Zu Unfällen, bei denen zwei Personen schwer verletzt wurden, sucht die Polizei Zeugen +++ Kerzen statt Strom - In Grünau brannte ein Mehrfamilienhaus +++ In der Löbauer Straße schnappte die Polizei vier Autodiebe, die sich nun in Haft befinden.
Unfallzeugen gesucht
Fall 1
Eine 20-jährige Fahrradfahrerin befuhr am 5. Juni, 14:30 Uhr, die Marschnerstraße in Richtung des Clara-Zetkin-Parks. Plötzlich wurde sie von einem links neben ihr fahrenden unbekannten Pkw in Höhe des Sächsischen Landesgymnasiums für Sport gestreift. Dadurch fiel sie um und prallte mit dem Kopf an den Bordstein. Sie konnte aber reaktionsschnell noch eine Hand dazwischen bringen. Sie war kurz benommen und rappelte sich dann wieder auf. Sie fuhr weiter bis zur Sachsenbrücke im Clara-Zetkin-Park, weil sie sich hier mit ihrer Freundin treffen wollte. Sie erzählte noch über den Unfall.
Dann wurde ihr schwindlig und sie brach zusammen. Ihre Freundin rief umgehend das Rettungswesen und die Polizei. Schwer verletzt wurde sie in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht und stationär aufgenommen. Nach den ersten durchgeführten Ermittlungen wurde der Unfallort durch die Kollegen der Verkehrspolizei lokalisiert. Außerdem wurde noch bekannt, dass die 20-Jährige nach ihrem Unfall von einer Person in Höhe Mainzer Straße angesprochen wurde, ob es ihr auch gut geht.
Die Verkehrspolizei bittet, dass diese Person sich meldet bzw. sucht weitere Zeugen, die Hinweise zu diesem Verkehrsunfall geben können. Diese wenden sich bitte an die VPI Leipzig, Schongauerstraße 13, 04328 Leipzig, Tel. (0341) 255-2847.
Fall 2
Ein 25-jähriger Toyota-Fahrer überquerte gestern, 17 Uhr, mit seinem Fahrzeug die Kreuzung Lützner Straße/Zschochersche Straße in stadteinwärtige Richtung. Im gleichen Moment überquerte ein 23-jähriger Radfahrer von der Zschochersche Straße aus die dort befindliche Fußgängerfurt in Richtung eines Autohandels. Im Bereich der Fußgängerfurt wurde der 23-jährige Radfahrer durch den Toyota-Fahrer am Hinterrad erfasst und stürzte. Der 23-Jährige verletzte sich schwer und wurde sofort in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht und stationär aufgenommen. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von ca. 2.500 Euro.
Es werden insbesondere solche Zeugen gesucht, die Hinweise zur Ampelschaltung im genannten Zeitraum und zum Verhalten der Unfallbeteiligten geben können. Diese wenden sich bitte an die VPI Leipzig, Schongauerstraße 13, 04328 Leipzig, Tel. (0341) 255-2847.
Brand in Grünau
Der Rettungsleitstelle wurde gestern Nacht mitgeteilt, dass es zu einem Brand in einem Mehrfamilienhaus gekommen war. Feuerwehr und Polizei waren nach wenigen Minuten vor Ort An der Kotsche. Starke Rauchschwaden drangen vom Balkon in der vierten Etage. Die Kameraden der Feuerwehr Leipzig-Südwest und der Freiwilligen Feuerwehr Lausen mussten gewaltsam die Eingangstür des verschlossenen Hauses öffnen. Im Hausflur kam Ihnen eine männliche Person entgegen. Es handelte sich dabei um den 55-jährigen Wohnungsinhaber aus der vierten Etage. Spontan gab er gegenüber den Kameraden der Feuerwehr und der Polizei an, dass er keinen Strom mehr hat und daher mit Kerzen in seiner Wohnung hantierte. Wie es konkret zum Brand kam, konnte er nicht sagen.
Er wurde sofort zunächst vor Ort medizinisch behandelt. Gleichzeitig wurde ein Atemalkoholtest durchgeführt, der einen Wert von 3,08 Promille ergab. In der Zwischenzeit bekämpfte die Feuerwehr den Brand in der Wohnung in der vierten Etage und die Polizei führte die weitere Evakuierung der anderen Hausbewohner durch. Drei weitere Personen wurden evakuiert (63, m), (51, m) (61, w). Weitere Personen hielten sich nicht im Haus auf. Alle Personen wurden ambulant behandelt. Der 55-jährige Verursacher des Brandes und der 63-jährige Mieter wurden in ein Krankenhaus zu weiteren Untersuchungen auf Verdacht auf Rauchgasintoxikation gebracht.
Die Brandursachenermittler nehmen am heutigen Tag ihre Arbeit auf. Es ist mit hoher Wahrscheinlichkeit von fahrlässiger Brandstiftung durch den 55-jährigen Wohnungsinhaber auszugehen. Die Schadenshöhe ist noch nicht bekannt.
