Umweltstaatssekretär Herbert Wolff hat heute, 22. Juni 2016, auf dem IHK-Umweltforum in Leipzig drei weitere Unternehmen in die Umweltallianz Sachsen aufgenommen. „Der Erfolg eines Unternehmens steht und fällt mit den Entscheidungen seines Managements. Dabei ist Umweltschutz heutzutage viel mehr als ein Kostenfaktor. Immer stärker fragen die Kunden danach. Und langfristig gedacht sichert der Schutz der Umwelt unsere Existenzgrundlagen. In den Unternehmen wächst zu Recht die Erkenntnis, dass wirtschaftliches und umweltgerechtes Handeln sich keinesfalls widersprechen“, sagte der Staatssekretär.
Die Innenbau & Design GmbH aus Markkleeberg wird für ihre vielfältigen freiwilligen Umweltleistungen ausgezeichnet. Der Tischlerei- und Einrichtungsbetrieb führt unter anderem Effizienzmaßnahmen im Energie- und Abfallbereich durch. So werden bei der Holzverarbeitung jährlich etwa 50 bis 60 Tonnen Abfälle vermieden. Die Nutzung von Elektrofahrzeugen im betriebseigenen Fuhrpark spart jährlich 1 200 Liter Kraftstoff und circa 2.000 Kilogramm an CO2-Emissionen ein. Zudem erzeugt eine Photovoltaikanlage pro Jahr 83.000 Kilowattstunden Strom für den Betrieb.
Die Papierverarbeitung Golzern GmbH aus Grimma (OT Mutzschen) wird unter anderem für die erfolgreiche Zertifizierung ihrer Holzverarbeitung nach dem PEFC-Standard in die Umweltallianz aufgenommen. Eine solche zertifizierte Holzverarbeitung stellt eine nachhaltige Wertschöpfungskette nach festen internationalen Standards sicher und gewährleistet einen verantwortungsvollen Umgang mit dem Rohstoff Holz.
Die Hitachi Automotive System Europe GmbH aus Roßwein hat mit einer Umrüstung bestehender Leuchtstoffröhren auf energieeffiziente LED-Röhren erhebliche Energieeinsparungen von circa 218.000 Kilowattstunden pro Jahr erreicht. Das entspricht zehn Prozent des gesamten Verbrauchs der Roßweiner Produktionsstätte.
Hintergrund: Derzeit beteiligen sich etwa 880 Unternehmen an der Umweltallianz Sachsen. Sie erbringen freiwillig Leistungen für die Umwelt, die über das gesetzlich vorgeschriebene Maß hinausgehen. Die Umweltallianz wurde im Jahr 1998 als freiwillige Kooperation zwischen der Sächsischen Staatsregierung und der Wirtschaft ins Leben gerufen. Vertragspartner sind neben dem Freistaat Sachsen die sächsischen Industrie- und Handelskammern, die sächsischen Handwerkskammern, die Vereinigung der Sächsischen Wirtschaft e. V., der Sächsische Landesbauernverband e. V., der Sächsische Waldbesitzerverband e. V., die Vereinigung Ökologischer Landbau Gäa e. V. und die Arbeitsgemeinschaft land- und forstwirtschaftlicher Betriebe in Sachsen und Thüringen e. V.
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