Zu einem Verkehrsunfall in Delitzsch, bei dem eine Radlerin am 19. Mai schwer verletzt worden war, sucht die Polizei noch immer Zeugen +++ In der Jahnallee konnte ein rabiater Einbrecher gestellt werden +++ Wegen räuberischer Erpressung wurde ein Haftbefehl gegen einen 16-Jährigen erlassen +++ In Mutschlena kollidierte ein Motorradfahrer mit einem Sattelschlepper.

Radlerin schwer verletzt – Weiter Zeugen gesucht

Ohne es anzuzeigen, fuhr eine Radlerin (54) auf der Dübener Straße, kurz vor der Adolf-Münzer-Straße, gestern Abend plötzlich nach links. Ein ihr folgender Motorradfahrer (28) konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen bzw. ausweichen und erfasste die Frau. Durch den Aufprall stürzte sie und zog sich schwerste Verletzungen am Kopf zu. Mit Rettungshubschrauber wurde die 54-Jährige in eine Notfallklinik geflogen und dort intensivmedizinisch behandelt. Der 28-Jährige selbst, der noch versucht hatte auszuweichen, landete im Gartenzaun, wobei er sich leicht verletzte. Am Krad, seiner schwarzen Honda CBR 600, entstand ein Schaden von ca. 1.000 Euro.

Da sich bis zum jetzigen Zeitpunkt noch keine weiteren Zeugen gemeldet haben, bittet die Verkehrspolizei um einen nochmaligen Aufruf. Es werden Zeugen gesucht, die Angaben zum Fahrverhalten der beteiligten Fahrradfahrerin und des Kradfahrers machen können. Die Fahrradfahrerin ist mittlerweile außer Lebensgefahr und auf dem Weg der Besserung. Die Zeugen wenden sich bitte an die VPI Leipzig, Schongauerstraße 13, 04328 Leipzig, Tel. (0341) 255-2847.

Einbrecher gestellt

Eine 39-Jährige kehrte gestern Mittag nach Hause in die Leibnizstraße zurück und musste feststellen, dass die Wohnungstür aufgebrochen worden war. Sie rief sofort die Polizei. Beamte waren schnell am Tatort. Es stellte sich heraus, dass der Einbrecher aus der Wohnung nichts gestohlen hatte. Allerdings entstand an der Eingangstür ein Schaden von ca. 500 Euro. Ein Hausbewohner hatte den Mann gesehen und konnte später den Beamten eine Beschreibung geben.

Nur eine Dreiviertelstunde später wurde die Polizei erneut gerufen; diesmal in die Funkenburgstraße. Auch dort hatte ein Täter versucht, in eine Wohnung im zweiten Obergeschoss einzudringen, indem er die Tür eintreten wollte und war von einem Hausbewohner (41) während seiner Handlung beobachtet worden. Gemeinsam mit einem anderen Mieter verschloss er sowohl Haus- als auch Hoftür. Als der Einbrecher die Zeugen sah, wollte er aus dem Mehrfamilienhaus flüchten, scheiterte aber ob der geschlossenen Türen. Jetzt wurde er laut, beschimpfte und beleidigte die Männer. Er ging zum Treppenhausfenster in der ersten Etage, öffnete es und wollte springen. Die Zeugen redeten jedoch beruhigend auf ihn ein und wollten so sein Springen aus dem Fenster zu verhindern.

Letztendlich hangelte sich der Täter doch vom Fensterbrett auf eine draußen angebrachte Lampe und von dort auf ein tiefer gelegenes Fenster und sprang auf den Hof. Von dort flüchtete er. Zwischenzeitlich hatte ein Mitarbeiter eines im Haus befindlichen Büros die Polizei gerufen. Die Polizisten nahmen die Suche nach dem Mann auf und konnten ihn anhand der präzisen Personenbeschreibung auf der Jahnallee/Ecke Leibnizstraße vorläufig festnehmen. Bei ihm handelt es sich um einen 41-Jährigen. Dieser war bereits am 07.06.2015 nach einem Wohnungseinbruch in der Linkelstraße, Leipzig-Wahren, vorläufig festgenommen worden. Der Geschädigte (46) hatte die Polizei gerufen, den Mann verfolgt und war durch diesen mit einem Schraubendreher und durch einen Faustschlag im Gesicht schwer verletzt worden. Der Tatverdächtige wird heute dem Haftrichter vorgeführt.

