Am Lindenauer Hafen wurden zwei 15-Jährige mit einem Messer bedroht und um ein Handy erleichtert - Zeugen gesucht +++ In der Eisenbahnstraße wurde ein 24-Jähriger überfallen +++ Hinterhältige Trickdiebe gaben eine vermeintlich seriöse Anzeige auf +++ In Neulindenau standen mehrere Lauben in Brand +++ In der Südvorstadt konnten zwei Autoeinbrecher geschnappt werden.

Teenager beraubt

Ein 15-Jähriger traf sich gestern Nachmittag, gegen 15:45 Uhr, mit einem gleichaltrigen Freund am Skaterparcours am Lindenauer Hafen. Dort unterhielten sie sich und schauten sich auf ihren Handys etwas an. Etwas später trafen dort zwei unbekannte junge Männer ein und beobachteten die Jugendlichen. Diese schenkten ihnen jedoch keine Beachtung. Kurz darauf kam einer der Männer auf sie zu und forderte von einem 15-Jährigen dessen Handy und die Bluetoothbox. Als er nicht bereit war, sein Eigentum herauszugeben, zückte der Unbekannte ein Messer und bedrohte den Jungen, woraufhin er ihm das Verlangte herausgab.

Währenddessen hatte der andere Jugendliche, der auf einer Bank saß, sich auf sein Handy gesetzt. Als die Forderung kam, dass auch er sein Handy herausgeben sollte, sagte er nur, dass er keins habe, was ihm letztendlich auch geglaubt wurde. Als sich beide Räuber daraufhin entfernten, nutzten die Freunde die Gelegenheit, mit ihren Rädern zu flüchten. Dies bemerkten die Täter, zu denen noch ein dritter hinzugekommen war, und verfolgten die Jugendlichen, konnten sie jedoch nicht einholen. Die Jungen fuhren nach Hause und verständigten die Polizei.

Folgende Personenbeschreibungen liegen vor:

1. Person (Mann mit Messer):
– Mitte bis Ende zwanzig, 1,80 m bis 1,85 m groß, sehr schlank,
– auffallend große Augen,
– trug dunkelblaue Jeans und einen grauen Pullover mit Kapuze sowie ein dunkles, ausgefranstes Basecp mit gebogenem Schirm,

2. Person (Komplize in der Nähe):
– Mitte bis Ende zwanzig, 1,65 m bis 1,70 m groß, schlank,
– helle Haut,
– war bekleidet mit dunkelblauer Jeans, grauem Pullover mit Kapuze und trug eine Sonnenbrille mit silbernem Gestell und bunt spiegelnden Gläsern,

3. Person:
– 1,65 m bis 1,70 groß, schlank,
– sehr helle Haut,
– blonde kurze Haare, fast Glatze,
– trug grauen Pullover mit Kapuze.

Die Polizei bittet Zeugen, die Beobachtungen gemacht haben und Hinweise zu den Tätern geben können, sich bei der Leipziger Kripo, Dimitroffstr. 1, Telefon (0341) 96 64 66 66 zu melden.

24-Jähriger überfallen

Ein 24-Jähriger befand sich heute Nacht, 01:10 Uhr, auf dem Heimweg, als er auf der Eisenbahnstraße in Höhe Grundstück Nr. 77 von zwei unbekannten Männern angegriffen und ins Gesicht geschlagen wurde. Anschließend raubten sie aus seiner Hosentasche das IPhone sowie eine dreistellige Bargeldsumme. Während des Überfalls verlor der 24-Jährige seine Brille, trug jedoch keine Verletzungen davon. Nach der Tat flüchtete das Duo stadteinwärts. Der junge Mann rief die Polizei. Ihm entstand Schaden in Höhe von etwa 400 Euro. Kripobeamte haben die Ermittlungen aufgenommen.

Hinterhältige Trickdiebe

In einer Tageszeitung annoncierten Trickdibe unter dem Anschein, ein freundliches und verlässliches Unternehmen zu sein. Ankäufe von Abendgarderoben, Reptilien-Handtaschen, Zinn, alten Nähmaschinen, Orientteppichen, Edelmetallen aller Art sowie Brillantschmuck, Münzen und Bernstein seien ihr Metier und die seriöse Abwicklung unter sofortiger Barzahlung würde gleich beim Interessenten erfolgen. Als ein älterer Herr (82) aufmerksam wurde, meldete er sich telefonisch unter der in der Anzeige veröffentlichten Nummer. Er hatte Pelz, den er verkaufen wollte. Schon ca. eine halbe Stunde nach Anruf klingelte ein Mann an der Wohnung des 82-Jährigen in der Kurt-Eisner-Straße und stellte sich als Mitarbeiter einer Pelzfirma vor. Nicht ahnend, dass es sich bei dem vermeintlichen Mitarbeiter um einen hinterhältigen Trickdieb handelte, ließ er den Mann ein.

Er zeigte ihm die wertvollen Stücke, von denen er sich trennen wollte. Tatsächlich war der angebliche Käufer interessiert und bot einen vierstelligen Geldbetrag, erklärte aber im gleichen Atemzug, dass er die Pelze nur im Zusammenhang mit Gold erwerben könne. Seine Kundschaft würde ihm diese nur gemeinsam mit Gold abnehmen. Ganze zehn Unzen sollten es sein. Der 82-Jährige erklärte, nicht im Besitz dieser Menge Gold zu sein und lehnte ab. Daraufhin drängelte der angeblich seriöse Aufkäufer und telefonierte wiederholt. Schließlich erklärte er, Geld holen zu müssen, da er nur einige hundert Euro einstecken hätte und fragte, ob er zur späteren Stunde am selben Tag zurückkehren könne.

