Im Zuge der Inbetriebnahme des Neubaus ist im St. Elisabeth-Krankenhaus Leipzig ein Blockheizkraftwerk (BHKW) ans Netz gegangen. Damit vollendet das Haus Pläne aus dem Jahr 2013, die aufgrund des damaligen Hochwassers verschoben werden mussten.
Als im Juni 2013 die Wassermassen über das St. Elisabeth-Krankenhaus hereinbrachen, wurden viele Pläne zunichte gemacht – darunter auch die, die Energieversorgung des Hauses effizienter und umweltschonender zu gestalten. Vier Jahre später konnten die Pläne von damals in die Tat umgesetzt und ein Blockheizkraftwerk in Betrieb genommen werden. Mit 239 KW elektrischer und 372 KW Wärmeleistung trägt es zur Deckung großer Teile des Energiebedarfs des Hauses bei. Insgesamt liefert es ein Drittel der benötigten Elektroenergie und rund die Hälfte der benötigten Wärme.
Das System hinter dem BHKW entspricht dem einer „Kraft-Wärme-Kopplung“. Ausgangspunkt hierbei ist ein gasbetriebener Verbrennungsmotor, der einen Generator zur Stromerzeugung antreibt. Die dabei entstehende Wärme wird dem Versorgungsnetz des Krankenhauses zugeführt.
Knackpunkt der Inbetriebnahme des BHKWs war die Umstellung des Energieversorgungssystems des Krankenhauses bei laufendem Betrieb. Hier, so der Technische Leiter des St. Elisabeth-Krankenhauses Leipzig, Stephan Bühl, habe es aber keine Schwierigkeiten gegeben. „Die Umstellung klappte reibungslos.“ Das mache Mut, über einen Ausbau des Systems nachzudenken. Sollten sich die Erwartungen an das BHKW erfüllen, sei es denkbar, dass in Kürze ein zweites an den Start gehe. „Damit“, so Bühl, „könnte sich das St. Elisabeth-Krankenhaus Leipzig dann zu großen Teilen selbst mit Strom und Wärme versorgen.“
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