Mit dem symbolischen ersten Zubeißen der Baggerschaufel hat heute, 22. Juni, die Vorbereitung des Baufeldes für eine weitere Bildungseinrichtung begonnen. Am Rande des Areals der Alten Messe, innerhalb der Straßenbahnwendeschleife Philipp-Rosenthalstraße/Curiestraße, entsteht in den kommenden Monaten ein kompaktes, viergeschossiges Gebäude, das eine neue Kindertagesstätte und eine Förderschule aufnehmen soll. In den beiden unteren Etagen sind 45 Krippen- und 140 Kindergartenplätze vorgesehen.
In die oberen beiden Stockwerke zieht die Förderschule Thonberg ein. Hier stehen 88 Förderschulplätze zur Verfügung. Großzügige Freiflächen bieten sowohl den Kita-Kindern als auch den Förderschülern genügend Freiraum zum Spielen. Im Spätsommer 2017 soll der Hochbau starten. Die Inbetriebnahme der Einrichtung ist Anfang 2019 geplant.
Die Kombination von Kindertagesstätte und Förderschule in einem Gebäude ist neu für Leipzig. Als Investorin steuert die LESG im Auftrag des Amtes für Jugend, Familie und Bildung das ehrgeizige Bauvorhaben. Ursprünglich war lediglich der Bau einer zweigeschossigen Kita vorgesehen. Doch angesichts des Wachstums der Stadt und der daraus resultierenden zunehmenden baulichen Verdichtung entschied die Verwaltung, diese mit der Förderschule Thonberg zu verbinden. Das Büro Wittig Brösdorf Architekten überarbeitete seinen ersten Entwurf und entwickelte einen Baukörper für beide Nutzer.
„An diesem Standort entsteht ein spannendes Konzept aus einem gemeinsamen Bauprojekt von einer integrativen Kindertageseinrichtung und einer Förderschule. Es wird sich erweisen, in welcher Form hier zwei Angebote zukünftig Kooperationsformen entwickeln können“, so Dr. Nicolas Tsapos , Leiter des Amtes für Jugend, Familie und Bildung.
Ralf-Dieter Claus, Geschäftsführer der LESG mbH: „Für die LESG mbH ist das Bauvorhaben unter mehreren Gesichtspunkten ein ganz Besonderes. Zum einen aus architektonischer Sicht, denn der Bau einer Kita und einer Förderschule unter einem Dach, stellt ein Novum in der Stadt Leipzig dar. Zum anderen tritt die LESG als Investorin für das Bauvorhaben auf und ist damit auch auf längere Sicht für das Gebäude verantwortlich. Aus diesem Grund ist uns eine hohe bauliche Qualität sowie ein optimierter Ablauf der Baustelle sehr wichtig.“
Keine Kommentare bisher