Kaum dem Kindesalter entwachsen …

… und schon ein so “schwerer Junge”, dass gegen ihn ein Haftbefehl wegen räuberischer Erpressung erlassen wurde. Der 16-Jährige, der nicht zum ersten Mal die Bekanntschaft als Räuber und Schläger mit der Polizei machte, spielte in folgendem Fall keine rühmliche Rolle:

Über ein soziales Netzwerk nahm er Kontakt zu einem 13-Jährigen auf, den er zur Jahnallee lockte. Als der Junge mit Freunden eingetroffen war, forderte der Jugendliche auf, ihm allein zu folgen, um anschließend seine Forderung ohne Zeugen loswerden zu können. Der 13-Jährige sollte Smartphone und Geld herausrücken. Dabei drohte er mit großem Übel, wie “harte Tour, Dresche, Tod”. Verängstigt übergab der Junge sein und das von seinen Freunden gesammelte Geld, als auch sein Handy. Dann bekam er noch “Auflagen” unter dem Motto: Gib` Du mir 1.000 Euro innerhalb einer Woche, dann bekommst Du das Smartphone zurück. Völlig verängstigt öffnete sich der 13-Jährige seiner Mutter, die umgehend Anzeige erstattete. So konnte durch unverzügliche Ermittlungen der Übeltäter bekannt gemacht und festgenommen werden, der mit Erlass eines Haftbefehls am 23.06.2015 in Untersuchungshaft sitzt.

Und wieder einmal …

… das Motto des Tages: “Ein Auto ist kein Tresor”. Ein Langfinger schlug gestern Abend die Beifahrertür des abgestellten Pkw Renault ein, weil ihm aus dem Fahrgastinnenraum eine darin liegende Tasche “anlachte”. In der Tasche befanden sich persönliche Unterlagen und ein Mobiltelefon. Die Tasche konnte später im unmittelbaren Bereich des Tatortes mit den Unterlagen wieder aufgefunden werden. Das Handy nicht. Der Gesamtschaden beläuft sich auf ca. 500 Euro.

Teil 2

Die Ehefrau (24) und gleichzeitige Halterin des Pkw BMW hörte gestern, gegen Mitternacht, aus der Wohnung heraus zunächst zwei Schläge und danach ein Geräusch, welches sich wie eine klirrende Glasscheibe anhörte. Sie weckte ihren Mann (24) und beide traten an das Fenster. Hier sahen sie, dass ein unbekannter Täter die Beifahrerscheibe des Fahrzeuges eingeschlagen hatte. Aus dem Fahrzeug wurden ein Rucksack, ein Ladegerät und mehrere Pfandflaschen entwendet. Der Gesamtschaden beträgt ca. 400 Euro.

Ein Griff in den Kinderwagen …

… und fort waren die Tasche samt Mobiltephone, Monatskarte der Deutschen Bahn, ein Schlüsselbund und einem Buch. Der 37-Jährige hatte gestern Abend die Tasche in dem Kinderwagen abgelegt und offenbar einen Moment aus den Augen gelassen. Diesen nutzte ein dreister Dieb und nahm seine Beute im Wert von 1.510 Euro, bevor er unerkannt verschwand. Jetzt ermittelt die Polizei wegen Diebstahl.

Handtasche aus Einkaufswagen gestohlen

Gestern Nachmittag war eine 71-jährige Grünauerin in einem Einkaufsmarkt in der Stuttgarter Allee. Sie hatte ihre Handtasche an den Einkaufswagen gehängt. Während die Frau ihre Waren aussuchte, wurde sie bestohlen. Als sie das Fehlen ihrer Tasche mit Portemonnaie samt einer zweistelligen Summe sowie EC-Karte, Personalausweis, Fahrzeugpapieren und Fahrzeugschlüssel bemerkte, war es schon zu spät: Die Diebe hatten bereits das Weite gesucht. Sie rief die Polizei. Der Frau entstand Schaden in Höhe von ca. 250 Euro. Die Ermittlungen wurden aufgenommen.

Abgerutscht

Während des Rangierens in eine Parklücke auf dem Kundenparkplatz eines Einkaufsmarktes in der Zschochersche Allee rutschte ein 77-Jähriger von der Bremse aufs Gaspedal. So fuhr er rückwärts gegen den Unterstand für die Einkaufswagen und beschädigte nicht nur diesen, sondern auch seinen Daimler-Chrysler. Am Pkw und am Unterstand entstand Schaden in Höhe von ca. 2.500 Euro. Der Verursacher erhielt eine Verwarnung.

Tödlicher Verkehrsunfall

Ein 38-jähriger BMW-Kradfahrer befuhr gestern Nachmittag die Landstraße aus Mutschlena kommend in Richtung Krostitz. Beim Durchfahren einer lang gezogenen Rechtskurve geriet der Kradfahrer auf die Gegenfahrbahn und stieß dort mit dem in Gegenverkehr befindlichen Sattelschlepper des 47-jährigen Fahrers zusammen. Beim Aufprall hatte der Kradfahrer keine Chance. Trotz sofort eingeleiteter medizinischer Hilfe verstarb der 38-Jährige noch am Unfallort an seinen schweren Verletzungen. Die Straße war bis ca. 20:15 Uhr voll gesperrt. Kollegen der DEKRA und Beamte des Verkehrsunfalldienstes begannen mit der Spurensicherung am Unfallort. Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Krostitz beseitigten die Trümmer und das auslaufende Benzin und Ölflüssigkeiten. Das Motorrad wurde sichergestellt. Der Sattelschlepper musste abtransportiert werden. Die Schadenshöhe liegt bei ca. 30.000 Euro.

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