fahrlässigen Körperverletzung gegen den Mitarbeiter (42) des zweiten Bedienstandes.
Arbeiter stürzte vom Dach
Bei Dachdeckarbeiten in Delitzsch, Ortsteil Laue, stürzte gestern Vormittag ein Arbeiter (40) etwa 3 Meter in die Tiefe. Er zog sich schwerste Verletzungen zu, die eine stationäre Einlieferung in ein Krankenhaus erforderten. Erste Ermittlungen vor Ort ergaben, dass während der Arbeiten des Abdeckens kein Gerüst und keine Sicherung am Haus angebracht worden waren. Die Polizei ermittelt nun wegen des anfänglichen Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung im Zusammenhang mit dem Verstoß gegen Arbeitsschutzvorschriften.
Keine Kommentare bisher