Auf der Gohliser Straße wurde am Samstag ein bewusstloser junger Mann auf der Fahrbahn aufgefunden - Zeugen gesucht +++ Der Erpresser, der am Mittwoch in zwei Tankstellen sein Unwesen trieb, konnte anhand seines Aussehens gefasst werden +++ In der Lindenthaler Straße brannte ein Transporter +++ In der Konradstraße wurde ein 31-Jähriger mit einer Pistole bedroht.
Bewusstloser aufgefunden – Zeugen gesucht
Am Samstag, 18. Juli, fanden Zeugen gegen 07:15 Uhr auf der Gohliser Straße, Höhe Grundstück Nr. 26, einen auf der Fahrbahn liegenden bewusstlosen jungen Mann und verständigten Polizei und Rettungswesen. Dieser war offenbar mit dem Fahrrad gestürzt und musste mit schweren Kopfverletzungen in ein Krankenhaus gebracht werden.
Zu diesem Unfall sucht die Verkehrspolizei Zeugen, welche den Radler gesehen und den folgenschweren Sturz beobachtet haben. Diese melden sich bitte beim Verkehrsunfalldienst in der Schongauerstraße 13 bzw. unter der Telefon-Nr. 0341-255 28 47.
Tankstellen-Erpresser gefasst
Wie die Polizei am Mittwoch berichtete, bedrohte ein Unbekannter bei zwei Tankstellenüberfällen in Paunsdorf und Schönefeld die Mitarbeiterinnen mit einer schmutzigen Spritze. Jetzt ist der Erpresser anhand seines Aussehens gefasst worden. Einem Straßenbahnfahrer fiel Freitagvormittag der Mann an der Zentralhaltestelle auf. Die detaillierte Beschreibung, die in den lokalen Medien veröffentlicht wurde, ließ keinen Zweifel daran, dass es sich um den Erpresser handelte. Insbesondere die exakte Übereinstimmung der beschriebenen Tätowierung fiel dabei ins Auge. So informierte der Straßenbahnfahrer die Bundespolizei, die wenig später den Gesuchten vor der Westhalle des Hauptbahnhofes Leipzig stellte und vorläufig festnahm.
Der Mann, bei dem es sich um einen 36-Jährigen handelt, wurde in den Zentralen Polizeigewahrsam gebracht. Durch den Ermittlungsrichter wurde am Freitagabend, 17.07.2015, auf Antrag der Staatsanwaltschaft ein Haftbefehl gegen den 36-jährigen Beschuldigten wegen des dringenden Tatverdachts der besonders schweren räuberischen Erpressung in zwei Fällen erlassen und der Vollzug der Untersuchungshaft angeordnet.
Der 36-Jährige ist den Ermittlungsbehörden bereits als langjähriger Drogenkonsument bekannt und wurde erst im April 2015 durch das Amtsgericht Leipzig wegen unerlaubtem Besitz von Betäubungsmitteln zu einer Geldstrafe verurteilt. Sollte der Beschuldigte wegen der ihm zur Last gelegten Taten verurteilt werden, sieht das Gesetz für jede Tat eine Freiheitsstrafe von mindestens fünf Jahren und bis zu 15 Jahren vor.
Transporter angezündet
Eine 30-jährige Hinweisgeberin nahm heute Nacht von ihrem Balkon in der Lindenthaler Straße einen Feuerschein wahr und informierte telefonisch umgehend die Leitstelle der Feuerwehr. Die Kameraden der Feuerwehr Leipzig-Nord waren mit einem Löschfahrzeug schnell am Ort, und mussten feststellen, dass ein schwarzer Kleintransporter Mercedes Vito (Firmenwagen) im vorderen Teil brannte. Die Löscharbeiten wurden zügig durchgeführt und der Brand konnte schnell gelöscht werden. Durch die große Hitzeeinwirkung ist ein VW Golf, der vor dem Transporter abgestellt war, im hinteren Bereich in Mitleidenschaft gezogen worden. Die eintreffenden Polizeibeamten sperrten die Straße kurzzeitig ab. Nach den ersten Erkenntnissen ist davon auszugehen, dass es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um eine Brandstiftung handelt. Der Transporter wurde zur weiteren Spurensuche und -sicherung abgeschleppt. Die Höhe des Sachschadens an den beiden Fahrzeugen ist gegenwärtig noch unbekannt.
Pistole gezückt
Ein 31-jähriger Holländer lief am frühen Sonntagmorgen die Konradstraße entlang. In der Nähe eines Einkaufsmarktes standen zwei männliche Personen an einem Zaun. Der 31-Jährige wurde zunächst auf Deutsch von den beiden angesprochen. Er gab diesen zu verstehen, dass er kein Deutsch spricht, daraufhin wurde die Unterhaltung in Englisch fortgeführt. Die Beiden waren sehr “nett”. Bei der Unterhaltung standen beide ganz nah am 31-Jährigen. Nach wenigen Minuten bemerkte er, dass sein Handy aus der Hosentasche entwendet wurde. E stellte beide daraufhin sofort zur Rede. Der Ton wurde aggressiver. Es kam zu einer Rangelei zwischen einem der Beiden und dem Geschädigten. Dabei zog er eine Pistole und richtete diese gegen den 31-Jährigen. Anschließend verschwand er Der Zweite rannte schon während der Rangelei auf und davon. Der 31-Jährige wurde nicht verletzt.
Zur Personenbeschreibung gab er Folgendes an:
1. Person: ( mit Pistole)
– ca. 20 – 25 Jahre
– ca. 175 cm groß
– schlanke Gestalt, dunkle Hauttyp
– das Gesicht war lang und schmal
– kurzes, schwarzes haar
– 3-Tage-Bart
2. Person
– ca. 20 – 25 Jahre
– 170 cm groß
– kräftige Gestalt, ebenfalls dunkler Hauttyp
– kurze schwarze Haare
Der Stehlschaden (Smartphone) beträgt ca. 500 Euro.