Immer noch nicht ahnend, dass wahrhaftig der Wolf im Schafspelz sein Unwesen trieb, ließ sich der Herr blenden und öffnete dem zurückgekehrten Ankäufer, der von seinem vermeintlichen Verwandten begleitet wurde, die Tür. Im Wohnzimmer kam er dann zur Sache und fragte den 82-Jährigen, ob er seine Münzen verkaufen würde, er wolle auch einen hohen fünfstelligen Betrag zahlen. Noch während der Begutachtung der Münzen und den Preisverhandlungen begannen die beiden, die guten Stücke einzupacken. Zwar verwahrte sich der 82-Jährige dagegen, doch Stück für Stück gelangten die Münzen in die Diebestaschen. Er erklärte, dass so die “Abwicklung” schneller ginge.

Zwischenzeitlich war einer der Männer nochmals verschwunden, um weiteres Geld zu holen und der andere ging wiederholt aufs stille Örtchen. Jedenfalls kamen beide nicht mehr ins Wohnzimmer zurück und damit auch die über Jahre gesammelten Münzen. Ein herber Verlust für den Herrn, immerhin beläuft sich der heutige Wert der Münzen auf einen mittleren fünfstelligen Betrag.

Den herbeigerufenen Gesetzeshütern beschrieb er die Diebe folgendermaßen:

1. Person :
– scheinbares Alter zwischen 40 und 45 Jahre
– ca. 1,80 Meter groß
– schlanke Gestalt
– Kinnbartträger
– kurze, schwarze Haare
– europäisches Aussehen, sprach ohne Akzent deutsch
– Bekleidung: dunkelblaue Jeans, beige Kurzjacke, Pullover
– elegantes, weltmännisches Auftreten

2. Person :
– scheinbares Alter ca. 25 Jahre
– ca. 1,75 bis 1,80 Meter groß
– schlanke Gestalt
– normaler Haarschnitt
– europäisches Aussehen, sprach ebenfalls akzentfrei deutsch.
– Bekleidung: Jeans (hellblau oder grau), Pullover
– normales Auftreten

Die Kriminalpolizei ermittelt wegen Trickdiebstahl.

Flammenmeer

Schon von der Ferne sahen heute Nacht herbeigerufene Polizisten den Feuerschein, der von brennenden Gartenhäuschen in der Kleingartenanlage “Fortschritt” in Neulindenau herrührte. Als sie näher kamen, bot sich ihnen ein Flammenmeer. Insgesamt sechs Lauben fielen ersten Erkenntnissen nach einem unbekannten Zündler zum Opfer, von denen zwei endgültig zerstört wurden. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr, die unverzüglich nach Eintreffen mit den Löschmaßnahmen begannen, konnten die Gartenhäuschen nicht mehr retten. Ein Anwohner (36) hatte die Kameraden, nachdem er den Feuerschein sah, gerufen. Bei einer ersten Nachschau sahen die Ermittler, dass eine Laubentür aus den Angeln gehoben und vor dem Gartenhäuschen abgelegt war. Außerdem stellten sie frische Hebelspuren Höhe des Schlosses fest. Das ließ vorerst darauf schließen, dass der Unbekannte in eine der Lauben eingebrochen war und diese später entzündete, um Spuren zu verwischen.

Fazit: Nach der Tatortbesichtigung durch die Brandursachenermittler am heutigen Tag bestätigte sich die Vermutung. Der Zündler hatte in einem der Gartenhäuschen den Brand mit darin vorgefundenen brennbaren Gegenständen gelegt, verschwand anschließend. Später griffen die Flammen auf die nahestehenden Lauben über und zerstörten eine weitere komplett und beschädigten die anderen vier. Die Kripo ermittelt.

Abrissgebäude in Flammen

In den gestrigen Abendstunden wurde durch die Rettungsleitstelle der Brand eines leerstehenden Abrissgebäudes auf dem Gelände neben dem Hauptbahnhof gemeldet. Unbekannte hatten Gegenstände und sonstige Abfälle in dem Gebäude, von dem nur noch die Grundmauern standen, entzündet und waren anschließend geflüchtet. Mit zwei Löschfahrzeugen rückten die Einsatzkräfte der Hauptfeuerwache Mitte an und löschten die Flammen. Die Höhe des Sachschadens konnte nicht beziffert werden. Die Polizei ermittelt.

Autoeinbrecher geschnappt

Der Nutzer (47) eines Dienstfahrzeuges, der in Leipzig auf Dienstreise weilte und in einem Hotel übernachtete, hatte den Ford Mondeo ordnungsgemäß gesichert auf dem Parkplatz in der Connewitzer Straße abgestellt. Ein Hotelmitarbeiter (32) hörte heute Nacht Klirren, schaute nach und bemerkte Taschenlampenschein. Offenbar aufgeschreckt durch das Erscheinen des Zeugen flüchteten zwei Männer in Richtung Park. Der Zeuge informierte die Polizei. Beamte stellten am Tatort fest, dass die Heckscheibe eingeschlagen worden war. Die Höhe des Sachschadens wurde mit ca. 500 Euro beziffert.

Von einem weiteren Fahrzeug, einem BMW, war die hintere Scheibe auf der Beifahrerseite zerstört. Dem Nutzer (38) des Dienstfahrzeuges fehlen eine Telefonanlage, eine Netzwerkkabeltrommel, zwei Telefone, zwei Quickscreen sowie eine Sporttasche mit diverser Bekleidung. Es entstand Schaden in Höhe einer etwa vierstelligen Summe. Die Beamten setzten einen Fährtenhund ein. Zwei Täter samt Diebesgut konnten dann auch in unmittelbarer Tatortnähe gestellt und vorläufig festgenommen werden. Beide haben sich strafrechtlich zu verantworten.

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