Das Dezernat Kultur hat für die Eigenbetriebe Kultur eine Rahmenvereinbarung für die Finanzierung und die inhaltlich-strategische Ausrichtung für die Jahre 2016 bis 2020 auf den Weg gebracht. Oberbürgermeister Burkhard Jung bringt eine entsprechende Vorlage auf Vorschlag von Kulturbürgermeister Michael Faber voraussichtlich in die Ratsversammlung im August ein. Die bisherige Finanzierungsvereinbarung war ausgelaufen.
Die neue Rahmenvereinbarung regelt die Grundfinanzierung der Eigenbetriebe einschließlich eines Basiszuschusses für Instandhaltungen. Dazu kommen Investitionszuschüsse und ein Ausgleich für zu erwartende Tarifsteigerungen.
„Mit der Rahmenvereinbarung bekommen die Eigenbetriebe Kultur eine solide Grundlage für die kommenden Jahre. Das Herzstück der Vereinbarung ist der Tarifausgleich“, betont Michael Faber. Die Vereinbarung gilt für die fünf Eigenbetriebe Oper, Gewandhaus, Schauspiel, Theater der Jungen Welt und Musikschule. Ziel der Vereinbarung ist es, die hohe künstlerische Qualität der Eigenbetriebe zu erhalten.
Strukturveränderungen sind laut Vereinbarung in den Eigenbetrieben Kultur bis zum Ende der Laufzeit 2020 nicht vorgesehen. Die Betriebsleitungen werden aber weiter in die Pflicht genommen, nach Sparpotenzialen und Synergien zu suchen. Konkret sollen zum Beispiel die Kapazitäten der Theaterwerkstätten stärker an den Bedarfen der Häuser ausgerichtet werden. Außerdem soll die Zusammenarbeit zwischen den Eigenbetrieben und freien Trägern der Kultur in Verantwortung der einzelnen Häuser verstärkt werden.
Prof. Ulf Schirmer, Intendant und Generalmusikdirektor Oper Leipzig: „Eine solche Sicherstellung für die Eigenbetriebe der Stadt gab es in den letzten Jahrzehnten nicht. Diese Vereinbarung ist Ansporn und Verpflichtung für eine weitere Qualitätsentwicklung.“
„Wir sind dankbar, dass sich Bürgermeister Faber für die Rahmenvereinbarung so engagiert hat. Sofern der Stadtrat ihr zustimmt, bietet sie uns ein hohes Maß an Planungssicherheit. Dieser Zugewinn an Stabilität in allen Bereichen unserer Arbeit gewährleistet den Erhalt der internationalen Ausstrahlung und der Qualität des Gewandhausorchesters und des gesamten Konzerthauses“, bekräftigt Gewandhausdirektor Prof. Andreas Schulz.
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