Zum heutigen Fußballspiel RasenBallsport Leipzig gegen 1. FC Nürnberg reisten insgesamt ca. 30.480 Fans beider Mannschaften an. Bereits in der Nacht auf Samstag plakatierten Anhänger des fränkischen Clubs rund um das RB Arena unter dem Motto: „Ohne Bullenbrause an die Decke gehen“. Dennoch wurde zu einem respektvollen und friedlichen Spiel aufgerufen.
Noch am Samstag entfernte die Leipziger Stadtreinigung die Plakate und veranlasste die Eröffnung von Ordnungswidrigkeitsverfahren wegen Verstöße gegen die Polizeiverordnung aufgrund unerlaubten Plakatierens.
Am Spieltag reisten gegen 11:15 Uhr ca. 860 der Gästefans mit einem Sonderzug im Leipziger Hauptbahnhof an, wo sie erste pyrotechnische Erzeugnisse zündeten und Flaschen auf Polizeikräfte warfen. Die auf dem Bahnhof Angekommenen erhielten die Gelegenheit einen Shuttle-Service zum Stadion in Anspruch zu nehmen, den sie rege nutzten. Zudem reisten die Nürnberger Fans mit weiteren insgesamt 50 Reisebussen und Pkw zum Stadion an, so dass schließlich insgesamt 4.139 Gäste dem Spiel folgten.
Lediglich 28 „Fußballfans“ wurde der Einlass verwehrt, da sie unter erheblichen Alkoholeinfluss standen. Pünktlich gegen 13:30 Uhr pfiff der Schiedsrichter das Spiel an. Die Fans verhielten sich fußballtypisch und friedlich. Mit einem Spielstand von 2:1 wurde das Spiel um 15:20 Uhr abgepfiffen. Daraufhin lichteten sich die Zuschauerreihen des Stadions zügig. Shuttle-Busse brachten viele der Nürnberger Fans zum Hauptbahnhof. Lediglich einige Fans zogen einen Fußmarsch zum Bahnhof vor.
Die Leipziger Polizei sicherte das Spiel mit einem umfangreichen Aufgebot an Polizeikräften, auch unter dem Einsatz der Hubschrauber-, Reiter- und Hundestaffel ab und erhielt im Shuttle-Service Unterstützung durch die Leipziger Verkehrsbetriebe.
Fazit: Die Fans beider Mannschaften konnten einem Spiel ohne Beeinträchtigungen folgen. Lediglich kleinere Tumulte am Gästeeingang der Nürnberger Fans vor Spielbeginn und der Versuch einiger RB-Fans sich gewaltsam Zutritt zum Stadion zu verschaffen trübten den Fußballnachmittag. Zur Abreise kam es letztlich dann doch noch zu einzelnen Straftaten und in deren Folge zu mehreren Identitätsfeststellungen. Außerdem wurde ein Ordner bei der Anreise durch einen Pkw beim Rangieren verletzt.
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