An der Hufschmiede wurde eine hinterlassene Ölspur einem Motorradfahrer zum Verhängnis - Zeugen gesucht +++ Gestern Nacht wurde in Kleinzschocher eine Straßenbahn angegriffen +++ In der Gerberstraße stahl ein 25-Jähriger ein Postfahrrad und räumte sämtliche Posttaschen leer.
Ölspur hinterlassen
Hinterlassene Spuren im Sand sind gerade zur Urlaubszeit etwas Schönes. Eine Ölspur auf der Straße jedoch weniger. Eine derartige wurde einem Motorradfahrer zum Verhängnis. Dieser befuhr am 3. Juli, 06:20 Uhr, die S 1 und bog nach rechts in die Straße An der Hufschmiede ab. Direkt nach dem Abbiegen geriet der Fahrer mit seinem Krad ins Schleudern und stürzte schließlich. Der Verunglückte wurde beim Sturz verletzt. Jedoch setzte nicht der Fahrer selbst die Ursache für seinen Sturz. Schuld war stattdessen eine auf der Fahrbahn befindliche Ölspur, welche immer einen Verursacher hat. Dieser war jedoch weit und breit nicht mehr zu sehen oder auffindbar. Die Polizei sucht nun den unbekannten Übeltäter.
Es werden Zeugen gesucht, die Hinweise zum Verursacher der Ölspur An der Hufschmiede, ca. 20 Meter nach der S 1 stadteinwärts, geben können. Diese wenden sich bitte an die Verkehrspolizeiinspektion Leipzig, Schongauerstraße 13, Tel. (0341) 255- 2856.
Straßenbahn angegriffen
Ein 47-jähriger Straßenbahnfahrer fuhr gestern, 23:00 Uhr, mit einer Straßenbahn der Linie “1” in Richtung Grünau-Lausen. Nach der Haltestelle Gießerstraße fuhr er wieder an. An der Haltestelle in stadteinwärtiger Richtung standen fünf bis sieben Personen. Plötzlich löste sich eine männliche Person aus der Gruppe und rannte über die Straße direkt auf die Straßenbahn zu. Er zündete einen Gegenstand in seiner Hand. Der Straßenbahnfahrer sah das zunächst als eine Art Feuerwerkskörper an. Diesen Gegenstand schleuderte der unbekannte Täter in Richtung der Straßenbahn. Der Gegenstand schlug in Kopfhöhe des Straßenbahnfahrers in die Windschutzscheibe ein, zündete aber nicht. Der Straßenbahnfahrer war so erschrocken, dass er den Kopf kurz einzog und weiterfuhr. Nach wenigen Metern hielt er an und informierte die Leitstelle der Leipziger Verkehrsbetriebe. Von den Fahrgästen in der Straßenbahn reagierte niemand, so dass der Straßenbahnfahrer davon ausging, dass niemand diesen Sachverhalt mitbekommen hatte. Verletzt wurde niemand.
Polizeibeamte trafen nach wenigen Minuten ein. In der Scheibe befand sich ein großer Einschlag, die Scheibe wurde aber nicht durchschlagen. An der Endstelle wurde die kriminaltechnische Tatortarbeit an der Straßenbahn durchgeführt. An der Scheibe konnte eine Flüssigkeit gesichert werden. Es roch nach Bier. Danach wurde der eigentliche Tatort aufgesucht und hier mehrere Glasscherben einer zerbrochenen Bierflasche aufgefunden. Diese wurden gesichert. Untersuchungen, ob an den Glasscherben brennbare Materialien und Flüssigkeiten festgestellt wurden, können erst in nächster Zeit beantwortet werden. Zur Personenbeschreibung konnte der Straßenbahnfahrer nur angeben, dass der unbekannte Täter zwischen 20 und 30 Jahren alt sein könnte, ca. 180 cm groß und sehr schlank ist sowie kurze dunkle Haare hat.
Kassenautomat aufgebrochen
Hohen Sachschaden hinterließ gestern ein unbekannter Täter, als er sich gestern Nacht an einem Kassenautomaten in der Tiefgarage der Praxisklinik in der Querstraße zu schaffen machte. Er brach den Automaten auf und entwendete sowohl die Geldscheinkassette als auch das Münzfach. Dabei erbeutete er eine höhere dreistellige Summe und richtete einen Schaden in Höhe von ca. 11.000 Euro an. Bei der Polizei hatte sich ein Passant gemeldet und die Tat mitgeteilt. Im Zuge der Ermittlungen am Tatort stellten die Polizisten noch einen aufgebrochenen BMW in der Tiefgarage fest. Aus diesem fehlen dem Geschädigten (26) Lautsprecher sowie eine Sporttasche mit einer Tennisausrüstung. Ob hier ein Tatzusammenhang besteht, werden die weiteren Ermittlungen durch Kripobeamte ergeben.
Postfahrrad gestohlen
Offenbar hatte sich gestern Mittag der 25-Jährige in der Gerberstraße auf die Lauer gelegt, um der Postzustellerin (38) in einem unbemerkten Moment das vor dem Haus abgestellte Fahrrad samt Postgut zu stehlen. Zur Mittagszeit fuhr er einige hundert Meter weit weg und durchwühlte die Posttasche nach wertvollem Inhalt. Dabei war er von einem Hausbewohner (33) beobachtet worden. Der junge Mann hatte gerade sein Rad vor dem Wohngrundstück in Ordnung gebracht und sogleich den Diebstahl der Geschädigten mitgeteilt. Die 38- Jährige rief die Polizei.
Beamte der Fahrradstaffel waren wenig später am Tatort und konnten den Dieb, der vom Zeugen gut beschrieben worden war, vor der Westseite des Hauptbahnhofes stellen. Er ist bei der Polizei wegen unterschiedlicher Straftaten bekannt. Das gestohlene Rad der Postangestellten fanden die Polizisten dann auf dem Wilhelm-Liebknecht-Platz. Es war unbeschädigt; allerdings waren die Posttaschen leer geräumt. Postsendungen – Briefe und Päckchen – lagen neben dem Rad auf dem Boden. Einiges fehlte, einiges war vom Langfinger geöffnet und durchsucht worden. Der 25-Jährige hat sich wegen Diebstahl und Verletzung des Post- und Fernmeldegeheimnisses (StGB § 206) zu verantworten.
Wegen Trickdiebstahls …
… haben Kripobeamte die Ermittlungen aufgenommen. Ein Unbekannter hatte gestern Nachmittag in der Oelßnerstraße an der Tür einer 85-jährigen Frau geklingelt. Unter einem Vorwand konnte er in die Wohnung gelangen. Er erschlich sich durch ein Gespräch das Vertrauen der älteren Dame und ließ sich dann das “Versteck” ihres Geldes zeigen. In einem für ihn günstigen Moment griff er dann zu und stahl seinem Opfer eine mittlere fünfstellige Summe. Sofort verabschiedete er sich von der Mieterin und verschwand – hoffentlich nicht auf Nimmerwiedersehen, denn die Ermittlungen nach dem Täter laufen. Die Geschädigte vertraute sich, als sie das Fehlen ihres Bargeldes bemerkte, ihrem Enkel an. Dieser rief sofort die Polizei.
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