In der Maximilianallee verhinderten Bereitschaftspolizisten die Zerstörung eines Blitzers +++ Ein 83-Jähriger ließ nur kurz den Zündschlüssel stecken - ein Dieb wusste die Gelegenheit umgehend zu nutzen +++ Ein Einbrecher stellte sich im Musikviertel ziemlich ungeschickt an +++ In Wurzen endete ein Nachbarschaftsstreit in einer gefährlichen Körperverletzung.
Blitzerzerstörung verhindert
Nach Mitternacht fuhren Beamte der Bereitschaftspolizei im Leipziger Norden, in der Maximilianallee, Streife. Dabei stellten sie zwei Personen fest, die sich an einem stationären Gerät zur Geschwindigkeitsüberwachung zu schaffen machten. Eine Kontrolle ergab, dass beide zwei pyrotechnische Sprengkörper bei sich hatten und gerade dabei waren, diese an der Linse des Überwachungsgerätes anzubringen. Offensichtlich sollten die Böller dann gezündet werden mit dem Ziel, das Gerät zu beschädigen. Glücklicherweise wurde dies vereitelt. Es hätte sonst ein Sachschaden in fünfstelliger Höhe entstehen können. Die beiden 22- und 23-Jährigen sind der Polizei bereits wegen ähnlicher Delikte bekannt. Sie müssen sich nun wegen Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz verantworten.
Gelegenheit macht Diebe
Ein 83-Jähriger parkte gestern Vormittag seinen roten VW Golf vor dem Haus in der Friedrichshafener Straße. Dabei ließ er den Zündschlüssel stecken und begab sich in den Keller, um Leergut zu holen. Als er sich gerade im Hausflur befand, teilte ihm eine Haubewohnerin mit, dass eine unbekannte männliche Person in das Fahrzeug gestiegen und davongefahren war. Der Pkw hatte noch einen Zeitwert von ca. 1.000 Euro.
Zur Personenbeschreibung konnten folgende Angaben gemacht werden:
– ca. 35 Jahre
– ca. 175 cm groß
– sportliche Gestalt
– schwarze Haare, schwarzes Basecap
– schwarze Jogginghose
– schwarze Jogging – bzw. Freizeitjacke mit einem weißen Emblem
– auf dem Rücken der Jacke befand sich ein weißer Totenkopf
– weiße Sportschuhe.
Ungeschickter Einbrecher
So Mancher, der es im normalen Berufsleben nicht schafft, versucht es auf dem “illegalen Arbeitsweg”. Aber auch dies braucht doch einiges Geschick, was nicht jeder aufweist, wie ein 24-Jähriger in der Nacht zum Donnerstag im Musikviertel erfahren musste. Er versuchte, gegen 02:00 Uhr die Eingangstür eines Fahrradladens in der Mozartstraße aufzuhebeln, was jedoch nicht gelang. Anwohner bemerkten dies und riefen die Polizei. Die Beamten ergriffen den erfolglosen Einbrecher, der die Tür nicht öffnen konnte, aber dennoch ordentlichen Schaden angerichtet hatte. Bei der Tatortuntersuchung stellten die Polizisten fest, dass noch an drei weiteren Geschäften versucht wurde, einzubrechen, was in allen Fällen misslang. Trotzdem war überall die rote Farbe seines nagelneuen Brecheisens erkennbar. Da er keinen festen Wohnsitz hat und bereits mehrfach wegen ähnlicher Delikte angefallen war, wurde er vorläufig festgenommen.
Nachbarschaftsstreit eskaliert
Seit je her gibt es ihn, den Nachbarschaftsstreit – so auch in Wurzen, der gestern Vormittag schließlich dazu führte, dass nun die Polizei wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt. Ein 72- und ein 33-Jähriger bekamen sich in die “Wolle”, da die Lebensgefährtin des Jüngeren vor der Grundstückszufahrt des Älteren hielt, um die Kinder ins Haus zu bringen. Daraufhin konnte der 72-Jährige sein Grundstück nicht mit dem Auto verlassen was ihn wohl sehr erzürnte. Unverzüglich klopfte er an der Nachbartür und begann ein Streitgespräch, als der 33-Jährige öffnete. In der Folge eskalierte der Streit zwischen beiden so sehr, dass der ältere Herr ein Messer zückte und damit Stich- und Schnittbewegungen ausführte. Während der Rangelei erlitt daher der 33-Jährige Schnittwunden an den Händen und der 72-Jährige einige Blessuren im Gesicht. Die Polizei, die durch die Lebensgefährtin hinzu gerufen wurde, trennte die beiden “Streithähne” und eröffnete ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung.
Monitore geklaut
Als am Mittwochnachmittag eine Mitarbeiterin der AOK in der Willmar-Schwabe-Straße in den Keller ging, kam ihr ein Unbekannter entgegen. Er trug zwei Monitore unter dem Arm. Dabei tat er so, als wäre das völlig normal. Da aber erst kürzlich Computertechnik entwendet wurde, schöpfte die Mitarbeiterin Verdacht und sprach ihn an. Der Unbekannte nahm daraufhin die Beine in die Hand und verschwand aus dem Objekt. Mit der Beute, die aus zwei Monitoren bestand. Die Mitarbeiterin rief die Polizei. Gegen den Unbekannten wird wegen Diebstahl ermittelt.
Kein sicherer Aufbewahrungsort
Im Auto sind die Werkzeuge sicher, dachte sich ein 40-jähriger Engelsdorfer und verschloss am Mittwoch gegen 17:00 Uhr sein Dienstfahrzeug im Jahnweg. Am nächsten Morgen musste er jedoch feststellen, dass dies ein Irrtum war. Das Fahrzeug war aufgebrochen, die hintere Seitenscheibe eingeschlagen. Aus dem Fahrzeuge fehlen Spezial-Werkzeuge, Werkzeugmaschinen und Lichttechnik in einem unteren vierstelligen Gesamtwert. Die Polizei ermittelt.
Crash mit Pkw
Eine Fahrradfahrerin (20) befuhr gestern Nachmittag die Grassistraße in Richtung Karl-Tauchnitz-Straße mit der Absicht, diese in Richtung Park zu überqueren. Beim Befahren der Karl-Tauchnitz-Straße achtete sie offenbar nicht auf den Fahrverkehr und es kam zum Zusammenstoß mit einem Ford Focus, dessen Fahrer (79) in Richtung Wundtstraße unterwegs war. Die junge Frau, die Ohrstöpsel trug, stürzte und fiel dabei gegen einen geparkten Chevrolet. Sie verletzte sich und musste mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht werden. Zeugen hatten sowohl Rettungswesen als auch Polizei informiert. An den Fahrzeugen entstand Schaden in Höhe von über 4.000 Euro. Die Ermittlungen dauern an.
Kind erfasst
Am Mittwochnachmittag wurde ein 12-jähriges Mädchen durch einen Pkw am Johannisplatz erfasst. Sie querte gerade die Prager Straße über eine Fußgängerampel. Zeugenaussagen zu Folge soll die 12-Jährige “Grün” gehabt haben. Die 43-jährige Fahrerin eines Citroen C5 hatte schon “Rot”, fuhr dennoch in die Kreuzung ein, erfasste dabei das Mädchen. Es musste im Krankenhaus stationär behandelt werden.
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