Die Slevogtstraße in Leipzig-Möckern soll von Juli 2017 bis September 2018 im Abschnitt zwischen Blücher- und Diderotstraße ausgebaut werden, vorgezogene Leitungsbaumaßnahmen der Leipziger Wasserwerke sollen ab April 2017 erfolgen. Oberbürgermeister Burkhard Jung wird auf Vorschlag von Baubürgermeisterin Dorothee Dubrau im Januar 2017 die entsprechende Vorlage in den Verwaltungsausschuss einbringen.
Die Slevogtstraße erfüllt eine wichtige Funktion im Leipziger Hauptverkehrsnetz. Sie verbindet den Ortsteil Möckern mit dem Straßenzug der B 6, d. h. der Max-Liebermann-Straße und der Travniker Straße. Über die Louise-Otto-Peters-Straße, die Staatsstraße S 1, stellt sie die Verbindung zur Autobahn A 14 her. Die Buslinien 80 und 90 verkehren durch die Slevogtstraße.
Vor allem zwischen Blücher- und Diderotstraße befindet sich die Straße derzeit in einem sehr schlechten baulichen Zustand. Die Fahrbahnen weisen Spurrinnen und Verformungen auf, auch der auf der Südseite der Straße befindliche Gehweg ist erneuerungsbedürftig. Die Entwässerungsanlagen funktionieren nur noch teilweise. Der vorgesehene grundhafte Ausbau des Abschnitts soll diese Mängel beheben und die Verkehrssicherheit erhöhen.
Für den Knoten Slevogtstraße / Hans-Beimler-Straße / Yorckstraße ist im Zuge des Ausbaus eine neue, mit Signalisierungseinrichtung für Blinde und Bodenindikatoren versehene Ampelanlage vorgesehen. Die Fußgängerampel Diderotstraße wird ebenfalls blindengerecht nachgerüstet. Geplant sind ferner eine Querungshilfe in der nördlichen Zufahrt der Slevogtstraße zum Knoten Blücherstraße sowie Bordabsenkungen für Fußgänger an allen Straßeneinmündungen, der Bau von Fuß- und Radwegen, der behindertengerechte Ausbau der Bushaltestellen sowie eine neue Straßenbeleuchtung. Am Gelände des Kleingartenvereins werden Stellplätze sowie eine begrünte Lärmschutzwand errichtet.
Das Vorhaben ist mit umfangreichen Arbeiten am Leitungsnetz verbunden. Im Zusammenhang mit dem Straßenausbau müssen 30 Bäume gerodet werden. Dafür werden 37 Säuleneichen neu gepflanzt. In der Bauzeit von Juli 2017 bis September 2018 ist eine dreimonatige Winterpause eingerechnet. Gebaut wird unter halbseitiger Sperrung. Über die Einzelheiten wird aktuell informiert.
Die Kosten des Projektes werden mit insgesamt mit rund 2,4 Millionen Euro veranschlagt. Die Stadt rechnet mit Fördermitteln von 1,6 Mio. Euro.
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