Die Hälfte ist geschafft: Nachdem seit Oktober rund 600 Meter des Abwassersammlers im Clara-Zetkin-Park saniert wurden, kommen nun die restlichen 600 Meter an die Reihe. Gearbeitet wird diesmal zwischen Telemannstraße und Schachzentrum am Brahmsplatz. Die Wasserwerke werden bis zur Fertigstellung vor Ort insgesamt rund 5 Millionen Euro in eine verbesserte und intakte Abwasserinfrastruktur investiert haben.
Der 2. südliche Hauptsammler unterquert den Clara-Park auf rund 1,2 Kilometern Länge zwischen Telemannstraße und Ferdinand-Lassalle-Straße. Er ist zwei Meter dick, über 100 Jahre alt und an etlichen Stellen sehr gebrechlich. Neue Rohrsegmente sollen dem Sammler nun wieder Stabilität verleihen. Eingebaut werden die rund 400 Einzelteile über wenige temporäre Einzugsgruben. Von dort aus schieben Vortriebsmaschinen die Einzelteile dann in den Altkanal. Am Ende werden sie verbunden und die Hohlräume zum Altkanal verfüllt. Entstehen wird damit ein wieder standfester und dichter Kanal, der das Abwasser aus dem gesamten Leipziger Süd- und Südostraum – über Probstheida, Stötteritz, Marienbrunn bis hin zur Leipziger Südvorstadt – zum Klärwerk Rosental leitet. Damit verbessern die Leipziger Wasserwerke nicht nur den Schutz für die sensible Umwelt, sondern schaffen auch die Voraussetzungen für eine zuverlässige Entsorgung in der wachsenden Stadt Leipzig in den kommenden Jahren.
Um das Abwasser in der Zeit des Baus weiter ableiten zu können, muss eine oberirdische Heberleitung gebaut werden, die das Schmutzwasser entlang der Kanaltrasse ableitet. Im Zuge der Arbeiten können kleinere Wege im Park nicht genutzt werden; die großen Alleen und die Hauptzufahrten sind jedoch passierbar. Im Bereich der Karl-Tauchnitz-Straße kommt es zu leichten Verkehrseinschränkungen, der Verkehr ist aber in beide Richtungen möglich.
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