Tätliche Auseinandersetzung
Aufgrund der Klärung einer persönlichen Angelegenheit wurde gestern Nacht ein 32-Jähriger von einem Gleichaltrigen von seiner Wohnung auf die Grünauer Allee gebeten. Unten angekommen, wurde er von ihm und einem Bekannten “in Empfang” genommen. Doch statt zu reden, wie er zuvor vorgab, ging er gleich mit einer Eisenstange auf sein Opfer los. Es wehrte sich und versuchte, den Schlägen auszuweichen. Doch der 32-Jährige wurde auf den Hinterkopf getroffen und schwer verletzt. Nach der Tat verließ der Schläger gemeinsam mit seinem Bekannten den Ort des Geschehens. Der Verletzte ging in seine Wohnung; dort rief seine Freundin die Polizei. Die Beamten forderten einen Rettungswagen an, welcher ihn sofort in ein Krankenhaus brachte. Polizeibeamte haben die Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung aufgenommen.
Licht aus…
…an einer provisorischen Lichtsignalanlage in der Georg-Schwarz-Straße: Ein unbekannter Täter entwendete heute Nacht zwei Batterien aus dem verschlossenen Batteriebehälter, welcher für die Stromversorgung einer Ampel für die Straßenbahn aufgestellt wurde. Der Batteriebehälter war mit einem Vorhängeschloss versehen, das gewaltsam aufgebrochen wurde. Die Batterien hatte er zum Abtransport bereitgestellt und auf einem Fahrrad “verpackt”. Hierbei wurde er aber gestört, so dass er zu Fuß das Weite suchte und das Fahrrad mit samt seiner Beute stehen ließ.
Zur Personenbeschreibung wurde folgendes bekannt:
– männlich
– ca. 25 Jahre
– ca. 180 bis 190 cm groß
– braune , kurze Haare
– rote Jacke
– dunkelblaue Jeans.
Autodiebe geschnappt
Ein Audi A 6 vom Baujahr 2007 sollte das nächste Ziel von Autodieben werden. Doch machten ihnen Anwohner der Löbauer Straße einen Strich durch die Rechnung. Sie beobachteten zwei Männer beim Öffnen des Fahrzeugs – wobei einer von ihnen Schmiere stand – und informierten unverzüglich die Polizei. In der Tat, die Gesetzeshüter trafen in der Löbauer Straße auf einen sehr langsam fahrenden, silberfarbenen Daimler-Benz mit fremdländischen Kennzeichen. In diesem saßen vier Männer (25, 22, 21, 27), von denen die Anwohnerin zwei als die vermeintlichen Langfinger wiedererkannte.
Daraufhin sahen sich die Gesetzeshüter im Auto genauer um und fanden, auch in so manchem Versteck, einige “Leckerbissen”: Elektronische Geräte, mehrere Werkzeugkoffer und sogenannte Polenschlüssel, nur um einige Dinge näher zu benennen. Außerdem war der von den Dieben begehrte Audi Beweis dafür, dass jemand dessen Tür unberechtigter Weise geöffnet hatte. Um nun die Beweiskette lückenlos zu machen, dachten sich die Gesetzeshüter, dass eine trainierte “Spürnase” helfen kann. Sie setzten einen Suchhund auf die Spur der Diebe an.
Tatsächlich lief der Fährtenhund direkt zum Mercedes und schlug bei den vier Insassen an. Daraufhin wurden diese vorläufig festgenommen und seitens der Leipziger Staatsanwaltschaft jeweils Haftantrag gestellt. Der durch den Ermittlungsrichter wegen versuchten gemeinschaftlichen Diebstahl im besonders schweren Fall sofort in Vollzug gesetzt wurde. Außerdem wurde der A 6 mit dem Ziel der kriminaltechnischen Untersuchung sichergestellt. Nach der Nacht stellte sich heraus, dass aus dem Leipziger Stadtgebiet drei weitere Audis, unter anderem ein A 4 und ein Q 5 verschwunden waren. Die Sonderkommission Kfz ermittelt.
Indoorplantage entdeckt
Nach langwierigen, intensiven Ermittlungen der Kriminalpolizei der Polizeidirektion Leipzig wurde bei einem 32-jährigen Tatverdächtigen in seiner Wohnung in der Käthe-Kollwitz-Straße eine Indoorplantage entdeckt und insgesamt 56,4 g Marihuana aufgefunden. Gegen den 32-Jährigen lief bereits ein Ermittlungsverfahren wegen Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz. Im Zusammenwirken mit der Staatsanwaltschaft Leipzig wurde ein Durchsuchungsbeschluss beim zuständigen Ermittlungsrichter am Amtsgericht erwirkt und vollstreckt. Der 32-Jährige war kein unbeschriebenes Blatt bei der Polizei und ist bereits mehrfach wegen ähnlicher Delikte aufgefallen. Die Ermittlungen dauern an.
Wegen Brandstiftung …
… ermitteln jetzt Beamte der Kriminalpolizei Leipzig. Unbekannte waren gestern Nachmittag auf der Alten Messe in der ehemaligen Messehalle 21 und zündelten. Sie brannten Unrat in der zweiten Etage an. Kameraden der Feuerwehr wurden aufgrund der schwarzen Rauchsäule alarmiert und rückten aus. Die Flammen konnten schnell gelöscht werden, so dass kein größerer Schaden entstand. Die Feuerwehrleute schlossen Selbstentzündung aus, da das Gebäude stromlos ist, und ebenso einen technischen Defekt. Verletzt wurde niemand.
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