Handtaschen weg
Ein gemeiner Langfinger schlug zu und stahl am Samstagvormittag in einem Einkaufsmarkt in der Löbauer Straße einer 94-jährigen Frau aus dem Rollator die Handtasche mit Portemonnaie samt einer zweistelligen Summe, EC-Karte sowie diversen Ausweisen. Offenbar hatte der unbekannte Täter die ältere Dame abgelenkt und dies zu seinen Gunsten ausgenutzt. Als die 94-Jährige an der Kasse ihre Waren bezahlen wollte, musste sie das Fehlen ihrer Tasche feststellen. Gemeinsam mit einem Wohnungsnachbarn rief sie die Polizei. Die Ermittlungen laufen.
Ähnlich erging es einem jungen Paar am Samstagabend. Eine 25-jährige Frau und ihr gleichaltriger Freund betraten einen Einkaufsmarkt in der Georg-Schumann-Straße mit einem Einkaufswagen. Sie hängte ihre Handtasche an den Einkaufswagen. Ihre Einkäufe legten beide in den Korb, ließen jedoch in einer Kühlreihe mit Wurst- und Käsewaren einen Augenblick den Wagen und die Handtasche aus den Augen. Das nutzte ein oder eine unbekannte Täter(in) aus und entwendete die Handtasche. Trotz sofort eingeleiteter Suche im gesamten Einkaufsmarkt konnte die Handtasche nicht mehr aufgefunden werden. In der Handtasche befanden sich persönliche Gegenstände, Schlüsselbund, Autoschlüssel, EC-Karte, Kreditkarte, Führerschein und ein mittlerer zweistelliger Bargeldbetrag.
Werkzeuge geklaut
Der Inhaber (51) eines Wertstoffhofes in der Eutritzscher Straße musste am Sonntagvormittag feststellen, dass ein Container auf seinem Gelände aufgebrochen worden war. Der Täter hatte alles durchwühlt und mit ca. 20 kg verschiedenen Messingteilen, einer Kabelrolle, einer Flex, einem Werkzeugkasten und einem Bolzenschneider das Weite gesucht. Zudem hatte er noch eine Handkreissäge zum Abtransport bereitgestellt, war dabei offenbar gestört worden. Außerdem hatte er noch einen mit Papier gefüllten Wertstoffcontainer gewaltsam geöffnet. Der Diebstahl- sowie der Sachschaden wurden mit je 300 Euro angegeben; die Ermittlungen aufgenommen.
100 Meter Starkstromkabel entwendet
Sonntagmorgen bemerkte eine Anwohnerin in der Stöckelstraße, dass ein Baustromkabel, welches bisher zu einer gegenüberliegenden Baustelle führte, verschwunden war. Es stellte sich heraus, dass unbekannte Täter einen Baustromkasten aufgebrochen hatten. Dort wurde dann der Strom abgestellt und im Anschluss das Kabel bis zum Zielverteilerkasten (ca. 100 m Starkstromkabel) entwendet. Der Schaden wird von der zuständigen Elektrofirma auf etwa 2.000 Euro geschätzt.
Riskant
Eine 44-jährige Fußgängerin stand heute Vormittag am Ranstädter Steinweg auf der Mittelinsel und hatte die Absicht, diese anschließend zu überqueren. In der linken Spur staute sich stadtauswärts der Verkehr, so dass die Frau an einem der stehenden Fahrzeuge vorbeilief. In der rechten Spur beachtete sie jedoch den heranfahrenden VW Polo der 30-jährigen Fahrerin nicht. Sie wurde erfasst und schwer verletzt. Die Windschutzscheibe des Polos splitterte. Rettungskräfte und Polizei waren schnell vor Ort. Die 44-Jährige wurde in ein nahe gelegenes Krankenhaus eingeliefert. Die Höhe des Sachschadens liegt bei ca. 1.500 Euro.
Unfall auf der BAB 38 – Lkw brannte
Der Fahrer (40) eines Volvo-Sattelzuges mit Anhänger befuhr heute Nacht die BAB 38 in Richtung Göttingen. In Höhe Kilometer 212 kam er aus noch nicht geklärter Ursache nach links von der Fahrbahn ab, durchbrach die Mittelleitplanke und kippte um. Der Lkw geriet in Brand. Der Fahrer konnte sich aus seiner Kabine retten und die Polizei verständigen. Der 40-Jährge erlitt leichte Verletzungen und wurde in ein Krankenhaus gebracht. Kameraden der Feuerwehr waren im Einsatz und löschten die Flammen. Gegen 04:00 Uhr war der Brand gelöscht.
Aufgrund der Löscharbeiten war die Autobahn in beiden Richtungen voll gesperrt. Mitarbeiter der Autobahnmeisterei informierten die Ölwehr. Zunächst musste der in größeren Mengen ausgelaufene Diesel gebunden werden. Derzeit laufen noch die umfangreichen Bergungsmaßnahmen sowie die Reinigungsarbeiten aufgrund der sich auf die komplette Fahrbahn verteilten Joghurtladung. Gegen 08:30 Uhr wurde die Sperrung der rechten Fahrspur in Richtung Göttingen aufgehoben. Der gestaute Verkehr wird auf dieser sowie auf dem Standstreifen am Unfallort vorbeigeleitet. Die Fahrbahnen in Richtung Dresden sind noch bis in die Mittagsstunden aufgrund der noch andauernden Bergungsmaßnahmen voll gesperrt. Die Höhe des Gesamtschadens ist noch unklar. Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen.
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